In Bayern herrscht vor der Wahl am Sonntag Hochspannung. Im Wahlkampffinale bekommt die CSU nun Verstärkung aus Österreich. Bundeskanzler Sebastian Kurz wird heute Abend an der Seite von CSU-Innenminister Horst Seehofer und Ministerpräsident Markus Söder in München eine Rede halten, um den unter Druck geratenen bayerischen Konserativen beizuspringen. Lesen Sie zur Bayern-Wahl auch unseren Live-Blog.

Kanzlerin Angela Merkel ist nicht willkommen bei der bayerischen Regierungspartei, der am Sonntag ein historisches Debakel droht.

Umfragen zufolge ist jeder zweite Wahlberechtigte in dem süddeutschen Bundesland noch unentschlossen. In einer am Donnerstag veröffentlichten Erhebung des Instituts GMS gaben 53 Prozent an, ihre Wahlteilnahme oder Wahlabsicht sei noch unsicher. Der Anteil ist im Vergleich zu den vergangenen Wochen sogar leicht gestiegen.

Nach allen Umfragen drohen der bisher allein regierenden CSU massive Stimmenverluste. Stark zulegen dürften die Grünen und die rechtspopulistische AfD.

Gespalten sind die Bayern darin, welche Koalition besser wäre, sollte das Wahlergebnis Zweierbündnisse ermöglichen. 37 Prozent wären dann im Zweifel für Schwarz-Grün, 33 Prozent für eine Koalition von CSU und Freien Wählern. Von den CSU-Anhängern sind demnach 40 Prozent für eine Koalition mit den Freien Wählern, 38 Prozent für eine mit den Grünen.