Der Auftritt des Vizekanzlers war an Unverforenheit nicht zu überbieten. Da geißelt FPÖ-Chef Strache im Pressefoyer lang und breit das Internet als „rechtsfreien Raum“, klagt, dass sich so mancher User unter dem Siegel der virtuellen Anonymität zu untergriffigen Postings hinreißen lässt, aus denen Häme und Hass trieft. Beiläufig erwähnt der Vizekanzler, dass er und seine Frau im Internet hetzerischen Attacken ausgesetzt sind. Strache plädiert einmal mehr für ein „digitales Vermummungsverbot“ (welch‘ skurrile Wortkreation), solche Personen sollte umgehend zur Verantwortung und Rechenschaft gezogen werden können.