Nur wenige Monate vor dem Besuch von Papst Benedikt XVI. in Fatima wurde Portugals bedeutendster Marienwallfahrtsort Opfer von Vandalen. Unbekannte besprühten in der Nacht auf Montag mit Graffiti verschiedene Statuen auf dem Kirchplatz mit Begriffen wie "Muslime", "Moschee", "Sonne", "Insel" und "Mond".
Die betroffenen Statuen stellen unter anderen die Päpste Johannes Paul II., Paul VI., Pius XII. und den portugiesischen Bischof Jose Alves Correia da Silva dar. Wie die portugiesische Nachrichtenagentur Ecclesia am Montag berichtet, wurde mit den Säuberungsarbeiten bereits begonnen. Motive und Identität der Vandalen sind nicht bekannt. Die portugiesische Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.
Der Vandalismus im Vorfeld des Papstbesuchs sorgt derzeit für viel Aufregung und lässt Fragen über eine ausreichende Sicherheit aufkommen. Papst Benedikt XVI. wird am 13. Mai in Fatima erwartet, wo er anlässlich des Gedenktages an die erste Marienerscheinung eine Messe zelebrieren wird.
Am 13. Mai 1917 war die Gottesmutter zum ersten Mal den drei Hirtenkindern Lucia dos Santos, Jacinta Marto und Francisco Marto in der Höhle Cova de Iria erschienen. Die Erscheinungen dauerten bis zum 13. Oktober 1917 an. Fatima ist neben Lourdes einer der bekanntesten Marienwallfahrtsorte der Welt.