Am größten klafft die Einkommensschere in Mürzzuschlag auseinander (-53,4%), am geringsten in Liezen (-31,9%), erklärt AK-Frauenreferentin Mag. Bettina Schrittwieser zum Internationalen Frauentag. Das geringste Einkommen haben Frauen in Hartberg sowie Männer in Radkersburg. Am meisten können Frauen in Graz verdienen, Männer in Graz und Leoben. Auch beim Nettoeinkommen (durchschnittliches Monatsnettoeinkommen von Vollzeitbeschäftigten mit ganzjährigen Bezügen ohne Sonderzahlungen) hinken Frauen den Männern hinterher: steirische Frauen verdienen um 23,6% weniger als steirische Männer (Ö: -23,4%)
Teilzeitquoten. Eklatante Unterschiede bei der Teilzeitquote: 43,9% der steirischen Frauen arbeiten in Teilzeit, aber nur 5% der steirischen Männer (2006). Achtung: Auch Kinderbetreuungsgeld zählt als Erwerbstätigkeit. 195.066 Frauen stehen in der Steiermark 242.184 unselbständig beschäftigten Arbeitern, Angestellten und Lehrlingen gegenüber. Die höchste Benachteiligung beim Entgelt haben Frauen im Alter zwischen 35 und 39 Jahren und über 60 Jahren, aber auch beim Berufseinstieg müssen Frauen mit 23,9% weniger Geld auskommen!
Großer Unterschied in der Pension. Nicht verwunderlich ist, dass der Einkommensunterschied in der Pension noch größer wird. Die durchschnittliche Pension betrug im Dezember 2007 872 Euro, Frauen kamen dabei auf 692 Euro und Männer auf 1.158 Euro im Monat. Dies ist um 40,2 Prozent weniger.