Oberösterreichs FPÖ-Landesparteiobmann und Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner hat sich auf Anraten seines Arztes am Donnerstagmorgen ins Kepler Universitätsklinikum begeben. Es  handelt sich dabei um eine ärztliche Vorsichtsmaßnahme aufgrund des Verlaufs seiner COVID-19-Infektion.

Der 42-jährige Haimbuchner ist derzeit nicht der einzige oberösterreichische FPÖ-Landespolitiker, der sich infiziert hat. Landesrat Günther Steinkellner, der trotz Impfung erkrankt ist, der Zweite Landtagspräsident Adalbert Cramer sowie Klubdirektor Ferdinand Watschinger - inzwischen wieder genesen - haben oder hatten ebenfalls Corona. Landtagsabgeordnete Sabine Binder wurde am Mittwoch positiv getestet.

Vergangene Woche lieferte Haimbuchner einen positiven Coronatest ab. Daraufhin wurde bekannt, dass er ein paar Tage davor in seiner Heimatgemeinde eine Babyparty besucht hatte, bei der sich rund 30 Personen befunden haben sollen, was in dieser Größenordnung derzeit nicht zulässig ist.

Zum Brauch des Aufstellens eines Holzstorches vor dem Haus sei der Landeshauptmannstellvertreter gekommen, nach ca. 20 Minuten sei er wieder gegangen, hieß es weiter aus seinem Büro. Ein Mitfeiern in der Garage, wo die Feier stattfand, wurde nicht bestätigt.

FPÖ: Haimbuchner hat sich nicht bei Babyparty infiziert

In einem Krone-Interview antwortete Haimbuchner zuletzt auf die Frage, ob er der Familie nicht einfach per Nachricht gratulieren hätte können: "Ich gestehe: Ich freue mich über Zuwachs in meiner Heimatgemeinde halt mehr als über Zuzug aus Afghanistan. Daher habe ich gerne persönlich gratuliert."

Die FPÖ-Oberösterreich erklärte am Donnerstag, dass der Besuch der Storchenfeier nach derzeitigen Erkenntnissen nicht in Zusammenhang mit der Corona-Infektion von Haimbuchner stehe. Alle dort anwesenden Personen seien negativ getestet worden.

Den Behörden seien auch darüber hinaus keine damit in Zusammenhang stehenden Infektionen bekannt, schreibt die Partei in einer Aussendung. Als wahrscheinlich gilt laut FPÖ derzeit eine Ansteckung im Rahmen der politischen Tätigkeit des Landeshauptmann-Stellvertreters im Landhaus Linz.