Nach positiven Coronatests hat die Stadt Salzburg am Sonntag über sechs weitere Schulklassen in drei verschiedenen Schulen eine "Verkehrsbeschränkung" angeordnet, das heißt, die Klassen bleiben für diese Woche geschlossen und Lehrer und Schüler dürfen keine öffentlichen Verkehrsmittel nutzen oder Gemeinschaftseinrichtungen aufsuchen, teilte die Stadt Salzburg mit. Damit sind derzeit zwölf Klassen an sechs Schulen Corona-bedingt in "Teilquarantäne".

Am Campus Mirabell hatte der erste Schultag für ein Klasse voller Schulanfänger Folgen: Eine Mutter und ihre Tochter waren bereits mit dem Virus infiziert. Da zum ersten Schulbesuch auch viele Eltern mit in die Schule kamen, wurde in diesem Fall nicht nur über Lehrkräfte und Taferlklassler, eine Verkehrsbeschränkung angeordnet, sondern auch über all jene Eltern, die an einem der beiden ersten Schultage in der Klasse waren. Ebenfalls abgesondert wurden Lehrer und Schüler von zwei Klassen des Ausbildungszentrums St. Josef und drei Klassen des Bundesgymnasiums Zaunergasse.

Bereits am vergangenen Freitag wurde dieselbe Anordnung für drei Klassen des Christian-Doppler-Gymnasiums, zwei Klassen des Berufsförderungsinstituts Salzburg und eine Klasse der Handelsschule II erlassen. In diesem Fall hatten Mitglieder jenes Eishockey-Nachwuchsteams der Red-Bull-Akademie am Unterricht teilgenommen, die dem "Cluster E" angehören. 28 Spieler und Betreuer des Teams hatten sich offenbar bei Spielen in Tschechien infiziert, inzwischen stieg die Zahl der Infizierten auf 29. Im Zuge des Kontaktpersonen-Managements seien inzwischen alle notwendigen Abstriche und Tests veranlasst worden, die Ergebnisse würden aber frühestens Montagabend vorliegen, so die Stadt Salzburg.