Am Donnerstag verstrich neuerlich eine Frist ohne Einigung, die EU-Kommission blockiert weiter die Auszahlung der Coronahilfen an Ungarn. Offiziell hatte das Verfahren schon im Juli geendet. Grund für die Verzögerung ist, dass die EU Sicherheiten dafür will, dass die Vergabe der Mittel im Einklang mit den Zielen und Vorgaben des Wiederaufbauplans steht, was aber offensichtlich noch nicht der Fall ist. Wie es heißt, fordert die Kommission von der Regierung Viktor Orbáns zusätzliche Garantien und Vorkehrungen gegen eine missbräuchliche Verwendung der Mittel. Bei den meisten anderen Ländern ging diese Prüfung in zwei Monaten durch, Österreich bekam diese Woche bereits die erste Tranche überwiesen, 450 Millionen Euro von insgesamt 3,5 Milliarden, für Ungarn stehen 7,5 Milliarden bereit.