Tausende Menschen haben am Wochenende in mehreren deutschen Städten gegen die Besatzungspolitik Israels und die Angriffe auf den Gazastreifen demonstriert. In Frankfurt/Main gingen am Samstag laut Polizei rund 2.000 Menschen auf die Straße, in Berlin 1.500 und in München etwa 1.100. Sowohl in der hessischen Metropole als auch in der Hauptstadt kam es zu Zusammenstößen mit der Polizei.
Laut Polizei warfen einige Demonstranten in beiden Städten Steine oder Knallkörper auf die Beamten oder griffen sie anderweitig an. Insgesamt 19 Polizisten wurden den Angaben zufolge verletzt, die Beamten in Frankfurt setzten auch Schlagstöcke ein. Die Berliner Polizei meldete zehn Festnahmen.
Bei einer Demonstration von Palästinensern und Unterstützern in Bremen wurde ein 28-jähriger unbeteiligter Passant schwer verletzt. Der Mann stellte sich schützend vor einen Redakteur der "tageszeitung", der fotografierte und gegen den sich deswegen die Aggression der Demonstranten richtete. Daraufhin wurde er mit einem Faustschlag zu Boden gestreckt, knallte auf die Straße und wurde schwer am Kopf verletzt, wie die Polizei mitteilte.