Ein Erdbeben hat die kroatische Zentralregion erschüttert - Östereichs Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) registrierte einen Erdstoß der Magnitude 6,0 im Raum Sisak.

Das Zentrum des Bebens lag in einer Tiefe von zehn Kilometern, berichteten italienische Medien.

In der Stadt Petrinja, die etwa drei Kilometer von Zentrum des Bebens entfernt liegt, stürzten mehrere Häuser ein.

Alle verfügbaren Rettungsdienste wurden für Petrinja mobilisiert.

Laut Medienberichten soll es dort noch Verschüttete geben - ein Mädchen konnte nur noch tot aus den Trümmern geborgen werden.

Die Polizei hat die Bewohner aufgefordert, die Gebäude zu verlassen, berichteten Medien.

Erst am Montag waren im selben Gebiet Erdstöße der Stärke 5,2 und 5,0 verzeichnet worden.

Im März hatte ein Erdbeben der Stärke 5,4 in Zagreb große Schäden angerichtet.

Kroatiens Ministerpräsident Andrej Plenkovic steht einer evkuierten Seniorin zur Seite.

Als Folge des Erdbebens wurde im benachbarten Slowenien zeitnah das Atomkraftwerk Krsko abgeschaltet.

Es handle sich um eine Vorsichtsmaßnahme, sagte eine Sprecherin der Anlage.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte Kroatien nach dem Beben rasche Hilfe zu. "Wir sind bereit zu unterstützen", schrieb sie nach einem Gespräch mit Ministerpräsident Plenkovic auf Twitter.

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