Ob die Corona-Pandemie das Sportverhalten der Österreicher verändert hat, war eine der Fragen, die eine Umfrage im Auftrag des Sportartikelhändlers Hervis beantworten sollte. Ein Viertel der rund 1.000 Teilnehmer gab demnach an, seither ein sportlicheres Leben zu führen, für etwas mehr als die Hälfte (53 Prozent) hat sich nichts verändert, das verbleibende Fünftel (22 Prozent) hat das Bewegungsaufkommen seit dem Auftreten von SARS-CoV-2 reduziert, die Hälfte davon sogar sehr.

Beim sportlichen Viertel zeigt sich indessen, dass hier die Frauen etwas mehr als die Männer zugelegt haben: (Frauen: 28 vs. Männer: 24 Prozent), und dass der Bewegungsdrang vor allem bei den Jüngeren die größte Steigerung erfahren hat. So sporteln 37 Prozent der 16-29-Jährigen mehr seit der Pandemie, immerhin noch 30 Prozent bei den 30-39-Jährigen gaben dies an, aber nur noch 20 Prozent bei den 40-69-Jährigen.

Es gibt aber auch insgesamt zwölf Prozent, die sich in der Umfrage als "Sportverweigerer" definiert haben. Sie verzichten auch darauf, sportausübende Mitmenschen im Fernsehen passiv mitzuverfolgen. Weitere 18 Prozent bewegen sich selbst zwar (fast) nicht, können sich aber immerhin noch als "Passivsportler" bezeichnen. ("Ich schaue gerne Sport, z.B. im Fernsehen"). Es bleiben sieben von zehn Österreicherinnen und Österreichern, die sportlich aktiv sind.

Outdoor-Sport am beliebtesten

Wenn gesportelt wird, dann am liebsten outdoor: die beiden beliebtesten Freizeitaktivitäten waren Wandern und Bergsteigen (51 Prozent) sowie Radfahren bzw. Mountain-Biking (50 Prozent). Auf dem Stockerl landete noch Schwimmen mit 45 Prozent Nennungen auf die Frage nach den Sportarten, die zumindest fallweise ausgeübt werden. Es folgen Fitness-Training bzw. Kraft- oder Gerätetraining bei 34 Prozent und Laufen mit 31 Prozent.

Bei der von Hervis beauftragten und von Marketagent.com durchgeführten Online-Umfrage wurden 1.020 Personen im Alter zwischen 16 und 69 Jahren von 28. Mai bis 8. Juni 2021 zum Thema "Sportverhalten" befragt.