Deutschlands Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat nach dem Scheitern der deutschen Pkw-Maut vor dem Europäischen Gerichtshofs (EuGH) veranlasst, die Verträge mit den geplanten Mautbetreibern Kapsch TrafficCom und CTS Eventim zu kündigen. Das berichtete die deutsche Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch unter Berufung auf Regierungskreise.

Die Zuschläge für den österreichischen Mautsystem-Anbieter Kapsch und den Ticketverkäufer CTS Eventim hatte das Ministerium im vergangenen Jahr erteilt.

Kapsch TrafficCom reagierte bereits gestern, Dienstag, mit einer Aussendung auf das drohende Aus: "Die Verträge enthalten Schutzbestimmungen, die Vermögensschäden für die Betreibergesellschaft und ihre Gesellschafter vorbeugen sollen. Dies gilt auch für den Fall, dass die Infrastrukturabgabe nicht eingeführt werden sollte."