Nach dem Tod einer Pensionistin hat die Staatsanwaltschaft Korneuburg eine Obduktion angeordnet. Sprecherin Gudrun Bischof bestätigte auf APA-Anfrage ein Verfahren. "Aus ermittlungstaktischen Gründen" werde aber nicht bekanntgegeben, gegen wen und weswegen Erhebungen laufen. Laut einem "Krone"-Bericht (Mittwoch-Ausgabe) werden gegen einen Pfleger Vorwürfe erhoben: Der Mann soll die Pensionistin bestohlen haben. Zudem werde geprüft, ob er mit Schuld am Tod der Frau ist.

Von der Staatsanwaltschaft hieß es, es gelte das Obduktionsergebnis abzuwarten. Dieses liege noch nicht vor, "ich rechne aber bald damit", sagte Bischof. Der Sprecherin zufolge ist die Frau am 30. August verstorben. Nicht bestätigt wurden Informationen der "Krone", wonach die Pensionistin mit schweren Bauchverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert worden sein soll.

Der Mann soll der Tageszeitung zufolge als Ersatz für zwei Pflegerinnen im Einsatz gewesen sein, von denen die Frau normalerweise betreut worden war. Geld und Schmuck sollen aus dem Haus der Pensionistin im Bezirk Bruck an der Leitha verschwunden sein. Zudem habe die Frau nicht lange nach der Übernahme der Betreuung durch den Pfleger ins Krankenhaus gebracht werden müssen, wo sie verstarb.