Die schweizer Stadt Genf wird Sitz des UNO-Vertrags über den Waffenhandel. Damit entschieden sich die Mitgliedstaaten des Abkommens am Donnerstag im mexikanischen Cancun gegen einen Standort in Wien. Im Rennen war auch Port of Spain in Trinidad und Tobago.

"Die Schweiz wird die Schaffung des Sekretariats in Genf unterstützen und sich aktiv für die Umsetzung des Abkommens einsetzen", teilte das schweizerische Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Donnerstag mit. Das Sekretariat werde in Genf das Augenmerk auf die Förderung von Sicherheit und Abrüstung weiter stärken.

Der Vertrag über Waffenhandel (Arms Trade Treaty, ATT) wurde am 2. April 2013 von der UNO-Generalversammlung in New York angenommen. Der Vertrag definiert erstmals globale Standards für den Handel mit konventionellen Waffen. Er wurde bisher von 130 Staaten unterzeichnet und von 72 - darunter Österreich - ratifiziert.