Schon im Vorfeld der morgen beginnenden UN-Klimakonferenz im polnischen Kattowitz hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen für Schlagzeilen gesorgt. Auf seine Initiative hin haben ja 18 Staats- und Regierungschefs seinen Appell an die internationale Staatengemeinschaft unterschrieben, gemeinsam rasch alles zu tun, um die globale Klimakrise zu stoppen.

Der Speisewagen wurde zum Interview-Abteil.
Der Speisewagen wurde zum Interview-Abteil. © Günter Pilch

Bei der Abreise des Präsidenten samt seiner Mitarbeiter und einer Reihe von Journalisten am Sonntag ab Wien ist es nun aber zu einer kleinen Panne gekommen. Dem Anlass angemessen und auf den ökologischen Fußabdruck achtend hat Van der Bellen signalhaft den Zug als Verkehrsmittel gewählt. Allein, der Waggon, in dem für die Präsidenten-Delegation reserviert war, fehlte, folglich war auch die Reservierung nicht mehr vorhanden.

So hieß es für die Delegation, in einem halben Zweite-Klasse-Waggon zusammenzurücken, den die tschechische Bahn nach einer kurzen Lagebesprechung unbürokratisch für den Präsidenten freihalten konnte. Van der Bellen kostete die kleine Panne nicht mehr als ein Schmunzeln, die Anreise zum Gipfel konnte pünktlich angetreten werden und die Interviews verlegte man einfach in den Speisewagen.