In Zeiten von Social Media ist nichts mehr privat. Schon gar nicht das Politische. Alles wird seziert von Twitter über Instagram bis Twitch. Und natürlich auch die Playlist. Früher wurden in Studentenbuden noch Bücher und Platten passend im Regal ins Bild gerückt, um beim Besuch nur im entsprechenden Licht zu erscheinen. Und auf Partys erstarb das Gespräch, wenn auf die Frage nach dem Musikgeschmack wahlweise die schmale Sammelantwort „Rock und Pop“ oder - später - „Drum and Bass“ erklang. Langweiler.