Die Suche nach der Leiche einer 31-Jährigen, die offenbar von ihrem Ehemann in Imst in Tirol erwürgt und in den Inn geworfen wurde, ist bis zum späten Dienstagabend ohne Ergebnis verlaufen. In den nächsten Tagen will man im Fluss weiter nach dem Leichnam suchen, sagte LKA-Leiterin Katja Tersch zur APA. Derzeit konzentriere man sich auf einen Abschnitt im Oberland in Imst und weiter stromabwärts.

Die Suchaktion war indes am Dienstag gegen 17.00 Uhr noch im Gange. Im Einsatz standen Wasserrettung, Feuerwehr sowie Leichenspürhunde. Die am Sonntag gestartete Suche nach der Frau konnte erst am Dienstag fortgesetzt werden, da am Montag die Wetterbedingungen zu schlecht gewesen waren.

Tatverdächtiger Ehemann wurde geständig

Der tatverdächtige Ehemann soll laut Landeskriminalamt seine Frau nach einem heftigen Streit erwürgt, mit einem Polster erstickt und anschließend die Leiche in den Inn geworfen haben. Die 31-Jährige war seit Donnerstagfrüh aus der ehelichen Wohnung in Imst verschwunden. Samstagabend sei schließlich auch der Druck aus dem familiären Umfeld auf den 33-Jährigen immer größer geworden.

Schließlich legte der 33-Jährige ein Geständnis ab. Er gab an, mit selbst geschriebenen Nachrichten vom Mobiltelefon des Opfers zunächst den Verdacht in Richtung einer Selbsttötung seiner Frau habe lenken wollen. Laut Landeskriminalamt wurden Nachrichten an Familienangehörige versandt, aus denen zu entnehmen war, dass sich nun ihr Ehemann um den gemeinsamen Sohn kümmern solle. Hintergrund der Tat dürfte ein schon länger andauernder Konflikt rund um die finanzielle Situation des Paares sein, berichtete die "Tiroler Tageszeitung" in ihrer Dienstagsausgabe.