Bei einem der schwersten Gefechte mit den Sicherheitskräften seit Jahresbeginn sind in Indien nach Behördenangaben mindestens 24 maoistische Rebellen getötet worden. Auch ein hochrangiger Offizier sei unter den Toten, sagte ein Polizeivertreter am Freitag.

Hunderte Polizisten und Mitglieder von Spezialeinheiten hätten in einem abgelegenen Waldgebiet im zentralindischen Staat Chhattisgarh eine Gruppe von mehr als 100 schwer bewaffneten Rebellen eingekreist. Bisher seien zehn Leichen geborgen worden.

Die Maoisten lehnen sich seit Ende der 60er Jahre gegen die indische Regierung auf. Sie wollen nach eigener Darstellung mehr Rechte für arme Bauern und landlose Arbeiter durchsetzen. In ländlichen Gebieten im Osten, Süden und dem Zentrum Indiens gewinnen sie an Einfluss und nehmen dort nach Angaben von Behördenvertretern immer öfter Zugstrecken, Strom- und Kommunikationsnetze ins Visier, um die wirtschaftliche Entwicklung aufzuhalten. Ministerpräsident Manmohan Singh hat den Aufstand als eines der größten Probleme für die innere Sicherheit des Landes bezeichnet.