Eine österreichische Familie von Straßenkünstlern ist auf der Fahrt in die Toskana wegen eines defekten Scheinwerfers von der Verkehrspolizei in Udine zur Kontrolle angehalten worden. Das junge Paar mit einem Kind unter zwei Jahren an Bord war barfuß und ohne Mund-Nasen-Schutz unterwegs, berichteten friaulische Medien. Führerschein hatte der Lenker auch keinen bei sich. Die Familie konnte außerdem keinen Test vorweisen, den nach Italien reisende Österreicher vorlegen müssen.

Die Reisenden, die über Kärnten eingereist waren und offenkundig im Fahrzeug übernachteten, hatten mehrere Bongos dabei, ethnische Trommeln, die Straßenkünstler oft verwenden, berichtete die Verkehrspolizei der APA am Montag. Der Aufforderung zum Tragen von Masken entgegnete das Paar, man habe keine und kenne die Anti-Covid-Vorschriften nicht, da man keinen Fernsehapparat besitze und keine Zeitungen lese.

Die Verkehrspolizei verhängte eine Strafe von 2.500 Euro. Die Familie wurde aufgefordert, sofort das Land zu verlassen.

Friaul wieder orange Zone

Die Kärntner Nachbarregion Friaul-Julisch Venetien ist mittlerweile wieder orange Zone. Lokale und Schulen wurden geschlossen. In den Tagen zuvor war bei milden Temperaturen vor allem in den Badeorten viel los. Die neuen Maßnahmen bedeuten, dass es in Lignano und Grado vorübergehend kein Halligalli gibt. Am vergangenen Freitag konnten bei rund 15 Grad im Schatten zumindest in Friaul wohnende Touristen noch zu den Badeorten in ihrer Region. Auf der Promenade von Grado, der Diga, war, allerdings nicht viel los.