Warum sollen sich die Vertreter der anderen Länder ausgerechnet jetzt von einem Kärntner etwas sagen lassen?
PETER MITTERER: Was ist so schlecht an Kärnten? Es ist doch wunderschön! Ich habe mir in meiner ersten Amtszeit über die Landes- und Parteigrenzen hinaus Anerkennung erworben, werde meinen Vorsitz objektiv ausüben und mich mit parteipolitischen Aussagen zurückhalten. Ich bin von einer Partei entsandt, egal wie die nun heißt . . .
Bei welcher Partei sind Sie denn nun?
MITTERER: Ich war immer ein Freiheitlicher aus Kärnten, zuerst unter einem blauen Dach, dann unter einem orangen, in Zukunft vielleicht in Kooperation mit den Blauen. Ich bin vorher nicht gefragt worden, aber ich trage den neuen Weg selbstverständlich mit - sonst wäre ich aus dem Bundesrat ausgeschieden.
Haben Sie schon Kontakt mit FPÖ-Klubchef Heinz-Christian Strache aufgenommen?
MITTERER: Nein, jetzt warten wir einmal ab, was beim Landesparteitag am 16. Jänner passiert. Ich will mich überhaupt dafür einsetzen, dass wir im Bundesrat nicht mehr nach Parteiräson abstimmen, sondern im Sinne des jeweiligen Bundeslandes, wie es ja der Sinn einer Länderkammer ist.