Wir erinnern uns. Als unter Türkis-Blau in den Ministerien Generalsekretäre eingerichtet wurden, ging ein Sturm der Empörung durch die Republik. SPÖ-Bundesgeschäftsführer Dorzda wetterte gegen die „teuren Parallelstrukturen“, Alfred Noll (Liste Jetzt) echauffierte sich darüber, dass die Leute „ohne Ausschreibung“ installiert worden seien. Eine „fragwürdige Konstruktion“, konstatierte Niki Scherak (Neos). Ein gewisser Werner Kogler, in seiner damaligen Doppelrolle als Chef der Grünen und Sprachrohr der außerparlamentarischenr Opposition, holte zu einer Suada gegen die „Polit-Kommissare“ aus. Und Falter-Chefredakteur Armin Thurnher stellte nüchtern fest: „Diese Generalsekretäre, gesetzwidrig installiert, erfreuen sich voller Weisungsbefugnis über die ihnen untergebenen Beamten.“