Eine 27 Jahre alte Wienerin ist Anfang August nach einer künstlichen Befruchtung verstorben. Laut "Kronen Zeitung" erlitt die Frau eine Blutvergiftung. Die Frau hatte sich in der Privatklinik Döbling im Juni Eizellen entnehmen lassen. Dort hat man den Fall untersucht, wie man auf APA-Anfrage betonte. Einen medizinischen Zusammenhang zwischen dem Eingriff und dem Tod der Frau schloss man aus.

Laut dem Bericht erhebt die Mutter der jungen Frau schwere Vorwürfe an die Ärzte. Denn es sei unklar, wodurch die Blutvergiftung entstanden ist - also ob etwa eine Hygienepanne vorliege. Auch sei der Embryo abgestorben, die Frau habe ihn einige Tage im Bauch gehabt. Der Wunsch, die Patientin von der Klinik Floridsdorf zu Spezialisten in das AKH zu verlegen, sei aber abgelehnt worden.

In der Privatklinik Döbling versicherte man, den Fall gründlich untersucht zu haben. Es gebe aus medizinischer Sicht "keinen Zusammenhang zwischen der IVF-Behandlung und dem Tod der Patientin nahezu zwei Monate später", hieß es in einer der APA am Mittwoch übermittelten Stellungnahme.

Die erfolgreiche künstliche Befruchtung sei Anfang Juni erfolgt, bei einem Kontrolltermin Mitte Juli war die Patientin gesund: "Unserer Information nach erlitt die Patientin eine Lungenembolie, darauf folgten weitere Komplikationen, die zu ihrem Ableben führten. Zwischen der Befruchtung und der Hospitalisierung lagen nahezu sechs Wochen."

Erst im Juni war eine Frau nach einem Eingriff in einer Badener Kinderwunschklinik verstorben. Dort allerdings trat der Tod nur zwei Tage nach der Behandlung auf. Als Ursache wurden Keime in einem Narkosemittel, das unsachgemäß gelagert worden sein soll, angegeben.