Im Einsatz standen nach Angaben von Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Huber fast 600 Helfer und exakt 111 Fahrzeuge. Gehofft wird auf einen Wetterumschwung, für die Nacht auf Dienstag ist Regen prognostiziert.

Huber, gleichzeitig auch Einsatzleiter, sprach am Montagabend von zum Teil schwächer werdenden Glutnestern und "einer Verbesserung gegenüber der Früh". Was bleibe, sei jedoch weiter "mühselige Arbeit" im Kampf gegen die Brandquellen.

Wir sind alle optimistisch, dass wir hier gute Erfolge erzielen und das in den nächsten Tagen in den Griff bekommen, aber es wird noch einige Tage dauern", betonte Niederösterreichs LHStv. Stephan Pernkopf (ÖVP), der einmal mehr die großartigen Leistungen der Helfer in den Vordergrund rückte.

Großeinsatz aus der Luft

In der Luft waren auch am Montag 16 Fluggeräte. Neben Hubschraubern von Bundesheer und Innenministerium unterwegs waren zwei Spezialhelikopter aus Deutschland - Sikorsky CH-53 - und die beiden aus Italien entsandten Canadair-Maschinen des Typs CL-415. Ebenso eingesetzt wurde einmal mehr eine Maschine aus der Slowakei.

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Diese Fluggeräte aus dem Ausland dürften dem Rax-Gebiet großteils noch mehrere Tage erhalten bleiben. "Der Einsatz der Maschinen aus Deutschland und Italien ist bis Mittwoch eingetaktet", sagte Huber zur APA.

Allein am Sonntag wurden bei knapp 1.100 Flügen beinahe 1,4 Millionen Liter Löschwasser verwendet. Insgesamt wurden bisher nach Angaben aus dem Büro von Pernkopf mehr als drei Millionen Liter über den Brandstellen abgeworfen.

Kaltfront mit Regen prognostiziert

Entspannung der generellen Lage könnte der seit Tagen ersehnte Niederschlag bringen. In der Nacht auf Dienstag soll eine Kaltfront eintreffen und verbreiteter Regen einsetzen.

Die Flammen waren am Montag der Vorwoche ausgebrochen. Das Feuer breitete sich extrem rasch aus - innerhalb von zehn Stunden von fünf auf mehr als 100 Hektar. Die Brandursache ist weiter unklar, Ermittler gehen von einer "fremden Zündquelle" aus. Festgestellt wurde laut Polizeisprecher Johann Baumschlager mittlerweile, dass die Flammen an einer Stelle ausgebrochen sind, an der in der Vergangenheit immer wieder Lagerfeuer gemacht worden waren.