Der russische Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump könnten sich einem russischen Medienbericht zufolge im November in Paris zu einem neuen Spitzengespräch treffen. Voraussetzung sei, dass beide Staatsoberhäupter am 11. November an den Feiern zum 100. Jahrestag des Ende des Ersten Weltkriegs teilnähmen, berichtete die Nachrichtenagentur RIA am Freitag.

Russland sei offen für einen Dialog und wäre zu Termin- und Ortsabsprachen bereit, sollte die Regierung in Washington an einem Treffen interessiert sein, zitierte die RIA das Außenministerium. Noch am Donnerstag hatte Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow erklärt, es gebe derzeit keine Pläne für ein Treffen der beiden Präsidenten.

Trump hatte schon im August eine Einladung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron zu den Feiern angenommen, nachdem er mit seinen Plänen für eine große Militärparade in Washington gescheitert war. Zuletzt hatten sich Putin und Trump Mitte Juli in Helsinki getroffen.

In den USA laufen Ermittlungen zur Frage, ob Russland den Präsidentschaftswahlkampf zugunsten Trumps beeinflusst hat. Trump war nach seinem letzten Treffen mit Putin ein mögliches Naheverhältnis vorgeworfen worden.