Nach dem in Wien tätigen Beamten war bereits am Donnerstag eine groß angelegte Suche im Raum Moosbrunn (Bezirk Bruck a.d. Leitha) gelaufen. Dort war am Mittwochabend in einem Windschutzgürtel das Auto des 44-Jährigen entdeckt worden. 80 Beamte örtlicher Dienststellen, der Einsatzeinheit sowie der schnellen Interventionsgruppe waren aufgeboten. An der Aktion beteiligt waren zudem acht Diensthunde und zwei Drohnen. Die Suche in dem laut Polizeisprecher Johann Baumschlager dicht bewachsenen Gebiet gestaltete sich schwierig und wurde am späten Nachmittag unterbrochen.

In einer Aussendung teilte die Landespolizeidirektion Niederösterreich Freitagmittag mit, dass die intensiven Suchmaßnahmen in den Bezirken Baden und Bruck a. d. Leitha sowie eine bundesweite Fahndung bis dato negativ verlaufen seien und fortgesetzt würden. Betont wurde einmal mehr, dass der Verdächtige bewaffnet sein könnte. "Aufgrund des bisherigen Ermittlungsstandes ist eine Gefährdung weiterer Personen nicht anzunehmen", hieß es aber auch.

Veröffentlicht wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt zwei Fahndungsfotos, die den 44-Jährigen zeigen. Hinweise, die auf Wunsch auch vertraulich behandelt werden, werden vom Landeskriminalamt Niederösterreich (Tel.: 059133-30-3333) oder jeder anderen Polizeidienststelle entgegengenommen. Ersucht wurde weiters, bei Kontakt mit dem Verdächtigen den Notruf 133 zu wählen

Anruf an die Eltern

Die 43-Jährige war von Angehörigen, es soll sich bei ihnen um die Eltern des Polizeibeamten handeln, im Haus aufgefunden worden. Der seither vermisste 44-Jährige soll seine Eltern kurz zuvor angerufen und ihnen die Tat gestanden haben. Sein Wagen wurde auch in der Nähe seines Elternhauses aufgefunden worden.

Der Tod der Frau ist dem vorläufigen Obduktionsergebnis zufolge durch Ersticken eingetreten. Festgestellt wurde ein stumpfes Trauma im Bereich von Brust, Kopf und Hals.