Aufkommender Wind habe die Glutnester immer wieder angefacht, berichtete Feuerwehrsprecher Peter Kroiss am Samstag der APA. Im Einsatz waren 55 Einsatzkräfte der Feuerwehren Illmitz und Apetlon, 15 Personen vom Flugdienst Burgenland und sechs Bundesheer-Mitarbeiter. Das Wasser in den Löschbehältern der Hubschrauber kam teilweise aus dem See.

Phasenweise erstreckte sich die Flammenwand über eine Länge von rund 500 Metern, wohl über fünf Quadratkilometer des Schilfgürtels brannten ab. Das entspricht in etwa der Fläche der Wiener Bezirke Mariahilf, Neubau und Josefstadt.

Bereits am Donnerstag war ebenfalls im Schilfgürtel bei Illmitz etwa einen Kilometer vom Ausgangspunkt des Freitag-Brandes entfernt ein Feuer ausgebrochen, das aber relativ schnell gelöscht werden konnte. Dabei brannte eine Fläche eine Fläche von zwei Hektar, also 0,02 Quadratkilometer, ab. Ob es sich in beiden Fällen um Brandstiftung handelt, ist derzeit Gegenstand von Ermittlungen.

Am Freitag gegen Mittag sei die Feuerwehr Illmitz mittels stillem Alarm zu einem Schilfbrand im Bereich des Ried Sandeck alarmiert worden, schilderte Kroiss der APA. "Beim Eintreffen an der Einsatzstelle wurde ein bereits weit fortgeschrittener Schilfbrand vorgefunden. Der Brand wurde vermutlich aufgrund der derzeitigen Ausgangsbeschränkungen längere Zeit nicht bemerkt."