Im Streit zwischen Österreich und der EU-Kommission über die Zugangsquoten zum Medizin-Studium würden laufend Gespräche geführt, sagte Hahn. Er ist überzeugt, "dass wir bis Ende Mai sehr sehr gute Argumente haben werden". Bis zu diesem Zeitpunkt hat die Kommission Österreich Zeit gegeben, auf ihren Mahnbrief zu antworten. Hahn erwartet sich, dass die Kommission diese Argumente "entsprechend würdigt" und die Problemlage erkenne, und "nicht als Prinzipienreiter durch die Welt hüpft".

75 Prozent Österreicher. Österreich hat nach Aufhebung der Zugangsregelungen für Ausländer durch den Europäischen Gerichtshof 2005 Quoten für das Medizinstudium erlassen. Demnach sind 75 Prozent der insgesamt 1.500 Anfänger-Studienplätze an den österreichischen Medizin-Unis für Inhaber österreichischer Reifezeugnisse reserviert, 20 Prozent für EU-Bürger und fünf Prozent für Nicht-EU-Bürger.