Die noch amtierende ukrainische Ministerpräsidentin Timoschenko hat eine Zusammenarbeit mit dem neu gewählten Präsidenten Janukowitsch kategorisch abgelehnt. Timoschenko, welche die Stichwahl um das höchste Staatsamt am 07. Februar knapp verloren hatte, bezichtigte ihren Rivalen, bereits mit dem Verkauf der Gasleitungen des Landes begonnen zu haben.

Janukowitsch werde sich nicht lange an der Macht halten können, sagte die europafreundliche Politikerin im Fernsehen. Timoschenko hatte am Wochenende eine Klage zur Anfechtung der Wahlergebnisse mit der Begründung zurückgezogen, das Gericht werde kein faires Urteil fällen. Der eher Russland zugeneigte Janukowitsch soll am 25. Februar vereidigt werden.