Wissenschaftsministerin Karl (ÖVP) stellt den Universitäten ein neues Finanzierungsmodell in Aussicht. Wie bei den FHs sollen die Mittel pro Studienplatz fließen, ähnliche Forderungen der Uni-Rektoren wurden von der Politik bisher ignoriert. "Die Studienplatzfinanzierung auf die Unis umzulegen, halte ich für sehr sinnvoll", sagte nun Karl in der "Presse".
Gespräche dazu laufen bereits im Zuge des Hochschuldialogs. Statt eines Globalbudgets würden mit dem FH-Modell auch die Unis einen Fixbetrag pro Student bekommen. Bei den FH liegt dieser derzeit bei durchschnittlich 5800 Euro im Jahr.
Das neue Finanzierungssystem würde jedoch zu einer Kostenexplosion führen - an der Wirtschaftsuni Wien etwa würde sich das Budget mehr als verdreifachen, sollte die Zahl der Studienplätze gleich bleiben. Den Ausweg sieht die Ministerin in neuen Zugangsbeschränkungen: "Es kann keine Studienplatzfinanzierung geben, ohne die Studienplätze zahlenmäßig festzulegen. Sonst ist das ein Fass ohne Boden", so Karl.