"Familien werden zerstört”, ist Sabrina K. verzweifelt. Seit Anfang März konnte sie ihren Mann, der in einem Grazer Gefängnis sitzt, nur mehr hinter der Glasscheibe sehen. “Als Ehefrau möchte ich meinen Mann umarmen können, unsere drei Kinder möchten ihren Vater berühren und spüren.” Zum Schutz vor der Ausbreitung des Coronavirus sind Gefängnisbesuche seit Mai wieder zulässig, bis auf Weiteres allerdings nur als „Glasscheibenbesuch“ einmal pro Woche mit maximal zwei Besuchern und maximal 30 Minuten. Insassen und Besucher sind also durch eine Plexiglasscheibe getrennt.