Der gestrige Tag zum Nachlesen

Dienstag, 28. April 2020

21.42 Uhr: AUA hat in Österreich 767 Mio. Euro an Hilfen beantragt

"Ich kann bestätigen, dass wir einen offiziellen Antrag auf staatliche Beihilfe an die ÖKB und COFAG gestellt haben", sagte AUA-Sprecher Peter Thier am Dienstagabend zur APA. Ein großer Teil der Summe bestehe aus rückzahlbaren Krediten, der andere Teil seien Zuschüsse, die noch zu verhandeln sind, so der Sprecher weiter.

Abgewickelt werden die Staatshilfen von der Corona-Finanzierungsagentur COFAG, die den 15 Mrd. Euro schweren Corona-Hilfsfonds verwaltet. Beantragt werden die Kredite daraus über die Hausbank. Im Fall der AUA handelt sich um eine Konsortium, an dem dem Vernehmen nach unter anderem Erste Bank und Raiffeisen beteiligt sind.

20.56 Uhr: Lettland entscheidet am 7. Mai

Lettland will in der kommenden Woche eine Entscheidung über seinen Weg aus dem Corona-Notstand treffen. Die Regierung des baltischen EU-Landes plane am 7. Mai die bestehenden Beschränkungen zu überprüfen, sagte Ministerpräsident Krisjanis Karins am Dienstag in Riga. Diskutiert werden soll, welche davon unter Berücksichtigung der Gesundheit und Sicherheit der Gesellschaft schrittweise gelockert werden können. "Wir werden das Leben der Menschen nicht gefährden", sagte Karins. Die Corona-Krise sei kein kurzfristiges Ereignis, da die Krankheit nicht so schnell verschwinden werde. "Wir sollten aber lernen, zum normalen Leben zurückzukehren", sagte der Regierungschef.

20.30 Uhr: Zahl der neuen Patienten in New York geht zurück

Im besonders heftig von der Coronavirus-Pandemie betroffenen US-Bundesstaat New York ist die Zahl der neu in Krankenhäusern aufgenommenen Patienten seit dem Höhepunkt des Ausbruchs Anfang April um mehr als 70 Prozent gesunken. Am Montag seien erstmals seit mehr als einem Monat an einem Tag weniger als 1000 Infizierte neu in den Krankenhäusern des Bundesstaats mit rund 19 Millionen Menschen aufgenommen worden, sagte Gouverneur Andrew Cuomo bei seiner täglichen Pressekonferenz am Dienstag. Am 7. April waren es beispielsweise mehr als 3000 gewesen.

Die Zahl der Todesopfer lag am Montag weiter relativ stabil bei 335. Auf dem Höhepunkt des Ausbruchs starben in New York fast 800 Menschen pro Tag nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus. Insgesamt sind in New York bereits mehr als 17.000 Menschen gestorben, rund 300.000 haben sich infiziert.

20.15 Uhr: Tschechien verlängerte Notstand bis 17. Mai

Tschechien hat den seit 12. März geltenden nationalen Notstand im Zusammenhang mit der Coronavirus-Epidemie bis 17. Mai verlängert. Dies hat das Abgeordnetenhaus am Dienstag beschlossen. Die Abgeordneten kamen so nicht der Forderung der Regierung nach, die eine Verlängerung des Sonderregimes bis 25. Mai gewollt hatte.

Entscheidend war schließlich die Haltung der Kommunisten (KSCM), die das Minderheitskabinett der Protestbewegung ANO von Premier Andrej Babis und der Sozialdemokraten (CSSD) dulden. Die liberal-konservative Opposition forderte eine noch kürzere Verlängerung des Notstandes - nur um eine bis zwei Wochen nach dem 30. April.

19.50 Uhr: Warum die Katalanen von Spanien endgültig die Nase voll haben

Nach Italien gibt es in Spanien europaweit die meisten
Corona-Toten. "Katalonien wirft Spanien totales Versagen vor",
sagt der in Barcelona lebende und lehrende Politologe Klaus-Jürgen Nagel.

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19.37 Uhr: Turkish Airlines verlängerte Flugstopp

Die halbstaatliche türkische Fluggesellschaft Turkish Airlines setzt ihre Flüge wegen der Coronavirus-Krise nun bis zum 28. Mai aus. Das teilte die Gesellschaft am Dienstagabend mit. Geschäftsführer Bilal Eksi twitterte sein Bedauern und schrieb, dass das sowohl die nationalen als auch die internationalen Flüge betreffe. Internationale Flüge sollten bisher am 20. Mai wieder aufgenommen werden, Inlandsflüge am 1. Mai.

In der zweiten März-Hälfte hatte die Türkei den Flugverkehr offiziell eingestellt. Im April gab es aber weiterhin kurzfristig kommerzielle Sonderflüge für in der Türkei hängen gebliebene Ausländer.

19.18 Uhr: Schutzmasken steuerbefreit

Der Nationalrat hat Dienstagabend mit Koalitionsmehrheit Millionenhilfen zur internationalen Bekämpfung der Corona-Pandemie zur Verfügung gestellt. Zudem wurden zwischen 13. April und 1. August dieses Jahres Lieferungen und innergemeinschaftliche Erwerbe von Schutzmasken umsatzsteuerfrei gestellt.

Dem von der Europäischen Investitionsbank in der Coronakrise errichteten Garantiefonds werden gemäß heutigem Beschluss 650 Millionen zugewiesen. Zudem wird der Finanzminister ermächtigt, Bundeshaftungen in Form von Garantien bis zu einem Betrag von 720 Millionen Euro übernehmen zu können, um das Instrument der Kurzarbeit auf europäischer Ebene zu unterstützen.

Ebenfalls am Abend beschlossen wurde, dass nun auch in Verwaltungsverfahren Video-Technologie zum Einsatz kommen kann. Weiters verabschiedet: wer die Integrationsvereinbarung zwischen 22. März und 30. Juni abschließen sollte, bekommt wegen der Coronakrise einen Aufschub bis 31. Oktober, da die Absolvierung der Deutsch- und Wertekurse derzeit de facto unmöglich ist. Diese Novelle wurde von den NEOS mit der Koalition gemeinsam verabschiedet.

19.10 Uhr: US-Regierung prüft Einreiseverbot für Brasilien

Angesichts der Corona-Epidemie in Brasilien prüft die US-Regierung das Verhängen eines Einreiseverbots für Menschen aus dem südamerikanischen Land. Eine solche Maßnahme werde derzeit ernsthaft erwogen, sagte US-Präsident Donald Trump am Dienstag im Weißen Haus bei einem Treffen mit dem Gouverneur des Bundesstaates Florida, Ron DeSantis.

Florida hat traditionell viele Flug- und Geschäftsverbindungen mit den Ländern Südamerikas. DeSantis sagte, es sei vielleicht auch möglich, Passagiere vor ihrem Abflug in die USA mit Hilfe von Schnelltests auf das Coronavirus zu testen. In Brasilien gab es der US-Universität Johns Hopkins zufolge bis Dienstagmittag (Ortszeit) gut 67.000 bestätigte Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 und etwa 4.600 Todesfälle.

18.54 Uhr: British Airways will bis zu 12.000 Jobs streichen

Der Mutterkonzern der Airline, die IAG-Gruppe, begründete die Entscheidung am Dienstag damit, dass es voraussichtlich mehrere Jahre dauern werde, bis sich der Flugverkehr wieder normalisiert habe. Zur IAG-Gruppe gehören auch die Fluggesellschaften Iberia, Vueling, Air Lingus und Level. Der Konzernumsatzsank in den ersten drei Monaten im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro. Detaillierte Zahlen will der Konzern am 7. Mai vorlegen.

18.52 Uhr: Zehnter Infektionsfall im Vatikan

Bei dem jüngsten Fall handle es sich um einen Vatikan-Mitarbeiter, der unter Heimisolierung gestellt wurde und unter Beobachtung steht, wie Vatikan-Pressesprecher Matteo Bruni am Dienstag berichtete. Der Infizierte hatte im März einige Symptome gemeldet und hatte im Home Office unter Quarantäne weitergearbeitet. Der Petersplatz ist seit dem 10. März geschlossen. Der Papst spricht das Angelus-Gebet per Videokonferenz. Seine tägliche Messe in der Kapelle des Gästehauses Santa Marta wird via Internet gestreamt.

18.39 Uhr: Hamsterkäufe bescherten Carrefour Umsatzsprung

Der französische Handelskonzern Carrefour hat im ersten Quartal des laufenden Jahres 7,8 Prozent mehr Erlös erzielt als ein Jahr zuvor. Der Grund seien "vorsorgliche Käufe" im März im Zuge der Corona-Pandemie gewesen. Das lasse sich an den Zahlen ablesen, führte Carrefour aus: Bei Nahrungsmitteln habe das Umsatzplus auf vergleichbarer Basis 9,9 Prozent betragen, bei anderen Waren gab es ein Minus von 3,5 Prozent. Die Online-Käufe von Nahrungsmitteln seien gar um 45 Prozent gestiegen.

18.20 Uhr: 382 Todesopfer in 24 Stunden in Italien

In Italien ist die Zahl der Toten mit einer Coronainfektion am Dienstag wieder gestiegen. 382 Todesfälle wurden innerhalb von 24 Stunden gemeldet, am Montag waren es noch 333 gewesen. Damit überschritt Italien die Schwelle von 27.000 Todesopfer. Insgesamt wurden nun 27.359 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet. Der Höhepunkt war am 27. März mit 919 Toten an einem Tag erreicht worden.

Die Zahl der aktiv Infizierten sank innerhalb von 24 Stunden von 105.813 auf 105.205, teilte der italienische Zivilschutz mit. 19.723 Covid-19-Erkrankte lagen noch in italienischen Spitälern. Davon befanden sich 1.863 Patienten auf der Intensivstation. Die Zahl der Patienten in Heimisolation betrug 83.619 Personen, jene der Genesenen stieg auf 68.941.

18.10 Uhr: Italiens Privatschulen befürchten Schließung

Die Coronavirus-Epidemie belastet Italiens Privatschulen, die meisten davon katholisch, äußerst schwer. Nachdem die italienische Regierung eine Schließung aller Schulen ab 5. März bis September angekündigt hat, bangen Privatschulen, die auf die Schulgelder der Familien angewiesen sind, um ihre Zukunft. Ein Drittel davon könnte im September nicht mehr öffnen. "Ohne Staatshilfen sind mehrere Schulen zur Schließung verurteilt, einige von ihnen werden bereits im Mai bankrott sein. Es gibt kein Geld mehr für die Zahlung der Lehrergehälter", warnten die Präsidenten der Verbände katholischer Schulen in Italien.

300.000 Schüler könnten im September gezwungen sein, zu staatlichen Schulen überzuwechseln.

17.57 Uhr: Rätselraten um Kim Jong-un

Wo sich Kim Jong-un derzeit befindet, das weiß auch der Wiedervereinigungsminister Südkoreas, Kim Yeon-chul, nicht. Aber er hat eine Theorie, weshalb vom Machthaber Nordkoreas derzeit jede Spur fehlt:

17.45 Uhr: Putin verlängerte arbeitsfreie Zeit

Russlands Präsident Wladimir Putin hat die arbeitsfreie Zeit um gut zwei Wochen verlängert. Diese Regelung gelte nun bis einschließlich 11. Mai, sagte der Kremlchef am Dienstag bei einer im Staatsfernsehen übertragenen Videokonferenz. Damit wären viele Russen dann insgesamt sechs Wochen bei vollem Lohnausgleich zu Hause. Erst nach dieser Zeit werde es schrittweise Lockerungen geben, meinte Putin. "Natürlich wünschte man sich, dass die erzwungenen Unannehmlichkeiten bald ein Ende haben", sagte er. Aber es wäre nachlässig und gefährlich zu glauben, dass die Bedrohung weniger geworden sei. "Wir haben es geschafft, die Ausbreitung etwas zu bremsen. Wir dürfen uns jetzt nicht zufrieden geben. Die Situation bleibt sehr schwierig."

17.27 Uhr: Weiter keine Neuinfektionen in Vorarlberg

In Vorarlberg sind seit vergangenem Samstag keine neuen Coronavirus-Infektionen mehr registriert worden. Von 881 erkrankten Personen galten am Dienstagabend 786 wieder als genesen, damit sank die Zahl der Infizierten auf 80. Ebenfalls konstant blieb die Zahl der Covid-19-Todesopfer - in Vorarlberg sind bisher 15 Personen an oder mit dem Coronavirus verstorben.

17.23 Uhr: Mögliches Medikament von Wiener Unternehmen in Italien

Ein experimenteller Wirkstoff - Solnatide - des Wiener Biotech-Unternehmens Apeptico ist am Dienstag auch in Italien für die Behandlung schwerkranker Covid-19 Patienten im Rahmen eines Compassionate Use-Programms zugelassen worden. Das gab das Unternehmen in einer Aussendung bekannt.

Solnatide könnte einen Effekt bei Patienten mit akutem Lungenversagen haben. Das Peptid soll die Dichtheit von Membranen im Lungengewebe wiederherstellen und so dem im Rahmen des akuten Krankheitsgeschehens (ARDS) auftretenden Lungenödem entgegen wirken. Eine große Studie zur Wirksamkeit liegt bisher nicht vor. Die weitere Entwicklung wird auch durch österreichische Forschungsgelder für Covid-19-Projekte unterstützt.

16.56 Uhr: Millionen Amerikaner kommen nicht an Arbeitslosenhilfe

In den USA hakt es in der Coronakrise offenbar massiv bei den Anträgen eines Millionenheers von Arbeitslosen auf staatliche Stütze. Einer Online-Umfrage des Economic Policy Institutes (EPI) zufolge sind viele nicht an die Hilfsgelder herangekommen oder haben sie erst gar nicht beantragt.

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16.48 Uhr: Masken-Pflicht im öffentlichen Nahverkehr

Frankreich macht das Tragen von Schutzmasken im öffentlichen Nahverkehr landesweit zur Pflicht. Vom 11. Mai an muss man in der Metro, in Bussen und in Zügen Mundschutz tragen, wie Premierminister Edouard Philippe am Dienstag in der Nationalversammlung mitteilte. Zugleich sollen die Geschäfte wieder öffnen. Bars und Restaurants bleiben geschlossen.

16.45 Uhr: Ausnahmezustand in Ägypten um drei Monate verlängert

Der ägyptische Staatschef Abdel Fattah al-Sisi hat den seit rund drei Jahren in Ägypten geltenden Ausnahmezustand wegen der Corona-Pandemie sowie wegen Sicherheitsbedenken um weitere drei Monate verlängert. Sisi ordnete die Verlängerung am Dienstag per Dekret unter Berufung auf die "ernste Gesundheits- und Sicherheitssituation" im Land an.

Der Notstand war im April 2017 nach zwei Anschlägen mit Dutzenden Toten verhängt worden. Die ägyptische Regierung versucht, die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus zu verlangsamen. Gleichzeitig wies Staatschef Sisi die Armee sowie die Polizei an, die "notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um Terrorismus und Terrorfinanzierung anzugehen". Seit dem Sturz des früheren Präsidenten Mohammed Mursi im Jahr 2013 bekämpft Ägypten Islamisten, die vor allem auf der Sinai-Halbinsel Anschläge verüben.

Der Ausnahmezustand gibt der Polizei weitreichende Befugnisse und beschränkt zudem die Meinungs- und Versammlungsfreiheit. In der vergangenen Woche übertrug das Parlament laut Staatsmedien Präsident Sisi zusätzliche Befugnisse. Unter anderem darf er nun Schulen schließen, Versammlungen einschränken und private Krankenhäuser anweisen, die öffentliche Gesundheitsversorgung zu entlasten.

16.30 Uhr: Quarantäneschiff für infizierte Senioren

Angesichts der hohen Zahl von Covid-19-Kranken in den friaulischen Seniorenheimen haben die Behörden der Region Friaul Julisch Venetien beschlossen, infizierte Patienten auf ein Quarantäneschiff zu verlegen. Damit soll die Verbreitung des Virus in den Heimen verhindert werden. Das Schiff "GNV Azzurra" wird am Mittwoch in Triest eintreffen.

In einer ersten Phase sollen 50 Patienten im Schiff untergebracht werden. Insgesamt beträgt die Zahl der infizierten Senioren in Friaul Julisch Venetien 150. Der Beschluss, ein Quarantäneschiff für infizierte Senioren einzurichten, löste Kritik aus. Laut Oppositionsparteien im friaulischen Regionalparlament hätten die Kranken in Hotels untergebracht werden können.

16.15 Uhr: Prado erwartet 70 Prozent weniger Einnahmen

Nicht nur die großen Wiener Häuser, auch die Kunsttempel in anderen Teilen der Welt erleiden in der Coronapandemie massive finanzielle Rückschläge: Der Madrider Prado erwartet wegen der Krise heuer voraussichtlich Einnahmeverluste in Höhe von 70 Prozent, hieß es am Dienstag bei einer Videokonferenz mit dem spanischen Königspaar. 2018 lagen die Einnahmen bei knapp 47 Millionen Euro.

16.00 Uhr: Zweite Welle kommt "mit hoher Wahrscheinlichkeit"

Herwig Kollaritsch, Epidemiologe, Infektiologe und Mitglied der Corona-Taskforce, warnt vor falschen Erwartungen angesichts der verkündeten Lockerungen, die er als "Gratwanderung" sieht: "Wir haben die blöde Situation, dass wir dem Virus hilflos gegenüberstehen."

>> Hier finden Sie das Interview mit Kollaritsch

15.48 Uhr: Ausnahmezustand in Portugal endet am 2. Mai

Portugal wird den noch bis zum 2. Mai geltenden Alarmzustand wegen der Corona-Krise nicht verlängern. Das Virus solle ab nächstem Wochenende mittels "anderer Instrumente" unter Kontrolle gehalten werden, sagte Präsident Marcelo Rebelo de Sousa am Dienstag nach einem Treffen mit Fachleuten des Gesundheitswesens. Die neuen Regeln werden voraussichtlich noch diese Woche bekanntgeben. Die Regierung erwägt zunächst eine Öffnung von Einzelhandelsgeschäften, von Friseurgeschäften und von Kindergärten.

In Portugal gilt für die etwa zehn Millionen Bürger seit sechs Wochen eine strikte Einschränkung der Bewegungsfreiheit. Die Zahl der bestätigten Infektionsfälle lag am Dienstag bei rund 23.000. Knapp 950 Menschen sind in Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Nach Angaben der Behörden wurde der Höhepunkt bei den Neuinfektionszahlen bereits Ende März erreicht.

15.42 Uhr: EU-Statten wollen vorsichtige Lockerung der Kontrollen

Die EU-Staaten wollen die in der Coronakrise eingeführten Grenzkontrollen nur mit aller Vorsicht lockern. Man sei sich darüber einig gewesen, dass man beim Öffnen der europäischen Binnengrenzen ebenso behutsam vorgehen müsse wie bei einer möglichen Öffnung der EU-Außengrenzen, sagte der kroatische Innenminister Davor Bozinovic am Dienstag nach einer Videokonferenz mit seinen EU-Amtskollegen.

Bozinovic, dessen Land derzeit die EU-Ratspräsidentschaft innehat, betonte, die 27 Länder wollten alle Lockerungen der Corona-Maßnahmen in enger Abstimmung miteinander vornehmen, um eine zweite Infektionswelle zu vermeiden. "Die Einschränkungen werden nach und nach gelockert und zuerst in Feldern und Bereichen mit einem vergleichsweise geringen Risiko, was die Verbreitung des Virus angeht", sagte Bozinovic.

15.37 Uhr: Paris Hilton nimmt sich in Isolation Zeit für Fans

Society-Star Paris Hilton nimmt sich angesichts der Ausgangsbeschränkungen in der Coronakrise Zeit, um Fragen ihrer Anhänger zu beantworten. "In dieser Zeit liebe ich es mehr denn je, mit all meinen Fans zu interagieren und mich mit allen zu verbinden", schrieb sie am Montag (Ortszeit) in ihren sozialen Netzwerken.

Dazu postete die 39-Jährige eine Telefonnummer und ermunterte ihre Abonnenten, ihr Textnachrichten zu schicken. Sie antworte meist mit Sprachnachrichten, denn das sei persönlicher und zudem einfacher als Tippen, sagte sie. Im pinkfarbenen Sessel auf einer Terrasse sitzend verriet die Hotel-Erbin auch, was sie während der Isolation am liebsten macht: "Ich liebe es, mich künstlerisch zu betätigen, zu kochen und Zeit mit meinen Hundebabys zu verbringen."

15.14 Uhr: Luxemburg testet seine gesamte Bevölkerung

Luxemburg will seine gesamte Bevölkerung auf das Coronavirus testen. Alle gut 600.000 Einwohner sollten binnen eines Monats untersucht werden, sagte Forschungsminister Claude Meisch am Dienstag bei einer Video-Pressekonferenz. Damit müssten rund 20.000 Corona-Tests am Tag vorgenommen werden. Laut Meisch wird die Test-Offensive rund 40 Millionen Euro kosten. Bisher wurden in dem Großherzogtum gut 39.000 Menschen auf das neuartige Coronavirus getestet. Dabei wurden 3.729 Infektionen nachgewiesen, 88 der Infizierten starben.

15.08 Uhr: 59 positive Tests in Tirols Alten- und Pflegeheimen

Die flächendeckenden Testungen in Tirols Alten- und Pflegeheimen sind abgeschlossen. 59 Menschen - davon etwa gleich viele Bewohner wie Mitarbeiter - wurden nun positiv auf das Coronavirus getestet, teilte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) am Dienstag bei einer Videopressekonferenz mit. Das sei eine "positive Erfahrung", meinte er, da insgesamt 12.000 Tests durchgeführt wurden.

Jene Menschen in den Einrichtungen, die sich mit dem Virus infiziert hatten, wurden anschließend isoliert, sagte Platter. Ab 4. Mai werden auch in Tirols Alten- und Pflegeheimen Besuche wieder zugelassen. Platter appellierte aber eindringlich an die Besucher, sich an die Anweisungen zu halten, etwa den vorgeschriebenen Abstand einzuhalten oder einen Mund-Nasenschutz zu tragen. Es sei besonders wichtig diese Gruppe zu schützen. Denn wie man im Trentino beobachten habe können, war dort "das größte Problem", dass sich das Virus in den Heimen ausbreiten konnte.

14.56 Uhr: Tausende Tote in britischen Pflegeheimen

In britischen Pflegeheimen sind Tausende Menschen an den Folgen ihrer Corona-Infektion gestorben. Allein in England und Wales starben 4.343 Heimbewohner in zwei Wochen (10. bis 24. April), wie die nationale Statistikbehörde ONS am Dienstag mitteilte. Die Betreiber der Einrichtungen fürchten, dass der Höhepunkt der Pandemie in ihren Häusern noch nicht erreicht ist. In den Heimen nehme die Zahl der Toten deutlich zu, warnten sie.

In den täglich von der Regierung veröffentlichte Statistiken zu den Covid-19-Toten werden nur Sterbefälle in Krankenhäusern erfasst. Bisher sind demnach mehr als 21.000 Menschen an den Folgen ihrer Ansteckung in den Kliniken gestorben. Kritiker hatten stets eine hohe Dunkelziffer vermutet, auch wegen des Mangels an Corona-Tests.

14.44 Uhr: NEOS fordern Öffnungsplan für Erwachsenenbildung

Die NEOS fordern einen Öffnungsplan für die Erwachsenenbildung. Gerade in der Krise würden Umschulungen und Weiterbildung dringend benötigt. Mit den entsprechenden Schulungen könne man in der Digitalisierung einen großen Sprung machen, so Bildungssprecherin Martina Künsberg Sarre. Zudem sei nach Schulen und Matura eine Lösung für das Nachholen von Bildungsabschlüssen ein Gebot der Fairness.

Geht es nach den NEOS, sollen Weiterbildungsangebote in zeitlicher Nähe zum Start von Schulen und Gastronomie Mitte Mai mit "überschaubaren Gruppen" von 15 bis 20 Personen und unter den üblichen Auflagen wieder den Betrieb aufnehmen dürfen. Wo die Abstandsregeln eingehalten werden können, sollen dann schrittweise Veranstaltungen mit mehr Teilnehmern möglich sein. Bei der ab 1. Mai erlaubten Gruppengröße von 10 Personen bei Veranstaltungen sei jedenfalls zu gering, um rentable Kurse durchzuführen. Viele der 57.000 Trainer aus der Erwachsenenbildung würden derzeit wirtschaftlich in der Luft hängen.

14.26 Uhr: Dürfen Kleidungsstücke anprobiert werden?

Mit Anfang Mai dürfen zu den kleinen auch die großen Modegeschäfte wiedereröffnet werden, aber unter Einhaltung neuer Schutzmaßnahmen. Wir haben nachgefragt: Dürfen Kleidungsstücke in der Umkleide anprobiert werden?

14.18 Uhr: Klagenfurter Strandbäder öffnen erst Ende Mai

Nach der Ankündigung des Bundes werden nun auch die Klagenfurter Strandbäder erst am 29. Mai und nicht schon Mitte des Monats öffnen. Das gab die Stadt am Dienstag in einer Aussendung bekannt. Die Liegefläche des Strandbades soll außerdem um den angrenzenden Hundestrand und die Wiese im Norden erweitert werden, um mehr Platz zu haben und mehr Gäste einlassen zu können. Mit den zusätzlichen rund 17.500 Quadratmetern könne man dann gleichzeitig 6.000 Gäste im Strandbad haben, dazu kommen etwa 1.000 in den anderen beiden Bädern Loretto und Maiernigg, sagte Stadtwerke-Vorstand Erwin Smole auf APA-Anfrage.

14.16 Uhr: Erste Spielplätze werden in Wien geöffnet

Erste Spielplätze in Wien werden ab kommender Woche wieder geöffnet sein. Das kündigte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Dienstag am Rande einer Pressekonferenz an. Die Anlagen waren Mitte März infolge der Maßnahmen gegen das Coronavirus allesamt geschlossen worden. Ab kommendem Montag sollen nun die ersten Plätze wieder zugänglich sein. Im Bürgermeister-Büro wies man gegenüber der APA darauf hin, dass noch genau ausgearbeitet werde, wann was genau öffnen wird und wie die jeweiligen konkreten Regelungen ausschauen werden. Alle Informationen dazu sollen demnächst kommuniziert werden.

14.05 Uhr: Geschäftszuwächse bei Maskenhersteller 3M

Der für seine Atemschutzmasken bekannte US-Mischkonzern 3M profitiert in der Coronapandemie von erhöhter Nachfrage nach Schutzausrüstung. Im ersten Quartal legte der Gewinn im Jahresvergleich um rund 45 Prozent auf 1,3 Mrd. Dollar (1,2 Mrd. Euro) zu, wie 3M am Dienstag mitteilte. Der Umsatz stieg um knapp 3 Prozent auf 8,1 Mrd. Dollar. Konzernchef Mike Roman berichtete von starkem Wachstum in der Sparte für Sicherheitsbedarf, allerdings würden andere Bereiche durch die Pandemie belastet. Seine Jahresprognose zog der Konzern wegen erhöhter Ungewissheit zurück.

13.57 Uhr: Alles neu am 1. Mai? Normalität sieht anders aus

"Das Virus ist noch da", erinnerte die Regierung in dem Moment, in dem sie die Lockerungen verkündete. Der Verzicht auf Nähe tut weh. Das Ziel, uns die Nähe als Selbstverständlichkeit zurückzuerobern, liegt noch in weiter Ferne.

Zum Kommentar von Claudia Gigler!

13.47 Uhr: Istanbuls Bürgermeister kritisiert Erdogans Krisenmanagement

Der Bürgermeister von Istanbul, Ekrem Imamoglu, hat in der deutschen Wochenzeitung "Die Zeit" das Krisenmanagement der Regierung in Ankara kritisiert. "Istanbul ist das Zentrum der Corona-Krise in der Türkei. Aber wir haben keinerlei Daten über die Lage in unserer Stadt", beklagte Imamoglu.

"Ob es um Diagnosen geht, die Zahl der Behandlungen oder andere Themen - alle Informationen unterliegen der Kontrolle des Gesundheitsministeriums in Ankara. Und das gibt nur Zahlen für die gesamte Türkei heraus", ergänzte der 49-Jährige.

Außerdem berichtete Imamoglu, der der Oppositionspartei CHP angehört und im Juni 2019 ins Amt gewählt wurde, dass er seit Beginn der Krise in der Türkei nicht mit Präsident Recep Tayyip Erdogan gesprochen habe: "Ich habe dreimal um einen Termin beim Präsidenten gebeten, man hat sich nicht zurückgemeldet." Die Handynummer des Präsidenten habe er nicht, sagte der Bürgermeister der 16-Millionen-Metropole, der größten Stadt der Türkei.

13.38 Uhr: Tourismusbranche hofft weiter auf ausländische Gäste

Von einem "Befreiungsschlag" für die Branche Tourismus, Hotellerie und Freizeitwirtschaft hat Petra Nocker-Schwarzenbacher, Obfrau der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich, am Dienstag im Ö1-"Mittagsjournal" gesprochen. Gemeint war damit dieWiederöffnung der Beherbergungsbetriebe per 29. Mai. Nun hofft man vor allem auf den deutschen Touristenmarkt.

"Das ist das Pfingstwochenende, es gibt da und dort schon gute Buchungslagen. Für die Betriebe, die da aufsperren, wird es sicherlich ein guter Start. Wir brauchen circa einen Monat Vorlaufzeit, es ist viel zu tun", erklärte die Branchensprecherin.

13.27 Uhr: Italiens "Weinkönig" Brunello bekommt Coronakrise zu spüren 

Auch der "König" der toskanischen Weinsorten, der weltbekannte "Brunello di Montalcino", leidet unter der Coronavirus-Krise. Das Konsortium, in dem seine Produzenten vereint sind, leidet wegen der rückläufigen Nachfrage seitens der Gastronomie und wegen des Wegbleibens der Touristen, die die Weinkellereien der Toskana besuchen und dort Wein kaufen.

13.12 Uhr: Gewerkschaft fordert rasche Lösung für Pflegekräfte 

Die Gewerkschaftsinitiative vidaflex wünscht sich eine baldige Lösung für die 24-Stunden-Betreuung in Österreich. "Leider sind in den vergangenen Wochen sowohl die KollegInnen in der 24-Stunden-Betreuung als auch die Menschen, um die sie sich kümmern, zum Spielball der Politik geworden", kritisierte Christoph Lipinski, vidaflex-Experte für 24-Stunden-Betreuung, in einer Aussendung.

13.01 Uhr: Schweigeminute für gestorbene Ärzte und Pfleger

Großbritannien hat mit einer Schweigeminute der etwa 100 Ärzte und Pfleger gedacht, die an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben sind. Auch Premierminister Boris Johnson nahm teil. Der von seiner Lungenerkrankung Covid-19 genesene Regierungschef hatte am Vortag wieder die Arbeit in der Downing Street aufgenommen.

12.55 Uhr: AMS-Schulungen ab 15. Mai wieder möglich

Das Arbeitsmarktservice (AMS) darf ab Mitte Mai wieder Schulungen für Arbeitslose abhalten. "Schulungen durch das AMS und im Auftrag des AMS können ab 15. Mai durchgeführt werden", heißt es in einer Unterlage des Bundeskanzleramts (BKA), die an die Parlamentsklubs verschickt wurde. Die AMS-Schulungen sind aufgrund der Coronavirus-Pandemie seit dem 16. März ausgesetzt.

12.49 Uhr: "Venedig ist eine Zeitbombe": Stadt bittet um Hilfe

Die vom Hochwasser im Herbst und von der Coronavirus-Epidemie schwer betroffene Stadt Venedig hat die italienische Regierung dringend um Hilfe gebeten. "Venedig ist eine Zeitbombe. Die Bürger sind müde und wütend, es ist schwer, sie zu halten", sagte Bürgermeister Luigi Brugnaro, der eine Pressekonferenz zur Vorstellung seine Forderung an Rom gehalten hat.

12.37 Uhr: Auslieferung von Masken für Schulöffnung gestartet

Für die etappenweise Schulöffnung ab 18. Mai stattet das Bildungsministerium die Schulen ab sofort mit Desinfektionsmittel und Schutzmasken aus, um einen hohen Sicherheitsstandard zu gewährleisten. Die Auslieferung der ersten Tranche wurde am Dienstag vom Bundesheer übernommen, teilten Bildungsminister Heinz Faßmann und Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (beide ÖVP) mit.

In weiterer Folge sollen etwa 500 weitere Schulen in Österreich durch Soldatinnen und Soldaten der Streitkräftebasis des Bundesheeres beliefert werden. Ungefähr 55 Paletten der 1.256.900 Masken sollen in den kommenden Tagen aus einem Lager in Wels an die Schulen gebracht werden.

12.33 Uhr: Keine positiven Daten zu Chloroquin und Aids-Medikament 

Abseits der die Vergiftungszentralen der Welt beunruhigenden Empfehlungen zum Gebrauch von Desinfektionsmitteln gegen Covid-19 durch US-Präsident Donald Trump: Bisher existieren kaum positive Daten zu den verschiedenen angedachten medikamentösen Therapien. Dies stellt jetzt der Tiroler Intensivmediziner Walter Hasibeder (Krankenhaus Zams/Tirol) in einer Übersicht für seine Kollegen fest.

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12.27 Uhr: "Neusiedler See-Verordnung" läuft am 30. April aus

Ab 1. Mai ist wieder uneingeschränktes Betreten von Seebädern möglich - laut Landeshauptmann Doskozil soll es aufgrund sinkender Infektionszahlen vorerst keine neue Verordnung geben.

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12.20 Uhr: Keine positiven Daten zu Chloroquin und Aids-Medikament 

Abseits der die Vergiftungszentralen der Welt beunruhigenden Empfehlungen zum Gebrauch von Desinfektionsmitteln gegen Covid-19 durch US-Präsident Donald Trump: Bisher existieren kaum positive Daten zu den verschiedenen angedachten medikamentösen Therapien. Dies stellt jetzt der Tiroler Intensivmediziner Walter Hasibeder (Krankenhaus Zams/Tirol) in einer Übersicht für seine Kollegen fest.

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12.18 Uhr: Zwischenbericht zur Causa Ischgl soll nächste Woche vorliegen 

Nachdem der Verbraucherschutzverein (VSV) eine Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft eingebracht hat, weil die Tiroler Behörden die Sperren von Hotels und Pisten hinausgezögert haben sollen, soll Ende nächster Woche ein Zwischenbericht der Polizei vorliegen. Dann soll über weitere Ermittlungen entschieden werden, sagte Staatsanwaltssprecher Hansjörg Mayr. Noch werde gegen keine konkreten Personen ermittelt, bestätigte Mayr einen Bericht von "Focus Online". 

12.04 Uhr: Gespräche über Lufthansa-Rettung dauern an 

Die Verhandlungen über ein milliardenschweres Rettungspaket für die deutsche AUA-Mutter Lufthansa in der Coronavirus-Krise sind Insidern zufolge noch nicht abgeschlossen. "Es gibt keine Einigung", hieß es in Unternehmens- und Regierungskreisen übereinstimmend am Dienstag zu einem anderslautenden Bericht des Online-Magazins "Business Insider".

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11.55 Uhr: Wiener Bäder sperren am 29. Mai wieder auf

Die Wiener Bäder werden am erstmöglichen Tag, also am 29. Mai, wieder aufsperren. Das hat Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) in einer Pressekonferenz verkündet. Eine Reihe von Maßnahmen soll ermöglichen, dass der Sicherheitsabstand eingehalten werden kann. So wird die Zahl der Besucher limitiert. Auch ein entsprechendes "Beckenmanagement" wurde angekündigt.

An den Eingängen soll Gedränge ebenfalls verhindert werden. Laut Ludwig ist etwa eine vereinfachte Tarifstruktur geplant, die einen raschen Einlass ermöglichen soll. Kinder unter zehn Jahren dürfen nur mit einer erwachsenen Begleitperson ins Bad.

11.49 Uhr: Peking wirft Washington "unverschämte Lügen" in der Coronakrise vor 

China hat mit drastischen Worten auf mögliche Entschädigungsforderungen der USA wegen der Coronakrise reagiert. US-Politiker verbreiteten "unverschämte Lügen" über die Pandemie, sagte der chinesische Außenamtssprecher Geng Shuang in Peking. Damit wollten sie sich "vor ihrer Verantwortung für ihre eigenen, schlechten Maßnahmen zur Vorbeugung und Kontrolle der Epidemie drücken und die öffentliche Aufmerksamkeit von sich ablenken".

11.47 Uhr: Serben protestieren auf Balkonen gegen Maßnahmen 

In Serbien wächst die Unzufriedenheit über die von der Regierung beschlossenen strengen Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronakrise, vor allem über die an Wochenenden geltenden totalen Ausgangssperren. Nachdem seitens der Behörden angekündigt worden war, dass die Ausgangssperre am kommenden Wochenende wegen des 1. Mai schon am Donnerstagnachmittag beginnen soll, machen einige Serben ihrem Unmut lautstark Luft.

11.42 Uhr: Trotz Corona-Ausgangsbeschränkungen gleich viele Alpintote 

Obwohl durch die Ausgangsbeschränkungen aufgrund des Coronavirus seit Mitte März der Bergsport in Österreich drastisch eingeschränkt bzw. in Tirol zeitweise sogar verboten war, hat es in der Wintersaison 2019/20 etwa genauso viele Alpintote gegeben wie im Vergleichszeitraum des Vorjahrs. Dies ging aus der alpinen Unfallstatistik hervor, die veröffentlicht wurde.

Trotzdem gebe es einen sehr deutlichen Corona-Effekt in der Statistik, erklärte Karl Gabl, Präsident des Kuratoriums für Alpine Sicherheit. Sehr klar seien die Auswirkungen der Ausgangssperre und die vorzeitige Schließung von Skigebieten in den Zahlen der Pisten- und Skitourenunfälle zu sehen. "Wir verzeichnen im Zeitraum 15. März bis 19. April insgesamt acht Unfälle in diesem Bereich. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 458 Pisten- oder Skitourenunfälle; im Zehnjahresmittel 413", so Gabl.

11.33 Uhr: Anschober: Keine "Angstmache", keine Privat-Kontrollen

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hat den nach Bekanntwerden eines Protokolls vom März gegen die Regierung erhobenen Vorwurf der Angstmache zurückgewiesen. Die Diskussion darüber, dass private Treffen durch die aktuellen Ausgangsbeschränkungen nicht verboten sind, findet Anschober "ein bisschen bizarr".

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11.31 Uhr: Kurz sprach mit Südkoreas Präsidenten Moon 

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat in einem Telefonat mit Südkoreas Präsident Moon Jae-in über Maßnahmen gegen das Coronavirus gesprochen. Beide Staaten stehen seit Beginn der Pandemie im Austausch, zumal Südkorea bereits früh vom Coronavirus betroffen war und oft als Musterbeispiel bei der Reaktion auf den Ausbruch der Infektionskrankheit Covid-19 angeführt wird.

11.21 Uhr: 2.208 Personen aktuell in Österreich an Corona erkrankt 

Die Zahl der aktuell am SARS-Cov-2-Virus Erkrankten in Österreich ist auf 2.208 Personen gesunken. Der Rückgang im 24-Stunden-Vergleich beträgt somit 6.6 Prozent oder 155 Personen weniger (Stand 9.30 Uhr). 561 dieser Erkrankten werden in einem Spital behandelt, 136 davon auf einer Intensivstation.

Die diesbezügliche Spitze wurde am 8. April mit 267 gemeldeten Intensivpatienten erreicht. Bisher gab es in Österreich laut Innenministerium 15.357 positive Testergebnisse (plus 0,5 Prozent) auf das Coronavirus. 12.580 sind nach einer Infektion wieder genesen. 569 Personen sind österreichweit an den Folgen einer Erkrankung an Covid-19 verstorben, womit im 24-Stundenvergleich 20 neue Todesfälle dazu gekommen sind, der Großteil davon in Wien mit 14 Toten.

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11.04 Uhr: Brüssel gegen Gutscheinlösung für Coronastornierungen

Die EU-Kommission will trotz des Drucks der deutschen Regierung keine verpflichtende Gutscheinlösung für stornierte Reisen in der Coronakrise einführen. "Ich denke, in dieser Phase sollten die Reisenden ihr Recht behalten, eine Rückerstattung zu wählen", sagte Verkehrskommissarin Adina Valean bei einer Videokonferenz mit dem Verkehrsausschuss des EU-Parlaments. 

Bei dem Streit geht es um die Frage, wie Verbraucher für Pauschalreisen und Flüge entschädigt werden, die wegen der Coronakrise abgesagt wurden. Die EU-Regeln sehen vor, dass Reisende immer auf einer Rückerstattung der Ticketkosten bestehen können. Die deutsche Regierung würde davon gerne abweichen und es Unternehmen ermöglichen, lediglich einen Gutschein anzubieten.

11.01 Uhr: Arthritis-Mittel nicht so wirksam wie erhofft 

Die Fähigkeit des Arthritis-Mittels Kevzara, Covid-19-Erkrankungen abzumildern, ist laut einer neuen US-Studie nicht so groß wie erhofft. In der Untersuchung habe sich der Zustand von mit Kevzara behandelten ernsthaft erkrankten Corona-Patienten nicht besser entwickelt als bei der Kontrollgruppe, die ein Placebo erhielt, legten die Hersteller dar.

10.56 Uhr: Reisebusunternehmen sehen ihre Existenz bedroht 

Rund 800 Reisebusunternehmen mit etwa 5.500 Mitarbeitern gibt es in Österreich. Sie sind von den Maßnahmen gegen das Coronavirus massiv betroffen und haben fast durchgehend 100 Prozent Umsatzverlust, sagte Martin Horvath, Spartenobmann der Busunternehmer in der Wirtschaftskammer. Etwa 4.000 Reisebusse stehen daher derzeit still, meist mit abmontierten Nummerntafeln.

Die Branche mache monatlich etwa 100 Mio. Euro Umsatz, habe aber, nicht zuletzt dank der Kurzarbeit, die Kosten deutlich senken können. Aber Fixkosten von monatlich 40 Mio. Euro bleiben wohl übrig, sagt Horvath und diese solle der Staat übernehmen.

10.42 Uhr: Laborchef in Wuhan: Coronavirus stammt nicht von uns 

Das wiederholt als möglicher Ursprungsort für das Coronavirus verdächtigte Labor in der chinesischen Provinzhauptstadt Wuhan hat derartige Vorwürfe am Dienstag neuerlich zurückgewiesen. Solche "böswilligen" Behauptungen seien "aus der Luft gegriffen" und widersprächen allen verfügbaren Beweisen, erklärte Yuan Zhiming, der Leiter des Wuhan Institute of Virology (WIV).

10.32 Uhr: Schwimmbäder und Freizeitanlagen öffnen am 29. Mai

Analog zu Hotels dürfen auch Schwimmbäder und Freizeitanlagen ab 29. Mai wieder öffnen. Diesebezüglich werden derzeit Konzepte mit Betroffenen erarbeitet, "was bestimmte Regelungen und Auflagen betrifft", sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) bei der Pressekonferenz am Dienstag. Risiken sollen im Voraus abgeklärt werden.

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10.25 Uhr: 100 Autos in Neuseeland gestohlen 

In Neuseeland sind während des Corona-Ausnahmezustands mehr als 100 Fahrzeuge vom Gelände einer Autovermietung gestohlen worden. Die Polizei habe nach dem Diebstahl in Auckland 14 Verdächtige festgenommen, neun davon wurden angezeigt, teilte die Behörde am Dienstag mit. 50 der 112 Fahrzeuge seien wiedergefunden worden. Einige davon seien über das Internet zum Verkauf günstig angeboten worden. "Wenn ein Angebot zu gut ist, um wahr zu sein, dann ist es das wahrscheinlich", sagte Ermittler Matt Srhoj. In Neuseeland galten in den vergangenen Wochen wegen der Viruskrise strenge Beschränkungen für den Alltag. Seit Dienstag wird der "Lockdown" allmählich gelockert.

10.22 Uhr: Trump laut Zeitungsbericht bereits im Jänner vor Coronavirus gewarnt

US-Präsident Donald Trump ist einem Bericht der "Washington Post" zufolge bereits im Jänner und Februar in Geheimdienstbriefings wiederholt vor den Gefahren durch das Coronavirus gewarnt worden. Über Wochen hinweg sei das Staatsoberhaupt demnach unterrichtet worden, wie sich der Erreger - SARS-CoV-2 ausbreite und welche politischen und wirtschaftlichen Konsequenzen drohten. Die "Washington Post" berief sich auf diverse US-Beamte, die sagten, dass Trump die Briefings oft nicht lese oder sich beklage, dass er sich mündliche Zusammenfassungen anhören müsse. Im Jänner und Februar hatte der US-Präsident die Gefahren durch das Virus überwiegend relativiert. Zwar schränkte Trump Ende Jänner den Reiseverkehr zwischen den USA und China ein, im Februar wies der 73-Jährige eine Bedrohung durch das Virus aber weitgehend zurück.

Erst am 13. März rief Trump wegen der Pandemie den nationalen Notstand aus, als die Aktienkurse einbrachen und die Infektionszahlen in New York stiegen. In den USA gibt es inzwischen die weltweit meisten Infizierten und Toten durch die Pandemie. Bis Montagabend zählten die Vereinigten Staaten von Amerika bereits knapp eine Million bestätigter Covid-19-Fälle und mehr als 56.000 Todesopfer.

10.15 Uhr: Die erträgliche Schwere des Seins: Österreicher so weit zufrieden

Der Homo Austriacus, sonst im "Motschkern" ja kein Lehrling, hält sich laut einer Umfrage mit Kritik an der Bundesregierung weitestgehend zurück. Kritik muss trotzdem erlaubt sein.

Zum Kommentar von Thomas Golser!

10.10 Uhr: Estland beschloss Strategie für Ausstieg aus Notstand

In Estland hat die Regierung eine Strategie für den Ausstieg aus dem Corona-Notstand beschlossen. "Wir mussten zusammenarbeiten, um das Virus unter Kontrolle zu bringen, und haben es geschafft, die bisher schwierigsten Punkte zu überwinden. Wir können jetzt schrittweise in den Alltag zurückkehren", sagte Regierungschef Jüri Ratas in Tallinn.

9.57 Uhr: Deutscher Einzelhandel erwartet bis zu 50.000 Insolvenzen

Der deutsche Einzelhandel erwartet wegen der Coronakrise bis zu 50.000 Insolvenzen in der Branche. Während der vierwöchigen Schließungen von Geschäften aus dem Nicht-Lebensmittel-Bereich habe die Branche bereits rund 30 Mrd. Euro Umsatz verloren, der auch nicht wiederzubekommen sei, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), Stefan Genth.

Zudem sei seit der Wiedereröffnung vieler Geschäfte am Montag vergangener Woche der Kundenverkehr verhalten, sagte Genth den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstagsausgaben). Dies seien rund eine Mrd. Euro täglich gewesen.

9.29 Uhr: Deutschland erwägt größeren Rettungsschirm für Gastronomie

Der deutsche Wirtschaftsminister Peter Altmaier denkt über weitere Hilfen für die von der Coronakrise gebeutelte Gastronomie nach. "Sollte es wider Erwarten noch lange dauern, bis eine volle Öffnung möglich ist, dann müssen wir bei den Hilfen auch nachlegen", sagte der CDU-Politiker am Dienstag in der ARD. Dann sei ein größerer Rettungsfonds nötig.

9.26 Uhr: Deutsche Unternehmen bereiten sich auf Kündigungen vor

Dem deutschen Arbeitsmarkt droht in der Coronakrise nach Einschätzung des Ifo-Instituts nach der Kurzarbeit auch ein Stellenabbau. "Die Personalabteilungen der deutschen Unternehmen bereiten sich auf Entlassungen vor", fasste das Münchener Forschungsinstitut das Ergebnis einer Umfrage zusammen. Das anhand der Erhebung ermittelte Ifo-Beschäftigungsbarometer sei im April auf ein Rekordtief von 86,3 Punkten abgestürzt, von 93,4 Punkten im März. Auch der Rückgang des Indexwertes war der stärkste, der vom Ifo-Institut jemals ermittelt wurde.

"Die Arbeitslosigkeit in Deutschland wird daher steigen", lautet die Schlussfolgerung der Wirtschaftsforscher. Die Entwicklung dürfte alle Bereiche der deutschen Wirtschaft betreffen.

9.13 Uhr: Take-away-Pizzerien in Neapel bestürmt 

In Neapel, Heimat der Pizza, haben hungrige Neapolitaner die Pizzerien bestürmt, die am ersten Tag seit Beginn der Coronavirus-Epidemie Lieferservice anbieten dürfen. 60.000 Pizzen wurden allein am Montagabend ins Haus geliefert. Circa 40 Prozent der Pizzerien in der Vesuvstadt sind wieder offen.

9.11 Uhr: Nationalrat beschließt nächstes Corona-Paket

Der Nationalrat bringt heute das nächste Corona-Paket auf den Weg. Beschlossen werden etwa Änderungen des Epidemiengesetzes.

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9.04 Uhr: Noch keine Einigung auf Rettungspaket für Lufthansa 

Die Verhandlungen über ein Rettungspaket für die deutsche AUA-Mutter Lufthansa in der Coronaviruskrise sind Insidern zufolge noch nicht abgeschlossen. "Es gibt keine Einigung", hieß es in Unternehmens- und Regierungskreisen übereinstimmend am Dienstag zu einem Bericht des Online-Magazins "Business Insider", wonach sich der deutsche Staat mit rund 9 Mrd. Euro an dem Konzern beteiligen soll.

9.02 Uhr: Keine Messen in Italien, Premier sucht nach Lösungen

Nach dem Protest des italienischen Episkopats gegen den Beschluss der Regierung in der Coronakrise, auch in der am 4. Mai beginnenden "Phase 2" der Lockerungen keine öffentlichen Gottesdienste zu erlauben, hat Ministerpräsident Giuseppe Conte Dialogbereitschaft signalisiert: "Wir werden ein System erarbeiten, um Gläubigen die Beteiligung an Gottesdiensten in voller Sicherheit zu erlauben."

8.59 Uhr: Österreicher sind zufrieden mit der Regierung und eher entspannt

Die Österreicher sind im internationalen Vergleich sehr zufrieden mit dem Corona-Krisenmanagement ihrer Regierung. Wie das Linzer Market-Institut in einem global angelegten Forschungsprojekt erhob, waren im April nur in China mehr Menschen der Meinung, dass die eigene Regierung angemessen handelt. Zudem wird in Österreich die soziale Situation so entspannt wie nirgendwo sonst gesehen.

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8.54 Uhr: Die Ansteckungsrate in Deutschland steigt wieder an

Die Ansteckungsrate mit dem neuartigen Coronavirus ist in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts wieder gestiegen. Laut der veröffentlichten RKI-Statistik steckt jeder Infizierte nunmehr wieder einen weiteren Menschen an, die sogenannte Reproduktionsrate liegt bei 1,0 (Datenstand 27.04. 0.00 Uhr).

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8.35 Uhr: Maximal als Vierergruppe und nur mit Reservierung ins Gasthaus

Am 15. Mai sperren Lokale und Tierparks auf, Hotels, Schwimmbäder und Freizeiteinrichtungen am 29. Mai. Maximal vier Erwachsene (Kinder nicht eingerechnet) dürfen im Lokal an einem Tisch Platz nehmen, der Schankbetrieb an der Theke ist verboten.

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8.29 Uhr: Nackter Protest deutscher Ärzte gegen Materialmangel 

Masken, Handschuhe, Kittel: Um auf den Mangel von Schutzmaterial in der Coronakrise aufmerksam zu machen, haben sich einige deutsche Hausärzte zu einem ungewöhnlichen Online-Protest entschlossen. Nackt - teils nur mit Stethoskop bekleidet - wollen sie unter dem Motto #blankebedenken für eine bessere Ausstattung werben.

8.27 Uhr: Anschober: "Abstandsregel" bleibt auch ab Mai 1 

Die Regierung hat das Auslaufen der "Ausgangsbeschränkungen" ab 1. Mai angekündigt. Die zentrale Einschränkung, wonach in der Öffentlichkeit ein Meter Abstand zu anderen Personen gehalten werden muss, bleibt allerdings, wie Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) in einer Pressekonferenz ankündigte. Außerdem sollen sich nur maximal zehn Personen im öffentlichen Raum versammeln.

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8.23 Uhr: Infektiologe: Bei zu rascher Öffnung aller Bereiche zweite Welle unvermeidbar

Infektiologe Herwig Kollaritsch sprach in der Zib 2 über Gefahren und Chancen der nahenden Schulöffnungen. Eine Öffnung aller Lebensbereiche, wie sie die FPÖ fordert, hätte eine "ordentliche zweite Coronawelle" zur Folge.

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8.16 Uhr: Massentest in abgeriegeltem Hauskomplex in Deutschland

In der deutschen Stadt Grevenbroich (Nordrhein-Westfalen) haben sich Infizierte nicht an Quarantäne-Auflagen gehalten. Darum ist ein ganzer Hochhauskomplex mit 117 Wohnungen abgeriegelt worden. Alle 450 Bewohner sollten vorsichtshalber auf das Virus getestet werden. Am Montag wurde außerdem eine Leiche in einer der Wohnungen entdeckt. Ob der Mann an Corona erkrankt war, wurde zunächst nicht bekannt.

7.56 Uhr: Nehammer: Bisher 30.000 Anzeigen erstattet 

Laut Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) hat die Polizei im Zusammenhang mit der Coronakrise 30.000 Anzeigen erstattet und 3.600 Organstrafmandate ausgestellt. Die Zahl der Anzeigen habe am Höhepunkt 1.400 betragen und sei jetzt auf 300 pro Tag stark zurückgegangen, sagte Nehammer bei der ersten Sitzung des Innen-Ausschusses seit der Regierungsbildung  laut Parlamentskorrespondenz.

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7.43 Uhr: Lufthansa-Rettung offenbar unter Dach und Fach

Die AUA-Mutter Lufthansa und die deutsche Regierung haben sich einem Medienbericht zufolge auf einen Rettungsplan geeinigt. Der Bund beteilige sich mit rund neun Milliarden Euro an dem durch die Coronakrise schwer gebeutelten Konzern, berichtete das digitale Wirtschaftsmagazin "Business Insider" am Dienstag unter Berufung auf Unternehmenskreise.

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7.10 Uhr: Mehr als 66.000 Infizierte in Brasilien 

Kein Land in Lateinamerika ist von der Corona-Pandemie stärker betroffen als Brasilien: Mittlerweile hat das größte Land der Region mehr als 66.000 Infizierte registriert, 4.205 Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus bereits gestorben.

6.06 Uhr: Menschen vermissen ihr Lokal aber nicht das Shopping 

Die Einschränkungen im Rahmen der Corona-Pandemie haben für unterschiedliche Branchen der Wirtschaft ganz unterschiedliche Auswirkungen. Die Österreicher vermissen die Gastronomie und freuen sich schon auf das Essen gehen, weniger wichtig ist ihnen das Shopping. Und die Lust auf den Sommerurlaub ist den meisten auch vergangen, zeigt eine aktuelle Befragung von 1.000 Österreichern. 

5.24 Uhr: Versteigerung von Treffen mit Stars soll Geld bringen 

Ein Kaffee mit Hillary Clinton? Einen Song aufnehmen mit Sting? Ein Plausch mit Sacha Baron Cohen? Oder Schauspielunterricht von Patrick Stewart? Diese und weitere Erlebnisse sollen Anfang Mai versteigert werden, um Geld für den Kampf gegen die Corona-Pandemie zu sammeln. Interessierte könnten zwischen dem 1. und 8. Mai online bieten, teilte das Auktionshaus Sotheby's in New York mit. Die Einnahmen kämen dann der Flüchtlingsorganisation International Rescue Committee bei ihren Anstrengungen gegen eine weitere Ausbreitung des neuartigen Coronavirus zugute.

5.18 Uhr: Schwede ließ sich Bild des Chefvirologen tätowieren 

Ein Schwede hat sich das Antlitz des durch die Coronakrise landesweit berühmt gewordenen Chef-Virologen Anders Tegnell auf den linken Arm tätowieren lassen. "Ich mag es, Tattoos zu haben, die mir etwas bedeuten. Und naja, Covid-19 wird für den Rest meines Lebens Teil meines Lebens sein", sagte der 32-jährige Gustav Lloyd Agerblad aus Stockholm zur Begründung.

5.14 Uhr: Australien lockert Beschränkungen 

In Australien lockern einige Bundesstaaten langsam die Coronavirus-Beschränkungen. Im Bundesstaat New South Wales (NSW), der fast die Hälfte der rund 6.700 Fälle von Covid-19 in Australien verzeichnet, dürfen ab Freitag bis zu zwei Erwachsene eine andere Person zu Hause besuchen. Auch Bondi Beach und zwei benachbarte Strände in Sydney sind wieder für die Anrainer geöffnet.

5.00 Uhr: Wizz Air plant am Freitag Flüge zu sieben Städten von Wien aus

Ungeachtet der Coronavirus-Pandemie will der ungarische Billigflieger Wizz Air seine Flüge von aus Wien wieder aufnehmen. Der Startschuss soll in vier Tagen am Freitag erfolgen. Am 1. Mai sollen sieben Destinationen angeflogen werden: Dortmund, Thessaloniki, Rom, Mailand, Lissabon, Oslo, Eindhoven. Am Samstag sollen weitere sechs Destinationen - Athen, Köln, Reykjavik, Teneriffa, Tel Aviv und Varna - dazukommen. Weitere drei Ziele - Larnaka, Valencia und Warschau - sind ab Sonntag, dem 3. Mai, im Programm.

4.37 Uhr: Madrid und Paris wollen Corona-Auflagen lockern

In Europa stehen in mehreren großen Ländern weitere Lockerungen der coronabedingten Beschränkungen bevor. Nachdem Italien am Montag angekündigt hatte, eine Reihe von Auflagen mit 4. Mai aufzuheben, werden von den Regierungen in Spanien und Frankreich heute ebenfalls neue Details erwartet, wie das Alltagsleben wieder allmählich in Gang kommen kann.

4.20 Uhr: Japans Chefmediziner zweifelt an Tokio 2021

Der Chef der japanischen Ärztekammer stellt die Durchführung der Olympischen Spiele in 2021 ohne Impfstoff infrage. Es werde für Tokio eine Herausforderung darstellen, die Olympischen Spiele im kommenden Jahr auszurichten, wenn es keinen wirksamen Impfstoff gegen das Coronavirus gebe, sagte Yoshitake Yokokura. "Ich sage nicht, dass Japan die Olympischen Spiele ausrichten sollte oder nicht, aber dass es schwierig wäre, dies zu tun", so Yokokura. Wegen der Coronavirus-Epidemie hatte Japan die ursprünglich für heuer geplanten Olympischen Spiele um ein Jahr verschoben.

3.45 Uhr: Extrem leere Hotelbetten in Hongkong 

Das Hotelgewerbe in Hongkong leidet stark unter den Folgen der Coronavirus-Krise. Die Hotels in der chinesischen Sonderverwaltungszone verzeichnen im Februar eine Gesamtauslastung von 29 Prozent gegenüber 91 Prozent im Jahr zuvor. Als Hauptursache wird angegeben, dass die Besucherzahlen des Finanzzentrums um rund 98 Prozent eingebrochen seien. 

3.33 Uhr: Boeing-Chef: Coronakrise wird Luftfahrt jahrelang belasten 

Der US-Flugzeugbauer Boeing geht davon aus, dass die Luftfahrtindustrie sich nur sehr langsam von der Coronakrise erholen wird. "Wir erwarten, dass es zwei bis drei Jahre dauern wird, bis das Reiseaufkommen wieder das Niveau von 2019 erreicht", sagte Boeing-Chef Dave Calhoun bei der jährlichen Hauptversammlung des Konzerns, die wegen der Pandemie nur online stattfand.

Bis die Luftfahrtbranche wieder zu ihrem langfristigen Wachstumstrend zurückfinde, dürfe es einige weitere Jahre erfordern, sagte Calhoun. Die Krise sei "anders als alles, was wir jemals erlebt haben" und es sei "schwer einzuschätzen, wann sich die Situation stabilisieren wird". Zu Maßnahmen wie weiteren Sparprogrammen und Stellenabbau, mit denen Boeing auf die Krise reagieren könnte, äußerte sich der Boeing-Chef zwei Tage vor dem Quartalsbericht nicht konkret.

1.11 Uhr: Trump: Kann nicht über Gesundheitszustand Kims sprechen

US-Präsident Donald Trump befeuert Spekulationen über eine schwere Erkrankung des nordkoreanischen Diktators Kim Jong-un befeuert. Er habe "eine ganz gute Vorstellung" über den Status Kims, "aber ich kann jetzt nicht darüber sprechen", sagte Trump im Weißen Haus. "Ich hoffe, es geht ihm gut. Ich weiß in etwa, wie es ihm geht. Sie werden vermutlich in nicht allzu ferner Zukunft davon hören", beantwortete Trump Reporterfragen nach Kim.

Trump betonte, dass er Kim "alles Gute" wünsche und er "ein sehr gutes Verhältnis" mit ihm gehabt habe. "Wenn ich nicht Präsident wäre, wären wir im Krieg mit Nordkorea. Das kann ich Ihnen sagen. Das hat er erwartet", sagte der US-Präsident.

0.55 Uhr: Trump erwägt Schulöffnungen und erneuert Vorwürfe an China

US-Präsident Donald Trump hat baldige Schulöffnungen in den USA angekündigt und seine Vorwürfe an China im Zusammenhang mit dem Coronavirus bekräftigt. China hätte die Ausbreitung des Virus auf andere Länder verhindern können, sagte Trump in einer Pressekonferenz im Weißen Haus.

"Wir führen sehr ernste Untersuchungen durch. Wir sind nicht glücklich mit China. Wir glauben, dass es an seinem Entstehungsort hätte gestoppt werden können. Es hätte ganz schnell eingedämmt werden können und damit hätte es sich nicht auf der ganzen Welt ausgebreitet", sagte Trump.

In Bezug auf mögliche Lockerungsmaßnahmen in den USA geht Trump davon aus, dass bald viele Schulen wieder öffnen könnten, auch wenn es nur noch wenige Wochen bis zu den Ferien seien. Als Begründung führt er an, dass es so aussehe, dass das Virus junge Menschen nicht stark betreffe.