Am 2. Mai entschied das Wiener Landesgericht, dass dem ehemalige FPÖ- und BZÖ-Politiker Peter Westenthaler ein Strafaufschub gewährt wird. Die Gebründung: Westenthaler wollte sein berufliches Fortkommen regeln. Am Montag dem 20. August endet diese Frist, spätestens am Dienstag muss Westenthaler die Haft also antreten.

Laut Firmencompass ist Westenthaler Geschäftsführer der Wescon Gmbh. Einer Gesellschaft, die sich zu 100 Prozent in seinem Eigentum befindet und die sich mit PR-Beratung und Immobilienvermittlung beschäftigt.

Das Wiener Oberlandesgericht (OLG) hatte Mitte März bestätigt, dass Westenthaler zumindest vier Monate in Haft verbringen muss, ehe er um den elektronisch überwachten Hausarrest ansuchen kann. Der 50-Jährige war in einem Verfahren um eine Förder-Million an die heimische Fußball-Bundesliga sowie eine 300.000 Euro-Zahlung der Österreichischen Lotterien an das BZÖ wegen schweren Betrugs und Untreue als Beteiligter zu zwei Jahren Haft, davon acht Monate unbedingt verurteilt worden.