Zwei Polizisten sind am Dienstag bei einer Messerattacke in einer Marktgemeinde im Bezirk Gmünd im Waldviertel verletzt worden.

Einem 58-jährigen Beamten wurden laut Exekutive sechs Stiche in den Rücken zugefügt. Der Mann wurde notoperiert, war am Nachmittag aber außer Lebensgefahr. Auf seinen um drei Jahre jüngeren Kollegen wurde einmal eingestochen. Ein 45-Jähriger wurde festgenommen. Gegen ihn wird wegen Mordversuchs und Widerstands gegen die Staatsgewalt ermittelt.

Die Beamten waren gegen 5.40 Uhr wegen Lärmerregung gerufen worden. Der 45-jährige österreichische Staatsbürger soll einen von ihnen am Einsatzort zunächst völlig unvermittelt ins Gesicht geschlagen haben. Danach soll der Mann die beiden Uniformierten mit einem Messer attackiert haben. Obwohl verletzt, überwältigten die Polizisten den Angreifer und nahmen ihn fest.

Für den 55-jährigen Beamten endete die Attacke verhältnismäßig glimpflich. Er konnte nur wenige Stunden nach dem Vorfall das Krankenhaus verlassen.

Der Verdächtige verweigerte vorerst seine Einvernahme. Durchgeführt werden soll die Befragung nun im Beisein eines Anwalts. Auch einem Alkotest unterzog sich der 45-Jährige zunächst nicht. Die Ermittlungen wurden vom Landeskriminalamt Niederösterreich übernommen.