Die Corona-Lage hinsichtlich der Kontrollen rund um die Hahnenkammrennen in Kitzbühel hat sich offenbar weiter ruhig und unspektakulär gestaltet. Während des Slaloms am Samstag musste die Polizei rund um das Zielgelände nicht einschreiten, auch in der Stadt blieb es den ganzen Tag über und am Abend ruhig. Après-Ski-Partys blieben weiter aus. 59 Gastronomiebetriebe wurden im Zuge der "Aktion scharf" kontrolliert, daraus folgten zehn Anzeigen wegen geringerer Covid-Verstöße.

Dabei wurde etwa in einigen Fällen die Maskenpflicht nicht eingehalten oder unerlaubterweise im Stehen konsumiert, berichtete die Exekutive, die allein am Samstag mit über 70 Einsatzkräften in der Gamsstadt vertreten war. Sicherheitspolizeilich waren im, in normalen Hahnenkamm-Zeiten übervollen, Stadtgebiet nur "wenige Interventionen" nötig, hieß es. Nur wenige Besucher hielten sich - auch wegen des schlechteren Wetters - in der Innenstadt auf. Drei Personen wurden dort am Samstag angezeigt, weil sie die FFP2-Maskenpflicht im Freien nicht beachteten.

Behörden und Polizei hatten im Vorfeld der Rennen strenge Kontrollen angekündigt, um Partys zu verhindern. Täglich würden Polizeibeamte in der Stadt ausschwärmen, um "mögliche Auswüchse bereits im Keim zu ersticken und den vereinzelt 'schwarzen Schafen' gar keine Möglichkeit zu geben, unerlaubt Partys zu feiern", hieß es seitens des Landes. Am vergangenen Wochenende und zu Beginn der Woche hatte nämlich ein Video für Schlagzeilen gesorgt, das von Runtastic-Gründer Florian Gschwandtner in einem Lokal aufgenommen worden war und dann auf Social Media gepostet wurde. Der Unternehmer hatte dort gefeiert. Darin war zu sehen, wie die Gäste ohne Masken an der Bar und teils auf Tischen tanzend Après-Ski betrieben hatten. Der Wirt hatte das Lokal nach Kritik schließlich geschlossen.