Am Dienstag um 5 Uhr ist mit dem Einschwimmen der Tragwerke für die neue Linzer Donaubrücke begonnen worden, gegen Mittag legte das erste der beiden je 2.800 Tonnen schweren Bauteile am Ufer ab. An vier Tagen - Mittwoch sowie 3. und 4. März geht es weiter - sollen die Tragwerke mit Spezialschiffen an ihre Position gebracht und auf den Brückenpfeilern abgesetzt werden.

Ab Mittwoch um 8 Uhr können Schaulustige die Arbeiten via Livestream  mitverfolgen.

Die Donau ist an den vier Tagen in dem Bereich für den Schiffsverkehr gesperrt. Die beiden je 900 PS starken Schubschiffe "Geertruida van der Wees" und "Nicolaas van der Wees", die von Rotterdam über den Rhein-Main-Donaukanal nach Linz gekommen sind, haben zwei riesige Pontons mitgebracht. Spezialfahrzeuge, die wegen ihrer je 30 einzeln angesteuerten Achsen "Tausendfüßler" genannt werden, bocken die Tragwerke mit hydraulischen Pressen auf und laden sie auf die Pontonschiffe.

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Nach dem Einschwimmen und der Platzierung der Brückentragwerke müssen die Teile noch verschweißt und der Korrosionsschutz ergänzt werden. Dann wird die Fahrbahn betoniert, Beleuchtung und Geländer werden montiert sowie die Straßenanschlüsse an die Linke Brückenstraße und an die Hafenstraße hergestellt. Die Verkehrsfreigabe der Brücke soll im Spätherbst erfolgen.