Der gestrige Tag zum Nachlesen

Sonntag, 3. Mai 2020

22.15 Uhr: Keine Quarantäne in Frankreich bei Einreise aus EU-Land

Die wegen der Corona-Pandemie geplanten Quarantäne-Regeln in Frankreich fallen weniger strikt aus als zunächst angekündigt. Menschen, die aus der EU, dem Schengenraum oder Großbritannien einreisen, seien davon ausgenommen, teilte die Präsidentschaft am Sonntag mit. Dies gelte unabhängig von der Nationalität der Einreisenden. Die Regelungen für Franzosen und andere EU-Bürger, die aus anderen Regionen nach Frankreich reisen oder zurückkehren, sollen den Angaben zufolge in den kommenden Tagen präzisiert werden.

Die französische Regierung hatte am Samstag eine Verlängerung des seit 24. März geltenden Gesundheitsnotstands bis zum 24. Juli beschlossen.

22.00 Uhr: Italien lockert Ausgangssperren

Italien lockert in der Corona-Pandemie die seit fast zwei Monaten geltenden strengen Ausgangssperren. Ab Montag dürfen rund 60 Millionen Menschen wieder zum Sport oder Spazierengehen nach draußen. Auch fahren Industrie und Bauwirtschaft wieder ihre Produktion hoch. Allerdings dürfen die meisten Geschäfte immer noch nicht öffnen.

Restaurants und Bars dürfen nur Liefer- oder Mitnehm-Service anbieten und bleiben bis Juni für Besuche weiter geschlossen. Italien zählt zu den am härtesten von der Lungenkrankheit Covid-19 getroffenen Staaten, allerdings fiel die Zahl der gemeldeten Todesfälle am Sonntag mit 174 auf den niedrigsten Wert seit fast zwei Monaten.

21.35 Uhr: Online-Geberkonferenz für Covid-19-Impfstoff

Die EU-Kommission wirbt weltweit um Spenden für den Kampf gegen das neuartige Coronavirus. Für Montag hat Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eine internationale Online-Geberkonferenz einberufen, bei der "ein finanzieller Grundstock von 7,5 Milliarden Euro" zusammenkommen soll, um Diagnostik, Prävention und Behandlungsmethoden des Virus zu erforschen. Im Zentrum steht die Entwicklung eines Impfstoffs, der für alle Menschen zugänglich sein soll.

21.25 Uhr: Remdesivir soll auch exportiert werden

Der Pharmakonzern Gilead Sciences will das zur Behandlung von Covid-19-Patienten in den USA zugelassene Mittel Remdesivir auch in andere Länder exportieren. Sein Unternehmen liege in dieser Frage mit der US-Regierung auf einer Linie, sagte Konzernchef Daniel O'Day am Sonntag dem TV-Sender CBS. Remdesivir solle sowohl den Patienten in den USA als auch Corona-Infizierten in anderen Ländern zur Verfügung gestellt werden, in denen der Einsatz des Mittels erlaubt werde.

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hatte am Freitag eine Notfall-Genehmigung für den Einsatz des Wirkstoffs gegen die vom neuartigen Coronavirus ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19 erteilt. Gilead-Chef O'Day sagte, sein Unternehmen stelle der US-Regierung seinen gesamten Remdesivir-Vorrat von 1,5 Millionen Dosen kostenlos zur Verfügung. Damit könnten 100.000 bis 200.000 Patienten behandelt werden.

21.06 Uhr: Nach der Quarantäne sind Hotelrechnungen offen

Tausende Hoteliers in ganz Österreich wollen den Staat wegen der durch die Coronakrise bedingten Betriebssperren auf Schadenersatz klagen. In Tirol allein werde die Zahl der Entschädigungsanträge mit 3500 beziffert, in Salzburg könnten es laut Schätzungen der Österreichische Hoteliervereinigung (ÖHV) mehr als 2000 sein, berichten die „Salzburger Nachrichten“ am Sonntag.

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20:48 Uhr: Situation von Indigenen in Brasilien prekär

Krankenpflegerin Vanda Ortega macht Hausbesuche bei älteren Menschen in der indigenen Community. Sie sind besonders anfällig für eine Infektion mit Covid-19.

Vanda Ortega geht auf Hausbesuche
Vanda Ortega geht auf Hausbesuche © (c) AFP (RICARDO OLIVEIRA)

20.13 Uhr: Großbritannien meldet 315 neue Todesfälle

In Großbritannien sind binnen 24 Stunden weitere 315 Menschen an den Folgen ihrer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Das teilte der Staatssekretär für Kabinettsangelegenheiten, Michael Gove, am Sonntag mit. Verglichen zu den 621 neuen Todesfällen am Vortag ist dies zwar ein deutlicher Rückgang, doch am Wochenende verzögern sich oftmals die Meldungen zu den Opferzahlen.

20.02 Uhr: Merkel und Spahn nannten falsche Infektionszahlen

Die deutsche Bundesregierung hat rund um den Bund-Länder-Gipfel vom vergangenen Donnerstag zu hohe Infektionszahlen genannt. Er habe bei einer Berechnung um 6000 Fälle daneben gelegen und Verwirrung ausgelöst, gab Gesundheitsminister Jens Spahn am Sonntag in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin" zu. Die Suche nach einem Impfstoff könne aber auch Jahre dauern, sagte Spahn zudem.

>> Das Kanzleramt wollte sich auf Anfrage nicht äußern. Mehr dazu

19.50 Uhr: Van der Bellen macht den Österreichern Mut: Wiederaufbau wird gelingen

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19.30 Uhr: Fotograf Salgado ruft zum Schutz der Indigenen auf

Der bekannte brasilianische Fotograf Sebastiao Salgado hat die Regierung seines Landes in einem Manifest mit Dutzenden Prominenten zum Schutz der Indigenen gegen das Coronavirus und Eindringlinge in indigene Gebiete aufgefordert. Der Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels des vergangenen Jahres brachte dazu am Sonntag ein Video in Umlauf.

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19.25 Uhr: New York: Weniger als 10.000 Patienten in Spitälern

Zum ersten Mal seit Mitte März liegen weniger als 10.000 Menschen im US-Bundesstaat New York wegen des neuartigen Coronavirus im Krankenhaus. Aktuell gebe es 9.786 Fälle in Hospitälern des Staates, sagte Gouverneur Andrew Cuomo bei einer Pressekonferenz am Sonntag in der Stadt New York.

19.20 Uhr: Trump-Beraterin nannte Corona-Proteste in Michigan besorgniserregend

Die Koordinatorin der Corona-Arbeitsgruppe des Weißen Hauses, Deborah Birx, hat sich besorgt über die jüngsten Proteste in Michigan gegen Corona-Beschränkungen geäußert - anders als US-Präsident Donald Trump. Für sie persönlich seien die Proteste wegen des Infektionsrisikos hochgradig besorgniserregend, sagte Birx am Sonntag dem Fernsehsender Fox News.

Mit Blick auf die Tatsache, dass die Demonstranten in großer Zahl ohne Masken eng beieinanderstanden, erklärte sie, wenn diese Menschen nun daheim ihre Großeltern ansteckten und eine Erkrankung ein unglückliches Ende nehme, würden sie sich das ihr Leben lang nicht verzeihen. Birx mahnte: "Wir müssen einander schützen, auch wenn wir unsere Unzufriedenheit zum Ausdruck bringen."

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19.07 Uhr: Flughafen Wien bietet Schnelltests an

Der Flughafen Wien bietet ab Montag PCR-Tests an. Bei einem negativen Befund ist bei der Einreise keine 14-tägige Quarantäne im Inland mehr notwendig, wie dies anlässlich der Regelungen bisher der Fall war. Für diese private Dienstleistung verrechnet das Labor dem Passagier allerdings einen Betrag von 190 Euro.

Kritik hagelte es von den NEOS

Wie bei den Masken, wo schon Krankenpfleger sich den Mund-Nasen-Schutz in den Supermärkten organisiert haben, muss man jetzt auch für PCR-Tests privat initiativ werden“, sagt NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker, nachdem der Flughafen Wien heute angekündigt hatte, dass sich nicht nur Passagiere, sondern alle Interessierten ab morgen am Flughafen auf Covid testen lassen können - wenn sie 190 Euro hinlegen. „Wer also das notwendige Kleingeld hat, bekommt Sicherheit, wer nicht, hat Pech gehabt. Weil es die öffentliche Hand nicht auf die Reihe bekommt.“

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18.48 Uhr: Amnesty warnt vor häuslicher Gewalt in Italien

Amnesty International beklagt eine Zunahme bei häuslicher Gewalt während der Ausgangssperre in Italien. Die Heimisolierung habe viele Frauen gezwungen, Gewalt durch Ehemänner oder Lebensgefährten zu erdulden, in einigen Fällen ging es sogar bis zum Mord.

Amnesty beklagt, dass häusliche Gewalt zu einem zunehmenden Problem wird
Amnesty beklagt, dass häusliche Gewalt zu einem zunehmenden Problem wird © Screenshot FB Amnesty International

18.36 Uhr: Höchstes Gebäude der Welt in Dubai soll erleuchten

Das höchste Gebäude der Welt - der Burj Khalifa in Dubai - soll im Rahmen einer Corona-Spendenaktion hell erleuchtet werden. Für jede Spende von 10 Dirham (etwa 2,45 Euro) wird nach Angaben der Stadtverwaltung eine der 1,2 Millionen LED-Leuchten an dem 828 Meter hohen Gebäude angeschaltet, um aus dem Burj Khalifa die "weltweit höchste Spendenbox" zu machen.

Das Burj Khalifa ist hell erleuchtet

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18.30 Uhr: Slowenien: Erster Tag ohne Neuansteckungen

Das Nachbarland Slowenien hat erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie in einem 24-Stunden-Zeitraum keine einzige Neuansteckung registriert. Von 500 Tests sei kein einziger positiv gewesen, berichtete die Nachrichtenagentur STA am Sonntag.

Damit bleibe die Zahl der Menschen, die nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert wurden, bei 1.439. Die Zahl der Toten wurde mit 59 angegeben. Den ersten Corona-Fall hatte das Land am 4. März verzeichnet. Seitdem wurden 55.520 Tests durchgeführt. Das südliche Nachbarland hat zwei Millionen Einwohner.

17.41 Uhr: Italiens Topklubs dürfen wieder trainieren

17.36 Uhr: Thiem fürchtet, dass es erst 2021 auf Tour weitergehen könnte

"Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass es dieses Jahr echt schwer wird leider, weil das Problem bei uns eben ist: wahrscheinlich würde es in manchen Ländern schon gehen, aber es müssen halt alle Spieler freie Reisemöglichkeiten haben", erklärte Thiem. Die Logistik im Weltsport Tennis, der wohl seinen Protagonisten die meisten Flugmeilen aller Sportler sammeln lässt, ist schon so alles andere als einfach.

17.30 Uhr: Debatte über Tempo bei Corona-Lockerungen in Deutschland

Nach dem Vorpreschen Sachsen-Anhalts ist in Deutschland die Debatte um das Tempo bei der Lockerungen von Corona-Auflagen neu entflammt. Berlins Bürgermeister Michael Müller (SPD) kritisierte am Sonntag die Entscheidung des Bundeslandes Sachsen-Anhalt, den Bürgern ab Montag mehr Kontakte außerhalb des eigenen Hausstands zu erlauben, und mahnte ein abgestimmtes Vorgehen an.

17.15 Uhr: Athen bringt Hunderte Geflüchtete aus Lesbos zum Festland

Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus haben am Sonntag rund 400 Geflüchtete das überfüllte Lager von Moria auf der griechischen Insel Lesbos verlassen dürfen. Mit Schutzmasken und Handschuhen ausgestattet, wurden die Migranten in Bussen, die aus hygienischen Gründen nur zur Hälfte besetzt waren, nach und nach zum Hafen der Hauptortschaft des Eilands, Mytilini, gebracht.

Wie es aus Kreisen des Migrationsministeriums in Athen hieß, werden vor allem ältere und kranke Menschen sowie Familien zum Festland gebracht. Sie sollen in gemieteten Hotels, Wohnungen und Lagern in fast allen Landesteilen untergebracht werden. Bisher sind in den Lagern auf den Inseln keine Coronavirus-Infektionen registriert worden.

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17.06 Uhr: Deutsche Wirtschaft fordert rasche Wiederbelebung durch Regierung 

Die deutschen Wirtschaftsverbände verlangen vor dem nächsten Bund-Länder-Gipfel zur Coronakrise in Deutschland zügige Entscheidungen für die Wiederbelebung von Industrie- und Handel. Die Autoindustrie mahnte am Wochenende einen schnellen Beschluss für umfassende Kaufprämien an. Umweltschützer hatten diese Maßnahmen für die Autoindustrie in Anbetracht der Klimaschutz-Ziele stark kritisiert.

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17.02 Uhr: Weitere Auflockerungen in zwei Wochen in Italien

Italien ist bereit, in zwei Wochen weitere Lockerungen zu ergreifen, sollte die Coronavirus-Epidemiekurve senken. Dabei sollen Regionen mit weniger Infektionsfälle bevorzugt werden, berichtete Gesundheitsminister Roberto Speranza in einem Interview mit RAI 3 am Sonntag. Schon ab Montag wird die Ausgangssperre gelockert.

16.40 Uhr: Coronakrise sorgt auf dem Schweizer Automarkt für Rekordeinbruch

Die Coronavirus-Pandemie stürzt die Schweizer Automobilbranche in eine tiefe Krise. Die Anzahl neu zugelassener Autos ist laut Auto-Schweiz im April auf den tiefsten Stand seit der Ölkrise in den 1970er Jahren gesunken. Seither habe es keinen Kalendermonat gegeben, in dem in der Schweiz weniger als 10.000 Neuzulassungen registriert wurden seien, teilte der Branchenverband am Sonntag mit.

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16.13 Uhr: Dänemark veranstaltet Drive-In-Gottesdienst

Der Geistliche Thomas Christensen hielt eine Messe im Freien ab, bei dem die Gläubigen in ihrem Auto der Predigt lauschen konnten.
Der Geistliche Thomas Christensen hielt eine Messe im Freien ab, bei dem die Gläubigen in ihrem Auto der Predigt lauschen konnten. © (c) AFP (THIBAULT SAVARY)

15.57 Uhr: Ab Montag unterstützen Milizsoldaten die Polizei

13 Jägerkompanien aus allen Bundesländern werden zur Grenzüberwachung, bei gesundheitsbehördlichen Maßnahmen und zum Schutz von Botschaften eingesetzt.

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15.55 Uhr: Lufthansa erwartet "baldigen Abschluss" von Staatshilfe-Gesprächen

Die AUA-Mutter Lufthansa rechnet mit "einem baldigen Abschluss" der Verhandlungen über Staatshilfe in Milliardenhöhe. "Die Unterstützung durch den deutschen Staat wäre für uns ein entscheidender Schritt für unsere Zukunftsfähigkeit", schrieb der Vorstand um Konzernchef Carsten Spohr in einer internen Mitteilung an die Belegschaft vom Sonntag.

15.46 Uhr: Nur 19 Neuinfektionen heute

15.20 Uhr: Gay-Pride-Parade in Tel Aviv wegen Coronakrise verschoben

Die israelische Küstenmetropole Tel Aviv hat die im nächsten Monat geplante Gay-Pride-Parade wegen der Coronakrise auf unbestimmte Zeit verschoben. Eine Sprecherin der Stadt teilte am Sonntag mit, angesichts der Pandemie hätten die Veranstalter der vier größten Pride-Paraden in Israel - Haifa, Jerusalem, Beersheba (Beer Sheva) und Tel Aviv - gemeinsam beschlossen, diese vorerst zu verschieben.

Man hoffe aber, sie noch später in diesem Sommer nachholen zu können, sagte sie, ohne konkrete Daten zu nennen. "Der Pride-Monat Juni wird trotzdem durch virtuelle Ereignisse gefeiert werden."

15.15 Uhr: SPÖ kritisiert Koglers Zurückrudern in Sachen Vermögenssteuer

Wir haben unsere Leser befragt: Über 50% der Teilnehmer fänden die teilweise Finanzierung der Coronakrise über eine Vermögenssteuer gut:

>> Redakteurin Claudia Gigler berichtet darüber, wie vergleichsweise glimpflich Österreich durch die Krise gekommen ist und wie wir von Niedrigzinsen profitieren könnten. Lesen Sie mehr.

15.10 Uhr: Polens Auflagen für Pendler fallen weg - aber nicht für Pflegekräfte

Ab dem 4. Mai gelten neue Regeln für polnische Bürger, die in Deutschland, der Slowakei, Tschechien oder Litauen arbeiten oder studieren. Laut einer Verordnung der Regierung in Warschau müssen die Pendler bei einer Rückkehr nach Polen nicht mehr wie bisher für 14 Tage in Quarantäne.

Diese Regelung gelte allerdings nicht für Menschen, die einen medizinischen Beruf ausüben oder in Pflegeeinrichtungen tätig sind, heißt es in der Verordnung vom 30. April. Am Freitag hatte es in Mecklenburg-Vorpommern auf der deutschen Seite das Grenzübergangs Linken-Lubieszyn einen Protest gegen diese Ausnahmeregelung für medizinisches Personal gegeben, wie die Nachrichtenagentur PAP berichtete.

15.08 Uhr: Weißrussland will Militärparade nicht absagen

Trotz der Corona-Pandemie will Weißrussland (Belarus) an seiner Militärparade am 9. Mai in Erinnerung an das Kriegsende vor 75 Jahren festhalten. "Wir können die Parade nicht einfach absagen", sagte Präsident Alexander Lukaschenko am Sonntag der Staatsagentur Belta zufolge.

"Ich habe lange darüber nachgedacht", so Lukaschenko. Das sei eine emotionale und ideologische Sache. Auch im Krieg seien Menschen an Viren und anderen Krankheiten gestorben. "Sie starben für uns, egal wie schlimm das auch klingt", meinte der Staatschef.

15.02 Uhr: TUI China nimmt Geschäft wieder auf und bietet Reisen in China an 

TUI China nimmt den Geschäftsbetrieb wieder auf und bietet Inlandsreisen für Urlauber in China an. Drei Monate nachdem die Tochtergesellschaft des TUI Konzerns den Verkauf von Reisen vollständig einstellen musste, bietet TUI ab sofort unter dem Produktnamen "TUI Selection" vor allem Kurzreisen in die Berge und in chinesische Strandresorts an. Auch Programme in der Nähe von größeren Städten sind im Portfolio enthalten. Das schreibt die Firma in einer Aussendung.

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14.55 Uhr: Selbstdesinfizierende Oberflächenschicht entwickelt

Daniel Heim, Professor für Oberflächentechnik an der FH Oberösterreich sucht seit mehreren Jahren nach einer Möglichkeit, um Schmierinfektionen durch selbstdesinfizierende Oberflächen zu vermeiden.

>> Unsere Kollegen vom Standard berichteten

14.43 Uhr: Erntehelfer aus dem Ausland - NEOS kritisch gegenüber Charterflügen 

Die NEOS stehen den zur Debatte stehenden Charterflügen für Erntehelfer aus der Ukraine kritisch gegenüber. Bevor Arbeitskräfte aus dem Ausland eingeflogen werden, solle das vorhandene Potenzial besser genutzt werden. Es gebe nämlich viele Asylwerber in Österreich, die gerne als Erntehelfer arbeiten würden.

"Wir wissen aus vielen Gesprächen und auch aus Zuschriften von Flüchtlingsbetreuern, dass viele Asylwerber das auch sehr gerne tun würden", sagte NEOS-Asylsprecherin Stephanie Krisper am Sonntag in einer Aussendung. Es gebe jedoch zwei Probleme: Erstens wüssten viele Asylwerber nicht, dass sie als Erntehelfer arbeiten dürfen. Zweitens würde ihnen der Lohn von der Grundversorgung abgezogen bzw. müssten sie Rückzahlungen in Kauf nehmen.

14.30 Uhr: Im Rennen um Mittel fehlen noch etliche Milliarden Euro

Der Wettlauf um Impfstoffe und Arzneien gegen das Coronavirus gewinnt an Fahrt. Auf einer internationalen Geberkonferenz wollen am Montag Regierungen, Pharmaunternehmen und private Stiftungen neue Gelder eintreiben. Schätzungen zufolge fehlen noch einige Milliarden Euro, um im Kampf gegen die Pandemie erfolgreich zu sein.

14.15 Uhr: Tag der Pressefreiheit: Kritik an Corona-Medien-Maßnahmen

Von der Coronakrise geprägt waren heuer die Stellungnahmen zum Tag der Pressefreiheit. Die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) pochte auf "sorgsame" ökonomische Absicherung der Medien und ihrer Unabhängigkeit - und warnte in einer Aussendung vor unterschiedlichen Rahmenbedingungen für "scheinbar genehme und unbequeme" Journalisten. "Reporter ohne Grenze" kritisierte die Corona-Medienhilfe.

14.00 Uhr: 70 Prozent haben Spaß am Home Office

Unter den Befragten gehen zwei Drittel davon aus, dass sich die Gesellschaft durch die Pandemie stark (48 Prozent) oder sehr stark (18 Prozent) verändern wird. Und ebenfalls zwei Drittel sehen die künftige Entwicklung nach der Pandemie eher positiv.

86 Prozent können von Daheim aus Job und Familie gut oder sehr gut unter einen Hut bringen, fast 60 Prozent haben den Eindruck, dass ihre Produktivität höher ist als im Büro.

13.55 Uhr: Stelzer gegen regional unterschiedliche Maßnahmen

Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) hält nichts von regional unterschiedlichen Corona-Schutzmaßnahmen. Bei Österreichs Größe sei es sinnvoll, den Weg abzustimmen und im Gleichklang vorzugehen, sagte er Sonntag in der ORF-"Pressestunde". Neuwahlen - ob im Bund oder Land - sind für Stelzer ihn jetzt kein Thema. Für den Tourismus machte er vorsichtig, aber ohne "Garantie", Hoffnung.

13.45 Uhr: Widerstand gegen Premier-League-Pläne

In der englischen Fußball-Premier League formiert sich Widerstand gegen die Pläne für eine Saison-Fortsetzung in wenigen ausgewählten Fußballstadien. Sechs abstiegsbedrohte Clubs seien gegen das Vorhaben, berichtete der "Telegraph" am Wochenende. Der Clubchef von Brighton & Hove Albion warnte vor einer Wettbewerbsverzerrung.

"Die Nachteile für uns, wenn wir nicht in unserem Stadion und unserer gewohnten Umgebung spielen, auch wenn Fans nicht dabei sein können, sind sehr offensichtlich", wurde Paul Barber auf der Internetseite des Tabellen-15. zitiert.

Zuvor hatten die 20 Premier-League-Clubs in einer Konferenz ihre Absicht bekräftigt, die wegen der Corona-Pandemie seit 13. März unterbrochene Saison zu Ende zu spielen. Einen Dissens gibt es aber offenbar darüber, ob dafür neutrale Spielstätten genutzt werden sollten. Mehrere Medien spekulieren über eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs ab Mitte Juni, sofern Regierung und Gesundheitsexperten ihre Zustimmung erteilen.

13.40 Uhr: Nach Fall auf Kreuzfahrtschiff werden alle getestet

Nach einem Corona-Fall an Bord eines Kreuzfahrtschiffes in Cuxhaven sollen alle dort untergebrachten knapp 2.900 Crewmitglieder getestet werden. Die Ergebnisse werden frühestens für Montagabend erwartet, wie die Reederei TUI Cruises mitteilte.

An Bord des Kreuzfahrtschiffs "Mein Schiff 3" befinden sich laut TUI derzeit keine Reisegäste. Stattdessen seien 2.899 Crew-Mitglieder an Bord, die teilweise von anderen TUI-Schiffen auf die "Mein Schiff" gebracht worden waren. Von Cuxhaven aus sollten sie eigentlich die Rückreise in ihre Heimatländer antreten.

Nachdem ein Besatzungsmitglied positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden war, wurde das Schiff am Freitag unter Quarantäne gestellt. 

13.35 Uhr: Caritas Italia meldet 40-Prozent-Plus bei Hilfsanfragen

Die italienische Caritas meldet eine zunehmende Zahl von Hilfssuchenden seit Ausbruch der Coronavirus-Pandemie in Italien. Die Zahl der Personen, die sich an die Caritas wandten, stieg in Italien im April um 40 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019.

Allein im Zeitraum zwischen dem 9. und dem 24. April baten 38.580 mehr Hilfsbedürftige bei der Caritas um Unterstützung, das sind 108 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2019, hieß es in einer Caritas-Studie, die von der römischen Tageszeitung "La Repubblica" veröffentlicht wurde. In den Monaten Jänner und Februar war bereits ein Zuwachs bei der Zahl von Bedürftigen von 19.000 Personen gemeldet worden. Hinzu kommen noch die 200.000 Menschen, die regelmäßig von der Caritas unterstützt werden.

13.30 Uhr: Lockere Regeln nach Neuinfektions-Rückgang

Angesichts eines deutlichen Rückgangs bei den Corona-Neuinfektionen hat Südkorea eine Lockerung der Abstandsregeln angekündigt. Unter anderem dürften ab Mittwoch unter bestimmten Auflagen wieder Versammlungen und Veranstaltungen stattfinden, erklärte Regierungschef Chung Sye-kyun. "Wir werden am Mittwoch das Quarantäne-Programm für den Alltag einführen", sagte Chung.

Voraussetzung für die Genehmigung von Versammlungen und Veranstaltungen sei, dass dabei "die Desinfektionsmaßnahmen befolgt" würden, sagte Chung. Zudem soll die Saison in einigen Profisportarten, darunter im Baseball und Fußball, in der kommenden Woche starten. Die Spiele sollen jedoch in leeren Stadien ausgetragen werden. Laut der Nachrichtenagentur Yonhap will die Regierung die Schulen voraussichtlich ab Mitte Mai wieder öffnen.

12.55 Uhr: Mehr Lohn für Erntehelfer aus Ausland unwahrscheinlich

Der Arbeitsrechts-Experte Martin Risak rechnet nicht damit, dass ausländische Erntehelfer in Österreich wegen der Coronakrise mehr Lohn für sich aushandeln können. Die Abhängigkeit von ihrer Arbeitskraft werde aktuell zwar deutlich sichtbar, die Erntehelfer seien aber zu kurz im Land, nur wenig organisiert und auf viele verschiedene Betriebe verteilt.

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12.45 Uhr: Höchststand bei Infektionen in Russland

In Russland steigt die Zahl der neu mit dem Coronavirus Infizierten weiter dramatisch an. Mit 10.633 neuen Fällen innerhalb eines Tages sei ein neuer Höchststand erreicht worden, teilten die Behörden am Sonntag in Moskau mit. Damit gibt es nun landesweit mehr als 134.600 nachgewiesene Infektionen. Bisher starben 1.280 Menschen mit dem Virus. 16.600 erholten sich wieder.

In Russland blieb die Zahl der Corona-Patienten lange niedrig. Seit Tagen nimmt sie aber so rasant zu wie in keinem anderen Land - obwohl Ausgangssperren gelten, mit denen eine weitere Ausbreitung des Erregers verhindert werden sollte. In den vergangenen Wochen wurden die Corona-Tests deutlich ausgeweitet. Experten zufolge sind deshalb deutlich mehr Fälle nachgewiesen worden.

12.40 Uhr: Linzer Polizei musste Tankstellen-Treffen auflösen

Die Linzer Polizei hat am Samstagabend bei einer Tankstelle in der Salzburgerstraße ein Treffen von rund 90 Personen mit etwa 35 Autos aufgelöst. Die Leute missachteten die Covid 19-Abstandsregeln, trugen kaum Masken und gingen in den Shop, ohne die maximale Kundenzahl zu beachten, teilte die Polizei mit.

Dazu lieferten sich die Pkw-Lenker immer wieder Beschleunigungsduelle auf der Salzburgerstraße. Mehrere Streifen machten die Anwesenden auf die Bestimmungen aufmerksam und konnten die Lage schließlich beruhigen.

Ähnliche Szenen spielten sich auch bei einem nahe gelegenen Einkaufszentrum in Linz ab, auch da gelang es, den Parkplatz zu räumen. Wenig später begann die Zusammenrottung an der Tankstelle erneut. Erst gegen 3.00 Uhr beruhigte sich die Lage. Im gesamten Einsatzzeitraum wurden 15 Verwaltungsanzeigen, vier Organmandate und zahlreiche Abmahnungen ausgesprochen.

12.30 Uhr: Aktienmärkte in Saudi-Arabien brechen ein

Die Börse in Saudi-Arabien hat mit einem massiven Kurssturz auf die Ankündigung "schmerzhafter" Corona-Maßnahmen der Regierung reagiert. Bereits wenige Minuten nach Handelsbeginn am Sonntag stürzten die Aktienmärkte um 6,8 Prozent ab.

Am Samstagabend hatte Finanzminister Mohammed al-Dschadaan "drastische" Maßnahmen angekündigt, um die durch die Corona-Krise und den historischen Ölpreissturz entstandenen Haushaltslöcher zu stopfen.

Er kündigte an, dass Riad bis zu 60 Milliarden Dollar (knapp 55 Milliarden Euro) Schulden aufnehmen werde, um das gewaltige Haushaltsdefizit zu schultern.

12.15 Uhr: Zuwächse nur in Salzburg und Wien

Die Zahl der aktuell am Coronavirus erkrankten Österreicher sinkt landesweit, nur in Wien und Salzburg gab es gemäß Angaben des Innenministeriums Zuwächse. Verzeichnete Salzburg im 24-Stunden-Vergleich von Samstag auf Sonntag (Stand 9:30 Uhr) bei keiner weiteren Genesung zwei neu mit Covid-19 Infizierte, gab es in der Bundeshauptstadt ein Plus von 25 aktiv Erkrankten.

Die Landessanitätsdirektion Wien spricht von 28 neuen Fällen. Insgesamt 567 Personen laborieren in Wien insgesamt aktuell an einer Corona-Erkrankung. Im Krankenhaus befinden sich 124 Patienten, 22 davon auf der Intensivstation. Die gute Nachricht: An der Zahl der Todesfälle mit oder an Covid-19 hat sich in Wien mit insgesamt 135 Opfern nichts verändert.

Aktiv erkrankt sind laut Innenministerium (Stand 9.30 Uhr) 1.771 Österreicher und damit elf weniger als am Vortag. Zwei verstarben von Samstag auf Sonntag. Die Behörden in Kärnten und Oberösterreich meldeten jeweils einen Todesfall. Bestätigten Genesungen gab es laut Gesundheitsministerium 48, wodurch sich die Anzahl an Österreicher, die nach einer Infektion wieder gesund sind, auf 13.228 erhöhte.

12.05 Uhr: Entscheidungstage für Pamela Rendi-Wagner

Erstmals seit Jahrzehnten ist nicht der erste der wichtigste Mai-Tag für Österreichs Sozialdemokratie. Denn am sechsten dieses Monats entscheidet sich, ob die SPÖ mitten in der Coronakrise jemand neuen für den Parteivorsitz suchen muss. Die aktuelle Chefin Pamela Rendi-Wagner hat ihren Verbleib vom Ausgang einer Mitgliederbefragung abhängig gemacht, deren Ergebnis am Mittwoch präsentiert wird.

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11.55 Uhr: Geheimdienstpapier: Schwere Vorwürfe gegen China

In einem westlichen Geheimdienstpapier wird China scharf für den Umgang mit der Coronakrise kritisiert. Das Dossier der "Five Eyes" genannten Geheimdienstallianz der USA, Großbritanniens, Australiens, Kanadas und Neuseelands fasst die Vorwürfe und Verdächtigungen zusammen, wie die australische Zeitung "Saturday Telegraph" am Wochenende berichtete.

Demnach dokumentiert das Dossier die Vertuschung chinesischer Behörden und weist auf riskante Forschungsarbeiten in einem Labor in der chinesischen Stadt Wuhan hin, wo das neue Coronavirus im Dezember erstmals aufgetaucht war.

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11.40 Uhr: Verbraucher zahlen in Corona-Krise häufiger kontaktlos 

In der Corona-Krise bezahlen nach Angaben der Bundesbank immer mehr Menschen in Deutschland ihre Einkäufe kontaktlos mit Giro- oder Kreditkarte. "Auch die Nutzung des Smartphones an der Kasse ist inzwischen Alltag", sagte Vorstandsmitglied Burkhard Balz dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland".

Ein Grund für den Trend sei, dass die Kreditwirtschaft das Limit für kontaktlose Zahlungen mit Karte – ohne PIN – von 25 auf 50 Euro verdoppelt hat.

Beim kontaktlosen Bezahlen müssen die Käufer Ihre Plastikkarten nicht in ein Lesegerät stecken und an dem Terminal eine PIN eingeben, sondern brauchen die Karte oder das Smartphone nur an das Terminal halten.

Laut einer Bundesbank-Umfrage haben in den vergangenen Wochen 43 Prozent der Menschen ihr Zahlungsverhalten verändert. Anfang April waren es nur 25 Prozent. 

11.30 Uhr: Die Welt nach der Corona-Krise

Was sich ändern wird und was nicht: So sehen Politiker, Wissenschaftler, Theologien und Journalisten uns und die Welt.

11.25 Uhr: Schüler der NÖ Landwirtschaftsschulen nähen Masken

Die Schüler der Landwirtschaftlichen Fachschulen in Niederösterreich haben aufgrund der Coronakrise begonnen, Gesichtsmasken zu nähen. Die Lehrkräfte des Faches Textildesign stellen den Schülern dafür Schnittmuster, Videoanleitungen, Stoff und Gummibänder zur Verfügung. Bisher wurden bereits 5.000 Masken hergestellt, teilte Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) am Sonntag mit.

Der Mund-Nasen-Schutz könne gewaschen und wiederverwendet werden. Die Stoffe und das Nähzubehör habe man angekauft und an die Schulen verteilt. Aufgrund der bevorstehenden Schulöffnung könne man die Masken nun "gut gebrauchen", betonte Teschl-Hofmeister. Die Schüler würden damit einen "wertvollen Beitrag zur positiven Bewältigung der derzeitigen Situation" leisten.

11.20 Uhr: Flughafen Wien bietet ab Montag PCR-Tests an

Der Flughafen Wien bietet ab Montag PCR-Tests an. Das Ergebnis, ob man mit dem Coronavirus infiziert ist oder nicht, soll laut einer Aussendung vom Sonntag innerhalb von zwei bis drei Stunden vorliegen. Bei einem negativen Befund ist bei der Einreise keine 14-tägige Quarantäne im Inland mehr notwendig, wie dies anlässlich der Regelungen bisher der Fall war.

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11.10 Uhr: Trumps wirrer Umgang mit dem Virus

In einer Krise erwarten die allermeisten Amerikaner von ihrem Präsidenten Führungsstärke und wohlüberlegte Handlungsempfehlungen. Donald Trump erfüllt diese Ansprüche nicht zur Gänze.

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10.55 Uhr: Ärztekammer appelliert an Vernunft

Angesichts der Öffnung der Geschäfte und Liberalisierung der Ausgangssperren hat die Ärztekammer ausdrücklich vor dem unachtsamen Umgang mit Covid-19 gewarnt. Präsident Thomas Szekeres appellierte am Sonntag, die Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus - wie das Tragen von Mund-Nasenschutz in geschlossenen Räumen und den Ein-Meter-Abstand zu anderen Menschen - weiter einzuhalten.

"Wir alle haben in den letzten Wochen viel erreicht und stehen international hervorragend da. Wir dürfen uns durch Unachtsamkeit und mangelnder Disziplin diesen Etappenerfolg jedoch nicht zunichtemachen", betonte Szekeres in einer Aussendung der Ärztekammer. Auch regelmäßiges Händewaschen sei weiter unumgänglich, um einen möglichen Anstieg der Infektionszahlen zu vermeiden.

Sorgen bereiten Szekeres die Bilder, die man teilweise am Samstag gesehen habe, nämlich lange Schlangen vor einigen Geschäften. "Es ist verständlich, dass die Menschen nach der lange Phase der Isolation nun wieder in die Geschäfte drängen", meinte der Mediziner. Trotzdem sollte jeder Einzelne für sich entscheiden, ob tatsächlich jeder Einkauf gleich in den ersten Tagen notwendig sei. Keinesfalls sollte in der Hektik des Einkaufs auf die notwendigen Vorsorgemaßnahme vergessen werden.

10.40 Uhr: Coronaregeln für die Messe

Mit den gelockerten Corona-Schutzmaßnahmen können ab 15. Mai wieder Gottesdienste gefeiert werden. Die Bischofskonferenz hat detaillierte Regeln für katholische Messen erlassen. 

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10.30 Uhr: Debatte in Italien: Fernunterricht auch im September

In Italien wird heftig über Pläne der Regierung zur Wiederaufnahme des Unterrichts in den Schulen ab September debattiert. So soll der Unterricht ab Herbst zur Hälfte in der Schulklasse und zur Hälfte online erfolgen, wie Bildungsministerin Lucia Azzolina berichtete.

Auf diese Weise soll "social distancing" garantiert werden. Die Schulen sind in Italien seit 5. März geschlossen.

Fernunterricht habe sich während der fast zweimonatigen Quarantäne als Erfolg erwiesen, bilanzierte die Ministerin. Dabei sei das Schulsystem nicht auf die Notwendigkeit vorbereitet gewesen, auf Homelearning setzen zu müssen. 

Der Familienverband "Family Day" bezeichnete die Schulpläne der Regierung als "Katastrophe". "Kinder werden keinen kontinuierlichen Unterricht erhalten und Eltern werden zunehmende Schwierigkeiten haben, Beruf und Familie im Einklang zu bringen. 

10.15 Uhr: Unsicherheit auf Agrarmärkten

Der Deutsche Bauernverband rechnet mit einer vorerst unsicheren Marktlage wegen der Corona-Krise und appelliert auch an die Verantwortung der großen Handelsketten. "Die Marktsituation ist außergewöhnlich - Umsatzrekorde in den Supermärkten auf der einen, die komplette Schließung der Gastronomie auf der anderen Seite", sagte Generalsekretär Bernhard Krüsken der Deutschen Presse-Agentur.

Landwirte müssten sich auf eine Phase der Unsicherheit einstellen, solange die allgemeine Konjunktur schwächele. "Die Nachfrage nach Lebensmitteln ist aber nicht grundsätzlich eingebrochen."

Krüsken betonte: "Die großen Handelsketten stehen mit ihrer Einkaufsmacht bei Lebensmitteln jetzt in der Mitverantwortung, eine Wertevernichtung wie in der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/09 zu vermeiden." Der Verband gehe zudem davon aus, dass die EU-Maßnahmen zur Lagerhaltung von Milchprodukten sowie von Rind- und Schaffleisch die Märkte kurzfristig stabilisierten. Die EU-Kommission hatte unter anderem Beihilfen für die private Lagerhaltung vorgeschlagen, um sinkende Preise zu vermeiden.

10.05 Uhr: Tschechien erwägt Öffnung seiner Grenzen im Juli

Die tschechische Regierung erwägt, die Grenzen des Landes im Juli wieder zu öffnen. Die Gespräche darüber mit Österreich und der Slowakei seien weit fortgeschritten, die mit Polen allerdings kompliziert, sagte Außenminister Tomas Petricek am Samstagabend laut Nachrichtenagentur CTK. "Ich würde im Juli gerne die Grenzen zu Deutschland, Österreich, Polen und der Slowakei öffnen."

Wenn sich die Situation bei der Bekämpfung der Corona-Epidemie gut entwickle, könne die Grenzöffnung auch früher erfolgen. Mitte März hatte die tschechische Regierung als Schutzmaßnahme gegen eine Ausbreitung des Coronavirus ein Ausreiseverbot für die eigenen Bürger verhängt, dieses aber Ende April wieder aufgehoben. Nach ihrer Rückkehr aus dem Ausland müssen Tschechen nun einen Coronavirus-Test machen. Die Grenzkontrollen sollen derzeit noch bis zum 14. Mai bestehen bleiben.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums von Samstag hat Tschechien 7.750 nachgewiesene Coronavirus-Fälle und 245 Todesopfer.

10.00 Uhr: Drei neue Coronavirus-Infektionen in Niederösterreich

In Niederösterreich hat sich die Zahl der bestätigten Coronavirus-Erkrankungen bis Sonntagfrüh im Vergleich zum Vortag um drei auf 2.629 erhöht. 2.255 Personen sind wieder genesen, das sind 17 mehr als am Samstag. Insgesamt wurden im Bundesland bisher 32.815 Tests durchgeführt, berichtete der Sanitätsstab. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus lag weiter bei 92.

9.55 Uhr: Stefan Mross verschiebt Hochzeit

Schlagersänger Stefan Mross (44) will wegen der Corona-Krise lieber noch damit warten, seine Verlobte Anna-Carina Woitschack (27) zu heiraten. "Da hat das Schicksal eben entschieden, dass es mal nicht sein soll", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

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9.40 Uhr: Zuglinie Eurostar führt Maskenpflicht ein

Passagiere der Eurostar-Züge zwischen Paris, Brüssel und London müssen wegen der Coronavirus-Pandemie ab Montag einen Mund-Nasen-Schutz tragen. "Ab dem 4. Mai müssen Passagiere eine Gesichtsmaske oder eine Gesichtsabdeckung an unseren Bahnhöfen und an Bord tragen, wie es die Richtlinien der französischen und belgischen Regierungen vorsehen", teilte das Unternehmen am Samstag mit.

Bei Verstößen gegen die Maskenpflicht drohten ein Verweis aus dem Zug sowie Bußgelder durch die französischen und belgischen Behörden, erklärte Eurostar weiter. Die Hochgeschwindigkeitszüge, die Paris und Brüssel mit London verbinden, fahren wegen der Pandemie deutlich seltener als zu normalen Zeiten. Nach Angaben der Bahngesellschaft bleiben auch die Bordbistros geschlossen. Aufgrund der geltenden Abstandsregeln wird demnach auch kein Begleitdienst für barrierefreies Reisen mehr angeboten.

Anders als in Frankreich und Belgien gilt in Großbritannien im öffentlichen Verkehr keine Maskenpflicht. Premierminister Boris Johnson deutete diese Woche jedoch an, dass er eine solche Pflicht nach Inkrafttreten der ersten Lockerungen der Corona-Einschränkungen für "nützlich" halte.

9.30 Uhr: Zahl der Infizierten in Tirol bleibt unter 200

In Tirol sind von Samstagabend bis Sonntagfrüh zwei weitere positive Coronavirus-Fälle hinzugekommen. Somit sind im Bundesland derzeit 187 Personen infiziert, 3.215 bereits wieder genesen. 105 Menschen starben mit oder an einer Covid-19-Erkrankung. 52.504 Testungen wurden in Tirol bisher durchgeführt, für 51.344 lag ein Ergebnis vor.

Die meisten Infizierten gab es nach Angaben des Landes mit jeweils 42 im Bezirk Landeck und der Stadt Innsbruck. Die wenigsten Infizierten, nämlich zwei, wies weiterhin der Bezirk Reutte auf.

9.05 Uhr: Brasilianischer Bürgermeister bittet Thunberg um Hilfe

In seiner Verzweiflung über die Folgen der Coronavirus-Pandemie in der brasilianischen Stadt Manaus hat deren Bürgermeister die schwedische Klimaschutz-Ikone Greta Thunberg um Hilfe gebeten. "Wir brauchen Hilfe", wandte sich Bürgermeister Arthur Virgilio Neto in einer im Onlinedienst Twitter veröffentlichten Videobotschaft auf Englisch an Thunberg.

In seiner Stadt im Herzen des Amazonas-Gebiet müssten die "Leben von Waldschützern" gerettet werden. Das neuartige Coronavirus habe in Manaus "eine Katastrophe, eine Barbarei" verursacht, klagte Neto. Wegen des Leidens seines Volkes wende er sich nun an Thunberg. "Ich kenne den Einfluss, den Sie haben, und ich kenne Ihre Fähigkeit, Mitgefühl mit anderen zu haben", sagte der Bürgermeister. "Helfen Sie dem Amazonas, der Amazonas und der Wald müssen gerettet werden."

Im Bundesstaat Amazonas, dessen Hauptstadt Manaus ist, sind bereits mehr als 500 Menschen an Covid-19 gestorben, darunter viele Ureinwohner. Den Krankenhäusern in der Region fehlt es massiv an Material.

9.00 Uhr: Japans Weg zurück in die Normalität

Auch Japans Regierung bereitet in der Coronakrise trotz andauernden Notstands erste Schritte zur Rückkehr in die Normalität vor. Sofern ausreichende Maßnahmen gegen eine Ausbreitung des Erregers ergriffen seien, werde man Parks, Museen, Büchereien und einigen anderen öffentlichen Einrichtungen erlauben, wieder zu öffnen, sagte Japans Minister für wirtschaftliche Wiederbelebung, Yasutoshi Nishimura, am Sonntag.

Am Montag wird seine Regierung über eine Verlängerung des zunächst bis zum 6. Mai verhängten Notstands entscheiden, voraussichtlich um einen Monat. Ein Beratergremium hatte empfohlen, die Bevölkerung vorerst weiter aufzufordern, möglichst zu Hause zu bleiben, da die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Virus seit Ausrufung des Notstands nicht deutlich gesunken ist.

Der Notstand in Japan bedeutet keine harte Abschottung wie in Europa: Die Bürger sind lediglich dazu aufgerufen, möglichst zu Hause zu bleiben und Abstand zu halten. Viele Geschäfte, Restaurants und Kaufhäuser sind aber geschlossen.

8.45 Uhr: Messen mit Gläubigen ab Ende Mai in Italien

Italiens Bischofskonferenz CEI verschärft den Druck auf die Regierung in Rom für eine Wiederaufnahme der Messen in Anwesenheit von Gläubigen. Die Messen sollen je nach Entwicklung der Pandemiekurve ab dem 24. Mai oder ab dem 31. Mai wieder erlaubt werden, ging aus einer Einigung zwischen CEI und Regierung hervor, wie Episkopatschef Gualtiero Bassetti am Samstagabend ankündigte.

Ab Ende Mai sollten alle religiöse Zeremonien wieder abgehalten werden. Die Bischofskonferenz erklärte sich zur Einhaltung aller Vorsichtsmaßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie bereit. Die größten Kirchen sollen mit Thermoscans ausgestattet werden. Begräbnisse, die während der akutesten Phase der Epidemie verboten waren, können ab Montag mit Beginn der "Phase 2" mit einer gewissen Lockerung der Bewegungsfreiheit wieder stattfinden, allerdings in Anwesenheit von maximal 15 Angehörigen.

Der Papst hat indes bei der gestreamten Frühmesse im Gästehaus Santa Marta jene Priester und Ärzte gewürdigt, die im Einsatz gegen das Coronavirus gestorben sind. Während der Pandemie seien mehr als 100 Priester und 154 Ärzte in Italien ums Leben gekommen, sagte Franziskus. Sie seien ein Beispiel der Fürsorge für den Nächsten.

8.30 Uhr: Sport-Austria-Chef Niessl hofft auf Liga-Fortsetzung

Seit vergangenem Donnerstag ist ein Abbruch der Fußball-Bundesliga-Saison wahrscheinlicher geworden. Die Vorgabe des Gesundheitsministeriums, bei einem positiven Corona-Test die Mannschaft des Infizierten und wohl auch jene des Gegners in Quarantäne zu stellen, dürfte eine Fortsetzung unmöglich machen. Dies würde wiederum zahlreiche Clubs in massive finanzielle Schwierigkeiten bringen.

Daher plädierte Sport-Austria-Präsident Hans Niessl an alle Beteiligten, doch noch eine Lösung zu finden. Das ursprüngliche "Geisterspiel-Konzept" der Liga, das bei einem positiven Test nur die Isolierung der betroffenen Person vorsah, bezeichnete der Burgenländer als "sehr guten Vorschlag. Jetzt sollte die Liga mit dem Gesundheitsministerium noch in einigen Videokonferenzen darüber diskutieren".

Niessl schlug vor, in die Gespräche die Erkenntnisse einer wissenschaftlichen Studie der dänischen Universität Aarhus einfließen zu lassen, wonach die Ansteckungsgefahr beim Fußball unter freiem Himmel gering sei.

8.20 Uhr: SPÖ verlangt mehr "Made in Austria"

Die SPÖ verlangt als Konsequenz aus der Coronakrise, Österreich und Europa unabhängiger vom globalen Markt zu machen und die Produktion diverser Güter wieder ins Land zu verlagern. 

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8.00 Uhr: Maas warnt vor Aufhebung von Reisewarnungen

Der deutsche Außenminister Heiko Maas wirbt für Besonnenheit bei der Aufhebung der weltweiten Reisewarnungen: "Es darf keine Schnellschüsse geben. Wir können und werden im Sommer nicht noch einmal eine Viertelmillion Menschen aus dem Urlaub zurückholen."

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7.55 Uhr: Deutscher Verfassungsschutz beklagt Desinformation

Das deutsche Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) stellt sich laut einem Zeitungsbericht im Zusammenhang mit der Coronakrise auf "von anderen Nachrichtendiensten gesteuerten Desinformationskampagnen" ein. Das teilte die Behörde auf Anfrage der "Welt am Sonntag" mit. "Für viele Akteure bietet die Pandemie eine Gelegenheit, sich vorteilhaft zu positionieren", hieß es demnach vom Verfassungsschutz.

Ausländische und extremistische Akteure verbreiteten dabei ähnliche Falschdarstellungen und nähmen teils aufeinander Bezug, zitierte die "WamS" den Verfassungsschutz. Gegenwärtig seien jedoch keine gezielten Kampagnen gegen Deutschland bekannt.

Die deutsche Bundesregierung sieht bei der Bekämpfung von Falschnachrichten und Desinformationskampagnen die Betreiber von Online-Netzwerken in der Pflicht. "YouTube, Facebook und Co. tragen in der Corona-Krise eine große Verantwortung", sagte Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) der "WamS". Die Internet-Plattformen würden "missbraucht für gezielte Falschinformationen und krude Unwahrheiten".

7.45 Uhr: Steinmeier sieht Demokratie nicht gefährdet

Deutschlands Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist für eine Debatte über Ausmaß der Beschränkungen - die Demokratie werde durch die Maßnahmen von Bund und Ländern zur Eindämmung der Corona-Pandemie aber nicht gefährdet.

"Respekt" habe er davor, wie die Politik "die Balance" zwischen dem Schutz der Bevölkerung und möglichen Erleichterungen zu finden versucht.

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7.40 Uhr: Boris Johnson spricht über Notfallplan im Todesfall

Der britische Premierminister Boris Johnson hat nach seinem Krankenhausaufenthalt wegen einer Covid-19-Erkrankung über Pläne für einen möglichen Todesfall gesprochen.  Er habe sich in der schwierigen Zeit auf der Intensivstation immer wieder gefragt, wie er aus dieser Situation herauskommen würde. 

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7.30 Uhr: Gewerkschaft gegen "fliegende Lehrer"

Wenn wegen einer hohen Schülerzahl oder Klassengröße Hygienevorschriften nicht einhaltbar sind, sollen Schüler in Nebenräume aufgeteilt werden und die Lehrer zwischen den Gruppen wechseln - die Gewerkschaft wehrt sich gegen diesen Vorschlag.

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7.20 Uhr: Finanzministerium hat bisher 4,6 Milliarden Steuern gestundet

Ende April waren bei der Finanzverwaltung 190.500 Anträge auf Steuerstundung eingegangen und genehmigt. Damit wurden bisher 4,6 Mrd. Euro an Steuern gestundet, teilte das Finanzministerium mit. Drei von vier Steuerstundungen betrafen Kleinbetriebe mit weniger als 700.000 Euro Umsatz.

Damit seien vorerst 4,6 Mrd. Euro an Liquidität in den Unternehmen verblieben. "Gerade für diese Unternehmen ist der finanzielle Spielraum in der aktuellen Situation von existenzieller Bedeutung", so Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP). Aktuell seien 98 Prozent der Anträge auf Steuerstundung durch das Finanzministerium bearbeitet. Bei der Servicehotline des Ministeriums (050/233 77 0) seien seit dem Start vergangene Woche 5.600 Anfragen per Mail oder Telefon beantwortet worden.

7.15 Uhr: Notfallzulassung für Roche-Antikörpertest

Der Basler Pharmakonzern Roche hat in den USA die Notfallzulassung seines Antikörper-Test für das Coronavirus erhalten. Dies teilte die Firma in einer Medieninformation in der Nacht auf Sonntag mit.

Der neuartige Antikörpertest sei zur Erkennung von Personen geeignet, die mit dem Coronavirus infiziert worden waren, hieß es. Die Zulassung sei durch die amerikanische Food and Drug Administration (FDA) im Schnellverfahren erfolgt.

Der Blutplasma-Test erkenne Antikörper, welche der menschliche Organismus nach einer Infektion mit dem Coronavirus gebildet hat. Der Test solle weltweit bei führenden Laborbetrieben zur Verfügung stehen und der Roche-Konzern wolle die Produktion zu einer hohen Zahl im zweistelligen Millionen-Bereich pro Monat ausbauen, hieß es weiter im Communiqué.

7.10 Uhr: Buffett-Firma Berkshire stößt Beteiligungen an US-Airlines ab

Die US-Investmentfirma Berkshire Hathaway der Investorenlegende Warren Buffett hat sich in der Coronavirus-Pandemie von sämtlichen Anteilen an den vier größten US-Fluggesellschaften getrennt. Berkshire habe ihre Beteiligungen an Delta Air Lines, United Airlines, Southwest Airlines und American Airlines veräußert, sagte Buffett am Samstag auf der Hauptversammlung.

Seine Gesellschaft hatte rund sieben bis acht Milliarden Dollar (6,4 bis 7,3 Mrd. Euro) ) in den Aufbau der Anteile investiert. Die Summe habe Berkshire beim Verkauf aber nicht wieder erzielen können, ergänzte Buffett. Die Luftfahrtbranche wurde von der Coronavirus-Pandemie hart getroffen. Per Ende 2019 hielt Berkshire elf Prozent an Delta Air Lines, zehn Prozent an American Airlines, neun Prozent an United Airlines und rund zehn Prozent an Southwest Airlines.

7.00 Uhr: Seehofer gegen vorschnelle Reisepläne

Der deutsche Innenminister Horst Seehofer (CSU) hat sich gegen eine vorschnelle Wiederaufnahme des Reisebetriebes zwischen Deutschland und Österreich ausgesprochen. "Solange das Virus keinen Urlaub macht, müssen auch wir uns mit unseren Reiseplänen beschränken – so verständlich der Wunsch für die Menschen und die Tourismusbranche auch ist. Der Infektionsschutz gibt da den Zeitplan vor", sagte Seehofer zu "Bild am Sonntag".

Ob und wann wieder Urlaub gemacht werden könne, hänge vom Infektionsgeschehen ab. "Niemand will die Bewegungsfreiheit der Bürger länger einschränken als unbedingt nötig. Aber leichtsinnige Öffnungen, die später in Gestalt erhöhter Ansteckungszahlen zurückschlagen, helfen niemandem."

Das Wichtigste vom Samstag zum Nachlesen:

20.02 Uhr: Umfrage: Gute Noten für Ardern, Kurz und Merkel

Neuseeländer, Österreicher und Deutsche sind in der Coronakrise mit ihren Regierungschefs am meisten zufrieden. Das besagt eine am Samstag veröffentlichte Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos in sechs europäischen Ländern und Neuseeland. Am besten schnitt Neuseelands Regierungschefin Jacinda Ardern ab. Es folgten Bundeskanzler Sebastian Kurz und die deutsche Amtskollegin Angela Merkel.

20.00 Uhr: Steinmeier für Debatte über Ausmaß der Beschränkungen

Deutschlands Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier befürwortet die Debatte über das Ausmaß der Corona-Einschränkungen in Deutschland. "Das erzeugt der Politik gegenüber den heilsamen Zwang, täglich zu begründen, wie lange solche Maßnahmen verantwortbar sind", sagte Steinmeier der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

Er sehe "mit großem Respekt", wie die Politik versuche, "die Balance" zwischen dem Schutz der Bevölkerung und möglichen Erleichterungen zu finden. Dass es mittlerweile weniger Neuinfektionen in Deutschland gebe, sei das Ergebnis "von klugem Krisenmanagement, gepaart mit Verantwortung und Disziplin der Menschen". Wenn die Beschränkungen jetzt aber zu schnell fallen würden, "hätten wir einen Pyrrhussieg erzielt", warnte Steinmeier.

19.44 Uhr: Schallenberg bemühte sich in Kiew um Erntehelfer

Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) hat am Donnerstag mit dem für europäische Integration verantwortlichen ukrainischen Vizepremier Wadym Prystajko über den Einsatz ukrainischer Erntehelfer in Österreich gesprochen. Dafür eingesetzte Charterflüge aus der Ukraine sind durch eine neue Ausnahmeregelung des österreichischen Gesundheitsministers seit dem 1. Mai wieder möglich.

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19.30 Uhr: Parlamentarier in Tansania möglicherweise an Corona gestorben

Die Opposition im Parlament von Tansania bleibt den Sitzungen vorerst fern, nachdem drei Abgeordnete möglicherweise an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben sind. Unter den Todesopfern war auch Justizminister Augustine Mahiga. Die Abgeordneten der Chadema-Partei wollen sich nun 14 Tage lang zuhause isolieren, wie sie am Samstag ankündigten.

Zuvor hatte Parteichef Freeman Mbowe dazu aufgerufen, dem Parlament fernzubleiben und alle Sitzungen bis auf weiteres abzusagen, um eine Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Ob die drei Politiker Mahiga, Gertrude Rwakatare und Richard Ndassa tatsächlich an Covid-19 gestorben sind, wurde offiziell nicht bestätigt. Die Umstände ihrer Beisetzungen unter strengem Hygieneschutz lassen dies aber vermuten, wie die Opposition meint

Augustine Mahinga starb am ersten Mai im Alter von 74 Jahren. Er diente als UN Sondergesandter.