Cornelia Schmidjell wird ab 6. Juli neue Gesundheits- und Soziallandesrätin in Salzburg. Das Präsidium der SPÖ Salzburg designierte Cornelia Schmidjell am Freitagvormittag einstimmig zur künftigen Gesundheits- und Soziallandesrätin, berichtete Parteivorsitzende Landeshauptfrau Burgstaller im Anschluss.

Sie habe als Expertin der Arbeiterkammer jahrelang selbst Forderungen erhoben, daher reize sie es, nun selbst gestalten zu können, sagte Schmidjell. "Diese Chance nicht wahrzunehmen, wäre mir nicht richtig erschienen."

Als politisches Ziel nannte die künftige Landesrätin, das Gesundheits- und Sozialsystem als Fundament unserer Gesellschaft abzusichern. Und auf dieses Fundament sollten das Arbeitsleben, das Wohnumfeld, die Bildung und vieles mehr aufgebaut werden. Sie führte fünf Schwerpunkte ihrer neuen Tätigkeit an: die Gesundheitsförderung und -prävention ausbauen, die Gesundheitsversorgung weiterentwickeln, die psychosoziale Versorgung für Kinder und Jugendliche verbessern, die Pflege- und Betreuungsinfrastruktur verbessern und in der Armutshilfe neben finanzieller Unterstützung auch für Hilfe zur Überwindung der Notlage sorgen.

Schmidjell wird neben Burgstaller und Wohnbau-Landesrat Walter Blachfellner bereits das dritte der insgesamt vier Salzburger SPÖ-Regierungsmitglieder sein, das aus dem Lager Arbeiterkammer/Gewerkschaft kommt. Burgstaller sagte heute dazu, dass die AK die beste Lebensschule sei, "da lernt man viel fürs Leben und welche Sorgen die Menschen haben". Sie stehe dazu, dass die AK als Kaderschmieder der Sozialdemokratie gelte. Schmidjell ist zurzeit Leiterin der sozialpolitischen Abteilung der Salzburger Arbeiterkammer.

Die künftige Landesrätin wird sich in der Arbeiterkammer karenzieren lassen. Nach einem Ende in der Politik kann sie dorthin wieder zurückkehren.