Die von Milliardär George Soros gegründete Central European University CEU zieht sich aus Budapest zurück und wird ihre Lehrgänge mit September 2019 in Wien wieder aufnehmen. Das hat die Hochschule soeben auf ihrer Website bekanntgegeben.

Die Eliteschule begründet das mit dem ungarischen "Lex CEU", das ihr verbiete, nach 1. Jänner 2019 neue Studenten anzunehmen. Auch wenn man sich über Monate bemüht habe, Ungarns Bedingungen zu erfüllen, habe die ungarische Regierung klar gemacht, dass sie kein Interesse habe, ein entsprechende Abkommen zu erfüllen.

"Die CEU ist aus Ungarn weggezwungen worden", erklärt Rektor Michael Ignatieff: Das sei ein einmaliger Vorgang.

Hintergrund:

Wiens Bürgermeister erfreut

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) die Teilübersiedlung der nach Wien begrüßt: "Die CEU hat sich ihre Entscheidung, Budapest zu verlassen, nicht leicht gemacht. Umso wichtiger ist es jetzt, dieser renommierten und gleichzeitig so sozial ausgerichteten Universität ein herzliches Willkommen zu bereiten", betonte er in einer Aussendung.

Wien unterstütze die CEU seit über einem Jahr bei der Umsetzung ihrer Übersiedlungspläne, sagte Ludwig. Die Verhandlungen würden auf Hochdruck laufen: "Mir ist wichtig, dass sowohl das Lehrpersonal als auch die Studierenden einen guten Start hier in unserer Stadt haben." Der Wiener Bürgermeister wird laut eigenen Angaben noch am Montagabend mit hochrangigen Vertretern der CEU über die weiteren Schritte reden.