Nachdem bei einem geschlachteten Rind in Vorarlberg eine Tuberkulose-Infektion (TBC) entdeckt worden ist, wurden 25 Tiere in drei Tiroler Betrieben mit einer Verkehrssperre belegt. Die Tiere und deren Produkte dürfen bis mindestens Mitte Jänner 2021 nicht in Verkehr gebracht werden, teilte das Land Tirol am Mittwoch mit. Das betroffene Tier wurde im April von einem Betrieb aus dem oberen Lechtal (Bez. Reutte) nach Vorarlberg verkauft und war dort im Sommer auch auf der Alm.

Die Tiroler als auch die Vorarlberger Behörden gingen davon aus, dass sich das Rind bereits im Almsommer 2019 auf der Alm im oberen Lechtal angesteckt hat. Im Herkunftsbetrieb in Tirol konnte nämlich kein weiterer Verdachtsfall festgestellt werden. In beiden Bundesländern wurden sämtliche Kontakttiere des TBC-positiven Rinds untersucht - es ergaben sich keine weiteren Verdachtsfälle.

Rotwild als Ausgangspunkt

"Damit bestätigt sich, dass wir die TBC-Bekämpfung beim Rotwild im oberen Lechtal weiter ernst nehmen müssen. Die Gefahr, dass sich Rinder auf der Alm anstecken, ist ganz offensichtlich noch nicht gebannt", sagte Tirols LHStv. Josef Geisler (ÖVP) zu dem Vorfall.