Von Griechenland aus werden die Menschen über Mazedonien, Serbien, Kroatien, Slowenien nach Österreich und Deutschland weiterreisen. Flüchtlinge aus dem syrischen Bürgerkrieg machen die weitaus größte Gruppe der Asylsuchenden aus.

Als Folge des viertägigen Streiks sind nach Schätzungen mehr als 25.000 Migranten auf den Inseln in der Ostägäis gestrandet. Wegen des milden Wetters setzten täglich Tausende Migranten von der türkischen Küste nach Lesbos, Chios, Samos, Leros, Kos sowie andere kleinere Inseln über, sagte ein Offizier der Küstenwache auf der Insel Chios einer Presse-Agentur am Freitag.

Die Hilfsorganisationen und die Behörden sind überfordert. Auf Samos hat nach Angaben der Lokalbehörden das Militär seit drei Tagen die Verpflegung der Migranten übernommen. Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras wollte sich am Freitagnachmittag mit Bürgermeistern und Kirchenvertretern jener fünf Inseln treffen, wo die sogenannten Hotspots-Registrierzentren eingerichtet werden. Das Registrierzentrum von Lesbos ist bereits in Betrieb genommen worden.