Zum ersten Mal in diesem Jahr ist am Montag die 30-Grad-Marke erreicht worden, berichtete die ZAMG. Kurz nach 14.15 Uhr wurde bei der Wetterstation Salzburg Flughafen die entsprechende Temperatur gemessen. Das ist etwas früher als im Mittel der vergangenen 30 Jahre, jedoch im Bereich der typischen Schwankungsbreite.

Im Vergleich zum 20. Jahrhundert ist der Termin des ersten 30ers aber mittlerweile deutlich früher geworden. Die Marke wird mittlerweile um durchschnittlich elf Tage früher erreicht als noch vor einigen Jahrzehnten, wie eine Auswertung der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik zeigt. 

"In den letzten 30 Jahren, in der Klimaperiode 1991-2020, wurde in Österreich der erste 30er im Durchschnitt am 19. Mai erreicht, wobei die typische Schwankungsbreite von Anfang Mai bis Anfang Juni reichte", weiß Alexander Orlik von der ZAMG. "In der Klimaperiode 1961-1990 wurde die 30-Grad-Marke im Durchschnitt am 30. Mai erreicht, mit einer typischen Schwankung von Mitte Mai bis Mitte Juni."

In den vergangenen Jahren gab es den ersten 30er im Jahr 2020 am 23. Mai (Imst, Innsbruck, Haiming, Landeck, Mayrhofen, Prutz), 2019 am 3. Juni (Bludenz, Feldkirch, Innsbruck, Jenbach, Imst, Haiming, Bad Goisern, Schärding), 2018 am 20. April (Salzburg-Freisaal) und 2017 am 19. Mai (Waidhofen/Ybbs, Oberndorf/Melk, Wieselburg, Amstetten, Schärding, Bad Ischl, Weyer, Linz).

2018 wurde die 30-Grad-Marke extrem früh erreicht, es war der zweitfrüheste Termin. Den frühesten 30er gab es am 17. April 1934 in der Stadt Salzburg.

Den spätesten ersten 30er seit den 1950er-Jahren registrierte die ZAMG am 2. Juli 1989 (Bruckneudorf im Burgenland). "Im Jahr 1899 wurde der erste 30er sogar erst am 22. Juli gemessen. Aber vor 1950 gab es noch deutlich weniger Messstationen, daher lässt sich das mit den Messungen der letzten Jahrzehnte nicht vergleichen", sagte Orlik.