Rund 150 Gewerkschaftsfunktionäre aus Graz und Graz- Umgebung wählten am Donnerstag ihre Regionalfunktionäre. Gleichzeitig war das der Abschluss der ÖGB-Strukturreform in der Steiermark. Die Gewerkschaft hatte wegen des Bawag-Skandals die Bank verloren und muss radikal Kosten sparen. Aus den 16 ÖGB-Bezirken wurden zehn Regionen. Obwohl durch die Reform viele Funktionärsposten verloren gehen, konnte das Team um den steirischen ÖGB- Chef Horst Schachner sie relativ lautlos vollziehen. Immerhin bleiben alle bisherigen Gewerk schaftsbüros bestehen.
Aktuell. Wichtiger ist für Schachner die Durchlässugkeit der neuen Struktur. Die Regionalvorsitzenden sitzen automatisch im Lan desvorstand, Schachner hat als ÖGB-Landeschef Sitz und Stim me in der ÖGB-Bundesspitze. Der steirische ÖGB gliedert sich aktuell in vier obersteirische Regionen (Obersteiermark- Mitte bildet die Bezirke Leoben und Knittelfeld, Obersteier mark-Nord ist der bisherige Bezirk Liezen, Obersteiermark-Ost besteht aus Bruck und Mürzzuschlag, Obersteiermark-West aus Judenburg und Murau), den Regionen Oststeiermark (Weiz und Hartberg), Südoststeiermark (Feldbach und Fürstenfeld), Südsteiermark (Leibnitz und Radkersburg), Weststeier mark (Voitsberg und Deutschlandsberg). Die bisher vereinten Bezirke Graz und Graz-Umgebung sind jetzt getrennte Regionen. Graz (47.000 Mitglieder) wird von Gerald Haßler angeführt, Graz-Umgebung (17.000 Organisierte) von Alfred Dworschak.
Johannes Kübeck