An den Schulen werden für Kinder ab der AHS-Unterstufe/Mittelschule demnächst neue Corona-Selbsttests eingesetzt. An den Volksschulen bleibt es bei den bisherigen Tests, auch die Testfrequenz (dreimal in der Woche an Volksschulen, zwei- bis dreimal an den anderen) ändert sich nicht.

Nach den Osterferien stehen in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland vier Tage Distance Learning auf dem Programm. Wie in den Fernunterrichtsphasen im Herbst und vor den Semesterferien wird Betreuung angeboten. Faßmann appellierte aber, diese nur dann zu nutzen, wenn es nicht anders geht. In den anderen Bundesländern geht es mit dem Schulbetrieb wie vor den Ferien weiter. Auch Vorgaben zur Maskenpflicht ändern sich nicht.

"Kritiker sagen, unsere Tests seien zu wenig sensitiv", so Faßmann. "Das stimmt schon, aber eine PCR Testung aller Schüler und Schülerinnen, inklusive Lehr- und Verwaltungspersonal, und das mehrmals in der Woche überschreitet logistische Grenzen."

Für ganz Österreich gilt, dass es nach Ostern wie angekündigt eine Regionalisierung der Maßnahmen geben wird. "Es macht keinen Sinn, Bezirke mit einer Inzidenz von 500 genauso zu behandeln wie mit 50", meinte der Minister. Übersteigt die Sieben-Tages-Inzidenz in einer Gemeinde oder einem Bezirk den Wert von 400 und ist dieser Anstieg nicht auf ein spezifisches Ereignis wie etwa einen Cluster in einem Betrieb zurückzuführen, dann wechseln Schulen ins Distance Learning. Umgekehrt soll aber auch gelten: Wenn sich die Inzidenz dauerhaft ("Die Betonung auf dauerhaft ist wichtig") sinkt, könnte aus Schichtbetrieb auch wieder ein voller Präsenzbetrieb werden.

Die derzeitige Wiener Kontaktpersonenregelung soll außerdem auf das gesamte Bundesgebiet ausgeweitet werden. Schüler und Lehrer mit einem Infektionsfall in der Klasse werden dabei automatisch als Kontaktperson der Kategorie 1 gewertet werden. Wenn neben dem Indexfall eine zweite Person positiv PCR getestet wird, wird die Klasse in Quarantäne geschickt - diese dauert dann 14 Tage.

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