1120 neue Infektionsfälle hat der Krisenstab am Montag (Stand: 9.30 Uhr) gemeldet. In den letzten 24 Stunden gab es außerdem einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus.

Derzeit befinden sich 453 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung. Davon werden 122 auf Intensivstationen betreut. Damit kam es auf den Intensivstationen binnen 24 Stunden zu einem Zuwachs von zehn Patienten, was knapp neun Prozent Anstieg entspricht.

Mehr Patienten mussten zuletzt Anfang Juni intensiv behandelt werden (124), vor einer Woche lagen noch 77 Patienten mit Corona auf Österreichs Intensivstationen.

Die meisten Neuinfektionen gab es wieder in Wien. Derzeit gibt es in Österreich 15.105 aktive Fälle - nahezu doppelt so viele wie noch am Montag vor zwei Wochen (8.884 Fälle).

Insgesamt wurden in den vergangenen 24 Stunden 252.280 PCR- und Antigenschnell-Tests eingemeldet. Davon waren 37.226 aussagekräftige PCR-Tests, die Positivrate betrug 3,01 Prozent. Dieser 24-Stunden-Wert liegt damit deutlich über dem Schnitt der vergangenen Woche von 2,1 Prozent. In Österreich sind bereits über 95 Millionen SARS-CoV-2-Tests durchgeführt worden.

Große Cluster in Niederösterreich

In Niederösterreich sind am Montag die größten Corona-Cluster weiterhin in zwei Erstaufnahmestellen verzeichnet worden. Im Asylbetreuungszentrum Traiskirchen (Bezirk Baden) wurden insgesamt 35 Infektionen mit Covid-19 registriert. In der Erstaufnahmestelle Schwechat (Bezirk Bruck a.d. Leitha) wurden 23 Fälle gemeldet, teilte das Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) mit.

Der Cluster in einer Produktionsfirma im Bezirk Neunkirchen hat sich auf 17 Infektionen vergrößert. Ebenfalls betroffen war ein Erzeugungsbetrieb im Bezirk Wiener Neustadt-Land mit zehn Erkrankten. In Zusammenhang mit einer Großfamilie im Bezirk Krems ist die Zahl der Infektionen auf 14 zurückgegangen.

Impfungen stark rückläufig

Gleichzeitig ist die Zahl der Impfungen stark rückläufig. Obwohl Experten vor einem Ausufern der vierten Welle warnen, sind am Sonntag lediglich 3.268 Impfungen durchgeführt worden. 1.597 davon waren Erstimpfungen (inklusive Johnsson & Johnsson), 1.671 waren Zweitstiche. Binnen der letzten Woche wurden somit 91.278 Impfdosen verabreicht. Anfang Juni wurden am Spitzentag noch über 143.000 Menschen geimpft. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 5.490.613 Menschen bereits zumindest eine Teilimpfung erhalten: Das sind 61,5 Prozent der Bevölkerung. Exakt 5.189.613 und somit 58,1 Prozent der Österreicher sind unterdessen voll immunisiert.

Eine Vollimmunisierung, die laut Experten vor einem schweren Verlauf der Krankheit schützt, haben im Burgenland 66,2 Prozent der Bevölkerung erhalten, gefolgt von Niederösterreich (61 Prozent), der Steiermark (58,9 Prozent), Vorarlberg (57,7 Prozent), Tirol (56,8 Prozent), Wien (56,2 Prozent), Salzburg (54,6) und Kärnten (54,4 Prozent). Schlusslicht ist weiterhin Oberösterreich mit 53,6 Prozent an Vollimmunisierten.

Bilanz seit Pandemiebeginn

Seit Beginn der Pandemie gab es in Österreich 687.076 positive Testergebnisse. Mit heutigem Stand (30. August 2021, 9:30 Uhr) sind österreichweit 10.782 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 661.189 wieder genesen.