• 11.129 Personen sind in Österreich bisher positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden (Stand: Donnerstag, 23.00 Uhr, Quelle: Dashboard des Sozialministeriums). 92.190 Tests wurden durchgeführt. Österreichweit gelten 1.749 Personen als wieder genesen, 158 Personen sind am Coronavirus verstorben (Stand 9.30 Uhr).
  • Die Anzahl der Infizierten in den Bundesländern: Burgenland (203), Kärnten (300), Niederösterreich (1.746), Oberösterreich (1.805), Salzburg (1.033), Steiermark (1.169), Tirol (2.569), Vorarlberg (697), Wien (1.607), (Stand: Donnerstag, 23 Uhr)
  • Derzeit befinden sich 1.057 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung und davon 227 auf Intensivstationen (Stand 9.30 Uhr).
  • Die Zahl der Genesenen nimmt in Österreich am stärksten zu.
  • Härtefonds wird von einer auf zwei Milliarden aufgestockt.
  • Bildungsminister Faßmann will die Schulen schrittweise wieder öffnen - aber erst nach Ostern.
  • US-Präsident Donald Trump erwägt teilweise Einstellung des Flugverkehrs.
  • Das jüngste Opfer in den USA war erst sechs Wochen alt.
  • Infografiken - Alle Zahlen auf einen Blick: Das Coronavirus in Österreich und der ganzen Welt.

Der gestrige Tag zum Nachlesen

Donnerstag, 2. April:

23.30 Uhr: Mailänder Krematorien wegen zu vieler Leichen geschlossen

Die Coronavirus-Pandemie hat in Italien auch dramatische Auswirkungen auf die Leichenbestattung. Die Stadt Mailand schloss am Donnerstag ihr größtes Krematorium wegen Überlastung bis Ende April. Dieser Schritt sei wegen der überwältigenden Zahl an Leichen, die noch nicht eingeäschert worden seien, nötig, teilte der Stadtrat mit.

Zuletzt habe es einen "stetigen und zunehmenden Anstieg bei den Verstorbenen" gegeben, die eingeäschert werden sollen. Die Wartezeit im Crematorio di Lambrate habe nunmehr 20 Tage erreicht, hieß es auf der Website des Stadtrats von Mailand. Eine längere Wartezeit sei aufgrund "hygienisch-gesundheitlicher Probleme" nicht verantwortbar. Unklar blieb, wie viele Leichen noch eingeäschert werden müssen. "Um Familien in dieser schwierigen Zeit zu helfen, wird es ab Freitag möglich sein, ihre Liebsten kostenlos zu begraben", erklärte der Stadtrat weiter.

Die norditalienische Region Lombardei ist innerhalb Italiens am stärksten von der Coronavirus-Pandemie betroffen. Seit dem ersten Todesfall am 21. Februar wurden in der Lombardei fast 8.000 Corona-Tote verzeichnet. Damit entfallen auf die Region mehr als die Hälfte der insgesamt in Italien aufgetretenen Corona-Todesfälle.

23.10 Uhr: Anschober erteilt Lockerungsrufen Absage in der ZIB2

Eine entschiedene Absage erteilt Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) ersten vernehmbaren Rufen nach einer Lockerung der Anti-COVID-19-Maßnahmen. Die Zahlen zeigten zwar in die richtige Richtung, aber wenn man jetzt schon schrittweise "wieder aufmacht, ist das Risiko ganz groß", dass danach die Zahl der Erkrankten und Toten wieder stark steigt, sagte er Donnerstag in der "ZiB 2".

22.20 Uhr: Coronakrise beschert den Regierungsparteien Umfragehoch

In Krisenzeiten ist die Regierung im Aufwind: Die ÖVP liegt in einer Umfrage für den "Standard" bei 43 Prozent, die Grünen kommen auf 19 Prozent. Beide haben damit gegenüber der letzten Wahl zugelegt. Die Opposition schwächelt.

21.49 Uhr: Weltweit gibt es mehr als 1 Mio. bestätigte Fälle

Das Dashboard der John-Hopkins-University zeigt die aktuelle Entwicklung. Laut der im Internet veröffentlichten Übersicht haben sich 1.002.159 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. 51.485 Menschen sind an der durch das Virus ausgelösten Krankheit (Covid-19) gestorben, 208.630 sind genesen.

Fast ein Viertel der weltweiten Fälle wurde demnach in den USA verbucht (234.462), gefolgt von Italien (115.242), Spanien (110.238) und Deutschland (84.264). Das Epizentrum der Krankheit, China, lag mit 82.432 Infektionen nur noch an fünfter Stelle. Die meisten Toten wurden in Italien (13.915) gezählt, gefolgt von Spanien (10.096), den USA (5.648) und Frankreich (4.514).

Die aktuellsten Entwicklungen auf dem Dashboard

21.36 Uhr: USA: Über 190.000 gehortete Schutzmasken sichergestellt

US-Behörden haben bei Ermittlungen mehr als 190.000 gehortete Atemschutzmasken sichergestellt, die nun an medizinisches Personal gehen sollen. Die US-Bundespolizei habe etwa 192.000 Masken des Typs N95 bei einem Einsatz entdeckt, ebenso wie fast 600.000 medizinische Handschuhe, 130.000 Operationsmasken und weitere medizinische Produkte, zum Beispiel Desinfektionsmittel.

Das teilte das US-Justizministerium am Donnerstag in Washington mit. Die Vorräte würden nun an medizinisches Personal in den besonders von der Corona-Krise betroffenen Bundesstaaten New York und New Jersey verteilt.

Die US-Regierung hatte vor einigen Tagen angekündigt, dagegen vorzugehen, dass Bürger in der Coronavirus-Krise in großen Mengen Schutzmasken oder Desinfektionsmittel horten, um sie überteuert weiterzuverkaufen. US-Präsident Donald Trump hatte bei der Vorstellung der Pläne gesagt, niemand dürfe die aktuelle Notlage der Amerikaner ausnutzen. Angesichts der Ausbreitung des Coronavirus sind Schutzmasken auch in den USA zur Mangelware geworden.

US-Justizminister William Barr erklärte am Donnerstag, die eingerichtete Arbeitsgruppe seines Hauses arbeite unermüdlich mit den Strafverfolgungsbehörden daran, dass Übeltäter nicht rechtswidrig Profit machen könnten mit der Pandemie.

21.28 Uhr: Mehr als 1.000 Tote in Deutschland

Die Zahl der Coronavirus-Toten in Deutschland ist am heutigen Donnerstag auf über 1.000 gestiegen. Laut einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur sind bis zum Abend mindestens 1.001 Menschen gestorben, die mit dem neuen Coronavirus infiziert waren. 24 Stunden zuvor lag die Zahl der Toten bei 856.

21.21 Uhr: Weltbank stellt bis zu 160 Milliarden Dollar bereit

Die Weltbank stellt bis zu 160 Milliarden Dollar (rund 146 Milliarden Euro) für Maßnahmen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie bereit. Das Geld solle über die 15 kommenden Monate für den Umgang mit den gesundheitlichen Folgen der Pandemie und für eine Unterstützung der Wirtschaft zur Verfügung gestellt werden, teilte die internationale Finanzinstitution mit Sitz in Washington am Donnerstag mit.

21.16 Uhr: "Indien steht vor dem Kollaps" attestiert der indische Wirtschaftsexperte Dharanidharan Selvam CS

„Die Menschen überleben die Ausgangssperren nicht", sagt er im Interview mit Manuela Swoboda.

Hier geht es zum Interview.

21.10 Uhr: Flüchtlingslager Moria trotz Corona noch immer nicht geräumt

Der deutsche Grünen-Politiker Erik Marquardt verdeutlicht, wie bedrohlich die Lage im Camp Moria ist. Während Gesundheitsexperten weltweit zu häufigem Händewaschen raten, ist in Moria kaum Leitungswasser vorhanden.

21.08 Uhr: US-Experten: Weltweit mehr als 50.000 Tote

Weltweit sind nach Angaben von US-Experten bereits mehr als 50.000 Menschen am Coronavirus gestorben. Das geht aus Daten der amerikanischen Johns-Hopkins-Universität vom Donnerstag hervor. Die Zahl der weltweit nachgewiesenen Infektionsfälle lag demnach am Donnerstag bei fast einer Million.

In den USA wurden bisher die meisten Infektionen gemeldet, gefolgt von Italien, Spanien, China und Deutschland. Mehr als 5.300 Menschen starben nach Angaben der US-Universität bisher in den Vereinigten Staaten an dem Virus. In Italien waren es rund 14.000, in Spanien mehr als 10.000 und in China rund 3.300.

21.00 Uhr: AMS wies Massenkündigung von Laudamotion ab

Das Arbeitsmarktservice (AMS) hat der Massenkündigung der Ryanair-Tochter Laudamotion eine Absage erteilt. Das gaben der Betriebsrat sowie die Gewerkschaft vida am Donnerstagabend unter Berufung auf den entsprechenden AMS-Bescheid bekannt.

Demnach hat das AMS sämtliche Kündigungen der rund 550 Mitarbeiter, die beim Frühwarnsystem angemeldet wurden, zurückgewiesen. Das heißt, die Airline darf die Mitarbeiter auch nach Ablauf der Frühwarnfrist von 30 Tagen nicht kündigen.

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Auch die Fluglinie British Airways kämpft mit den Folgen der Coronakrise

Die Fluggesellschaft British Airways stellt wegen der Coronakrise 28.000 Mitarbeiter vorübergehend frei. Wie die Gewerkschaft Unite am Donnerstag mitteilte, entspricht dies 60 Prozent der gesamten Belegschaft. Kündigungen soll es demnach nicht geben.

20.55 Uhr: Bereits 631 Personen in Tirol wieder genesen

In Tirol sind mit Stand Donnerstagabend bereits 631 Personen vom Coronavirus wieder genesen - einen Tag zuvor waren es zum selben Zeitpunkt 546. Indes kam ein Todesopfer hinzu: Eine 75-jährige Frau mit Vorerkrankungen aus dem Bezirk Kufstein starb am Virus.

Indes waren im Bundesland 2.040 Personen infiziert (exklusive der Genesenen) - Mittwochabend war die Zahl bei 1.987 Patienten gelegen. In den vergangenen 24 Stunden verzeichnete Tirol 142 Neuerkrankungen. 19.982 Tests wurden bis dato durchgeführt. Die Zahl der noch in Auswertung befindlichen Testungen belief sich auf 2.150.

20.26 Uhr: Stichproben in Schlüsselberufen in Österreich

Von bisher 1.161 ausgewerteten Stichprobentests auf das Coronavirus unter Personen in Schlüsselberufen waren sechs positiv, das entspricht 0,52 Prozent. Die Checks wurden am Samstag und am Montag in Pflegeheimen, Krankenhäusern und Supermärkten durchgeführt, hieß es am Nachmittag aus dem Bundeskanzleramt. So will man dem Anteil der "asymptomatisch" Infizierten bei Schlüsselkräften auf die Spur kommen. Insgesamt wurden Proben von etwa 1.500 Personen gewonnen, eine wissenschaftliche Auswertung folgt.

20.25 Uhr: Über 11.000 Österreicher angesteckt 

Über 11.000 Personen waren am Donnerstagabend in Österreich mit dem Coronavirus infiziert. 158 Personen (Stand 9.30 Uhr) starben mit dem Virus in ihrem Körper, 1.057 lagen in Spitälern, 227 davon auf Intensivstationen. Laut AGES wird sich bald ein Prozent der heimischen Bevölkerung, rund 90.000 Menschen angesteckt haben.

19.53 Uhr: Fernsehansprache von Van der Bellen

Mit aufmunternden Worten hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen die Österreicherinnen und Österreicher in der Coronakrise zum Durchhalten aufgefordert. In einer Fernsehansprache sagte er am Donnerstag, er wisse nicht genau, wie lange die Krise noch dauern werde, aber er wisse, dass sie irgendwann vorbeigehen werde. Bis dahin und in Zukunft brauche es ein "neues Miteinander" im Land.

Mit Video: "Ein schmerzlicher, unwirklicher Frühling"

19.43 Uhr: Cuomo: Lage in New York ist "nur ein Vorgeschmack"

Der derzeit besonders heftig getroffene US-Bundesstaat New York liefert nach Einschätzung von Gouverneur Andrew Cuomo einen Vorgeschmack darauf, wie sich die Corona-Krise in den gesamten USA abspielen wird. "In mancherlei Hinsicht haben wir hier die erste große Begegnung mit dem Virus", sagte Cuomo am Donnerstag bei seiner täglichen live im Fernsehen und Internet übertragenen Pressekonferenz.

Mehr zum Statement von Cuomo.

19.32 Uhr: Skitourengeher in Tirol ertappt

Die Tiroler Polizei hat Donnerstagnachmittag in Aurach bei Kitzbühel trotz eines entsprechenden Verbots im Zuge der Coronakrise ein heimisches Ehepaar bei einer Skitour ertappt. Die beiden wurden bei der Abfahrt im Bereich des Forstweges "Wildalmgraben" angetroffen, hieß es.

Das Ehepaar im Alter von 44 und 40 Jahren waren zu einer mehrstündigen Skitour auf den Gipfel des "Sonnspitz" im freien Gelände aufgestiegen und anschließend abgefahren. Sie wurden wegen mehrerer Delikte nach der Covid 19-Verordnung angezeigt. Die Tiroler waren der Polizei nach Hinweisen aus der Bevölkerung ins Netz gegangen.

19.24 Uhr: US-Katastrophenschutz bat um 100.000 Leichensäcke

Angesichts der steigenden Zahl von Coronavirus-Toten hat die US-Katastrophenschutzbehörde das Verteidigungsministerium um 100.000 Leichensäcke gebeten. Das bestätigte ein Pentagon-Sprecher am Donnerstag.

Mehr dazu.

19.21: U-Haft für positiv getesteten Corona-Spucker aus Wien

Das Wiener Landesgericht für Strafsachen hat am Donnerstag über einen positiv auf SARS-CoV-2 getesteten "Corona-Spucker" die U-Haft verhängt. Das teilte Gerichtssprecherin Christina Salzborn am Abend auf APA-Anfrage mit. Der 30-Jährige hatte kurz vor Mitternacht in einem Spital in Richtung mehrerer Security-Mitarbeiter gespuckt.

Mehr zu dem Vorfall gibt es hier. 

19.14 Uhr: Achtung Fake-News im Umlauf! Die Corona-Maßnahmen wurden nicht bis zum 1. September verlängert

19.08 Uhr: Drittes Coronapaket eingebracht, Sobotka mit Mundschutz hinter Plexiglas

Das dritte Corona-Paket ist besonders umfangreich und bringt die Höher-Dotierung der diversen Unterstützungsfonds. Zudem werden weitere neue Hilfen vereinbart, etwa für einkommensschwache Familien und Medien. Das Pendlerpauschale bleibt auch im Home-Office, für das jetzt auch die Unfallversicherung gilt. Ebenfalls zu den größeren Beschlüssen gehört ein Delogierungsverbot. Dem Bildungsminister werden wiederum umfangreiche Kompetenzen zur Gestaltung des Unterrichts an Schulen und Unis eingeräumt.

Mehr zur Sitzung im Nationalrat.

18.52 Uhr: Mit Maria Großbauer zweite ÖVP-Mandatarin infiziert

Abgeordnete, die näher mit ihr zu tun hatten bei der vergangenen Sitzungswoche, sollen sich beim Parlament melden.

18.49 Uhr: Kurve der Neuinfizierten in Italien bleiben stabil, Zahl der Verstorbenen am heutigen Tag sind 760 Menschen

In Italien ist am Donnerstag erneut die Zahl der Coronavirus-Todesopfer gestiegen. Jene der Neuinfizierten blieb stabil, was Experten optimistisch stimmt. Die Zahl der Coronavirus-Toten innerhalb von 24 Stunden kletterte um 760 auf insgesamt 13.915 Opfer, teilte der Zivilschutz mit.

18.35 Uhr: Türkei will Schutzausrüstung nach Österreich liefern

Trotz des bestehenden Exportverbots für medizinische Schutzausrüstung hat der türkische Botschafter in Österreich, Ozan Ceyhun, am Donnerstag gegenüber der APA eine Sondergenehmigung für die Lieferung von Masken und Overalls nach Österreich angekündigt. Er bat zugleich um Verständnis für die Ausfuhrbeschränkungen. "Unser Land braucht in der jetzigen Situation selbst dringend Schutzmaterial."

18.30 Uhr: Die Polizei hat jetzt eine Corona-Spezialeinheit

Beim Einschreiten bei Covid19-Verdachtsfällen stehen nun speziell ausgebildete Polizisten zur Verfügung - eine Sondereinheit wurde mit Schutzmasken, Schutzbrillen und Schutzanzügen ausgestattet.

So ausgerüstet rückt die Spezialeinheit aus
So ausgerüstet rückt die Spezialeinheit aus © Michael Wappl

Mit Video: Sehen Sie hier, wie die Spezialeinheit arbeitet.

18.20 Uhr: Geheime Sitzungsprotokolle zeigen, dass Länder noch im Jänner EU-Hilfe ablehnten

Die EU soll den Mitgliedsstaaten schon Ende Jänner Hilfe bei der Beschaffung von Beatmungsgeräten und Masken angeboten haben. Doch Protokolle zeigen, dass die Vertreter der nationalen Regierungen dies lange ablehnten. Kein Land habe Unterstützung angefordert.

Wurde die Ausrüstung überschätzt? Lesen Sie mehr zu den Dokumenten.

18.10 Uhr: Italien plant "Phase 2" mit aufgelockerten Maßnahmen

Im Coronavirus-Notstand plant die italienische Regierung plant bereits die "Phase 2", die eine teilweise Auflockerung des bis zum 13. April verlängerten Lockdowns vorsieht. "Wir hoffen, dass die erste Phase des akuten Notstands bald vorbei ist. Wir planen die zweite Phase, in der wir einige Maßnahmen auflockern werden", so Ministerpräsident Giuseppe Conte laut dem spanischen TV-Sender La Sexta.

Nach dem Ende der "Phase 2" könne der Neubau des sozialen und wirtschaftlichen Netzes und der Neustart der italienischen Wirtschaft beginnen, sagte Conte. 

18.00 Uhr: Verwirrung um Anschober-PK: Erster Coronafall in Ischgl doch erst am 5. März

Gesundheitsminister Rudolf Anschober, Franz Allerberger, Leiter des Bereichs Humanmedizin der AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) und Bernhard Benka, Mitglied der Coronavirus-Taskforce im Gesundheitsministerium haben heute über den neuesten Stand in der Coronakrise informiert. Dabei gab es offenbar eine Falschinformation, die nun korrigiert wurde.

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17.45 Uhr: Maskentransport  mit Patriots-Privatflieger 

Das NFL-Team New England Patriots hat den Privatjet des Teams zur Verfügung gestellt, um damit Schutzmasken und andere Hygiene-Artikel aus China einfliegen zu lassen.

17.35 Uhr: 2.000 Personen aus isolierten Tiroler Orten abgereist

Die Abreise von großteils ausländischen Saisonarbeitern aus den isolierten Tiroler Orten im Paznauntal und St. Anton hat auch am Donnerstag angedauert. Insgesamt über 2.000 Personen aus rund 40 Nationen, inklusive Österreich, reisten ab, teilte das Land Tirol in einer Aussendung mit.

Der Großteil der rund 500 Österreicher - sowohl Gäste als auch Mitarbeiter - befindet sich ebenfalls nicht mehr in den Gemeinden, hieß es. In den kommenden Tagen sollen weitere rund 100 tschechische sowie ebensoviele kroatische Staatsangehörige ausreisen. Am Freitag starte das "Ausreisemanagement" aus Sölden. Rund 700 Personen aus 25 Nationen würden in ihre Herkunftsländer zurückkehren.

Der Fokus liegt laut Land nun auf der Abwicklung der Ausreise von Kleingruppen, bei den großen sei dies bereits geschehen. Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) hatte am Montag angekündigt, dass die Ausreise der ausländischen Angestellten und österreichischen Urlauber in den Quarantänegebieten - insgesamt 3.480 an der Zahl - im Lauf der Woche bewältigt sein soll.

17.30 Uhr: Bisher 128 Todesopfer in Südtirol

In Südtirol sind mit Stand Donnerstagnachmittag 128 Personen in Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben - um acht mehr als am Mittwoch. 84 Todesfälle gab es bisher in den Krankenhäusern der autonomen Provinz, dazu kommen noch 44 Verstorbene in Seniorenwohnheimen, teilte der Sanitätsbetrieb mit.

Insgesamt 1.443 Infizierte wies Südtirol vorerst auf. 165 galten als wieder genesen. Die Zahl der Corona-Intensivpatienten lag bei 54 - um drei mehr als am Mittwoch. Weitere elf Südtiroler wurden vorerst auf Intensivstationen in Krankenhäusern in Österreich (Reutte, Lienz, Hall, Innsbruck und Feldkirch) sowie im deutschen Chemnitz behandelt.

17.10 Uhr: Lebensmittel-Großmarkt muss Särge aufnehmen

In der Corona-Krise muss der größte Lebensmittelmarkt Europas nun Särge aufnehmen: Eine Halle des Pariser Großmarkts Rungis sei dafür beschlagnahmt worden, teilte die Polizeipräfektur am Donnerstag mit. Ab Freitag sollen in dem südlichen Pariser Vorort die ersten Särge mit Menschen eintreffen, die am neuartigen Coronavirus gestorben sind.

Polizeipräfekt Didier Lallement begründete die Zwangsmaßnahme mit dem großen Druck auf die Bestatter im Pariser Großraum, der nach seinen Angaben "noch mehrere Wochen anhalten" dürfte. Ab Montag sollen die Angehörigen in der Großmarkt-Halle unter strengen Hygiene-Auflagen Abschied von den Verstorbenen nehmen können.

Der Marktbetrieb geht unterdessen weiter. Die neue Leichenhalle liege am Rande des Großmarkts und sei "von den anderen Pavillons isoliert", betonte der Polizeipräfekt. Von der Markthalle aus sollen die Särge auf Friedhöfe oder zu Krematorien in Frankreich oder im Ausland gebracht werden. Mit mehr als 4.000 Toten ist Frankreich eines der am meisten vom Coronavirus betroffenen EU-Länder.

16.55 Uhr: Saudi-Arabien verhängte Ausgangssperre in Mekka

Saudi-Arabien hat wegen des Coronavirus eine Ausgangssperre für die beiden wichtigsten muslimischen Städte Mekka und Medina verhängt. Bis auf Gemüsegeschäfte, Apotheken, Tankstellen und Banken sollen alle Geschäfte geschlossen bleiben, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur SPA am Donnerstag.

Die Ausgangssperre gelte bis auf Weiteres. Die Behörden hatten schon vorher den Zutritt zu den Moscheen beschränkt, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern.

Saudi-Arabien ist in der arabischen Welt besonders stark von der Corona-Epidemie betroffen. Nach offiziellen Angaben sind 1.885 Menschen mit dem Virus infiziert. Vor allem die beiden Städte Mekka und Medina verzeichneten zuletzt ansteigende Fallzahlen.

16.40 Uhr: Deutschland will 40.000 Saisonarbeiter einreisen lassen

Die deutsche Regierung hat den Streit um die Saisonarbeiter beigelegt. Innen-, Landwirtschafts- und Arbeitsministerium einigen sich darauf, dass im April etwa 40.000 Saisonarbeiter vor allem aus Osteuropa einreisen dürfen. Auch im Mai soll die Einreise von rund 40.000 Erntehelfern erlaubt werden. Es soll eine strenge Auswahl geben, um den Gesundheitsschutz trotz Coronavirus-Krise zu gewährleisten.

Nach Angaben von Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner sollen die Arbeiter nur mit dem Flugzeug anreisen dürfen. Die ersten 14 Tage nach Ankunft in Deutschland sollen die Arbeiter getrennt von anderen Angestellten auf den landwirtschaftlichen Betrieben arbeiten.

16.30 Uhr: Hunderte Infizierte in Stockholmer Altersheimen

In einer Reihe von Altersheimen in der schwedischen Hauptstadt Stockholm hat sich das Coronavirus Sars-CoV-2 einem Medienbericht zufolge in beunruhigendem Maße ausgebreitet. Ein Pflegedienst sagte am Donnerstag dem Fernsehsender SVT, dass es in den von ihm betreuten Heimen in der Region Stockholm mittlerweile 250 Ältere mit einer Corona-Infektion gebe, darunter viele mit Vorerkrankungen.

Davon seien bisher 50 gestorben, sagte der Leiter des Dienstes Familjeläkarna, Stefan Amer. Familjeläkarna ist laut SVT für die ärztliche Pflege in etwas weniger als der Hälfte der Altenheime in der Region zuständig. Wie viele Menschen in den Stockholmer Altersheimen insgesamt an Covid-19 erkrankt sind, ist bisher unklar.

Insgesamt sind in Schweden bisher 282 an Covid-19 erkrankte Menschen gestorben, 178 davon in der Region Stockholm. Landesweit gab es bis zum Donnerstagnachmittag fast 5.500 bestätigte Infektionsfälle.

16.15 Uhr: 140.000 Personen haben "Stopp Corona"-App

Rund eine Woche nach dem Launch der "Stopp Corona"-App des Roten Kreuzes ist diese bis Donnerstagnachmittag bereits von über 140.000 Personen heruntergeladen worden. Die App dient als eine Art Kontakttagebuch via Smartphone.

Durch die App werden persönliche Begegnungen mit einem "digitalen Händeschütteln" pseudonymisiert gespeichert. Sobald eine der Kontaktpersonen der letzten 48 Stunden Verdachtsfall ist, wird der User informiert und gebeten, sich in häusliche Isolation zu begeben. So sollen mögliche Infektionsketten unterbrochen werden.

15.55 Uhr: UN verschieben Klimakonferenz in Glasgow

Die für Herbst geplante UN-Klimakonferenz in Glasgow wird wegen der Coronakrise auf 2021 verschoben. Zu der Konferenz wären 30.000 Teilnehmer erwartet worden.

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15.53 Uhr: Amazon misst Fieber und überwacht Mitarbeiter 

Sämtliche Mitarbeiter von Amazon in den USA und Europa müssen ab kommender Woche Gesichtsmasken tragen und sich Fiebermessungen unterziehen. Der Versandhändler werde jeden Tag hunderttausende Beschäftigte mit einem kontaktlosen Thermometer scannen und jeden, der eine Temperatur von mehr als 38 Grad habe, nach Hause schicken, teilte Amazon mit.

Darüber hinaus würden Kameras in den Gebäuden genutzt, um zu überwachen, ob die Angestellten während ihrer Schichten zu eng zusammen stünden.

15.48 Uhr: Überblick über Reisebeschränkungen vor Ostern

15.40 Uhr: Zwischen Versprechen und Wirklichkeit

In Großbritannien wächst die Frustration über die Diskrepanz zwischen den Ankündigungen der Regierung im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie und den tatsächlichen Fortschritten. Einer BBC-Nachrichtensprecherin stand in dieser Woche die Verwunderung ins Gesicht geschrieben, als sie eine Mitteilung der Regierung zur Beschaffung von Beatmungsgeräten verlas.

Ein erster Posten an Geräten, der von einem Konsortium von Firmen hergestellt worden sei, umfasse 30 Geräte, zitierte die Nachrichtensprecherin mit ungläubigem Gesichtsausdruck aus der Mitteilung. "Wir haben nachgehakt, aber es scheint wirklich 30 zu heißen", sagte sie mit Falten auf der Stirn. Ein Videomitschnitt (siehe unten) der Szene vom Mittwoch kursierte im Internet und wurde in verschiedenen Versionen bis Donnerstag allein auf Twitter Hunderttausende Male angeschaut.

15.10 Uhr: Siemens bringt Covid-19-Test auf den Markt

Die Medizintechnik-Sparte von Siemens steigt in das Geschäft mit Coronavirus-Tests ein. Siemens Healthineers habe einen molekulardiagnostischen Covid-19-Test entwickelt, der für Forschungszwecke in Luxemburg bereits eingesetzt wird, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Erlangen mit.

"Wir wollen damit einen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie leisten", sagte der Leiter Molekulardiagnostik bei der Siemens-Tochter, Sebastian Kronmüller. "Sie lässt sich nur mit einem gewissen Durchsatz an Tests wirksam bekämpfen. So lange wir nicht testen, sind wir blind."

Die Zulassung bei der Welt-Gesundheitsorganisation WHO und der US-Genehmigungsbehörde FDA für Notfälle sei beantragt. Mit Ergebnissen sei in den nächsten Wochen zu rechnen.

15.05 Uhr: Coronafälle im Abwasser nachgewiesen

Wie die ORF-Futurezone berichtet, ist es Forschern in den Niederlanden gelungen, das Virus im Abwasser nachzuweisen. Damit lässt sich sagen, ob das Virus sich in Gegenden verbreitet, in denen es bislang noch keine nachgewiesenen Fälle gibt. 

Es gelangt über menschliche Ausscheidungen ins Abwasser. Dass es über das Wasser weiter übertragen werden kann, hält der Studienleiter und Mikrobiologe Gertjan Medema aber für unwahrscheinlich. Dennoch müsse erst noch nachgewiesen werden, ob Gefahr besteht - etwa für Abwasser-Arbeiter. 

15.03 Uhr: Brutale Übergriffe in Afrika

Brutale Übergriffe von Polizei und Armee bei der Umsetzung der Restriktionen im Kampf gegen das Coronavirus führen in Afrika zunehmend zu Beschwerden. "Die Sicherheitskräfte haben exzessive Gewalt angewandt, inklusive Schlägen, Schüssen und willkürlichem Arrest von Menschen überall im Lande", kritisierte am Donnerstag die Menschenrechtsgruppe Human Rights Watch (HRW) in Uganda.

Ein Regierungssprecher in Uganda wies das jedoch von sich und betonte, es handle sich um isolierte Einzelfälle.

Auch in Südafrika mehren sich Berichte über Übergriffe der Sicherheitskräfte. Am Donnerstag kritisierte das dortige Institut für Sicherheitsfragen (ISS) mit Hinweis auf offiziell noch unbestätigte Medienberichte: "Gerade mal fünf Tage nach Verhängung der Ausgangssperre hat die Polizei laut Berichten drei Menschen getötet." Es warnte: "Die Risiken durch fortgesetzte, illegitime Staatsgewalt könnten für Südafrikas Zukunft höher sein als die durch die Pandemie." John Steenhuisen von der Oppositionspartei Democratic Alliance nannte die Übergriffe "inakzeptabel und besorgniserregend".

15.00 Uhr: Infografik: Genesungen in Österreich

15.00 Uhr: Party in Innsbruck von Polizei beendet

Die Tiroler Polizei hat in der Nacht auf Mittwoch eine sogenannte Corona-Party beendet. Anrainer hatten gegen 1.30 Uhr Anzeige wegen Lärmbelästigung erstattet, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei der anschließenden Kontrolle trafen die Beamten auf insgesamt zwölf Personen. Alle wurden wegen Übertretung nach dem Covid-Maßnahmengesetz angezeigt.

Ein 22-jähriger Franzose öffnete bei der Polizeikontrolle die Tür. Im Raum dahinter befanden sich weitere Personen, die laut Exekutive offensichtlich eine Party feierten. Sie flüchteten, sobald sie die Polizisten bemerkten in unterschiedliche Richtungen aus dem Raum.

Als die Beamten dem Franzosen erklärten, dass diese Party nach dem Covid-Maßnahmengesetz ein "strafbarer Tatbestand" ist, verhielt sich der 22-Jährige "uneinsichtig und aggressiv". Die Polizisten nahmen den Mann daraufhin vorübergehen fest. In der Wohnung trafen die Beamten dann auf elf weitere Personen.

14.50 Uhr: Rekord-Arbeitslosigkeit in den USA

In der Coronavirus-Krise schnellen die Anträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA auf historische Höchstwerte. In der vergangenen Woche stellten 6,65 Millionen Amerikaner einen entsprechenden Erstantrag, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte.

Analysten hatten lediglich mit 3,5 Millionen Anträgen gerechnet. In der Woche zuvor war bereits mit knapp 3,3 Millionen Anträgen der bisherige Höchststand von 1982 überboten worden.

Viele Ökonomen gehen davon aus, dass die Arbeitslosenquote von zuletzt 3,5 Prozent im Zuge der durch die Virus-Pandemie ausgelösten Kündigungswelle in die Höhe schießen wird: Führende Währungshüter der Notenbank Fed rechnen mit einem Anstieg auf zweistellige Werte.

14.50 Uhr: Schule und Kindergarten - Private  in  der Zwickmühle

Unzählige private Trägerorganisationen von Schulen und Kindergärten hängen derzeit in der Luft. Durch die Ausgangsbeschränkungen gibt es zwar wie auch bei den öffentlichen Einrichtungen kaum Kinder, die betreut werden müssen. Doch während die öffentliche Hand den Eltern die Kosten weitgehend erlässt, sind die Privaten auf Beiträge angewiesen - solange es keine klaren Regeln gibt.

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14.35 Uhr: Alle Infos zur Kurzarbeit auf einer Seite

Eine neue Website bündelt ab sofort alle
Informationen zur Corona-Kurzarbeit. "Wir wollen alle
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer darüber informieren, was
Kurzarbeit für sie bedeutet. Daher gibt es ab sofort alle relevanten
Informationen zur Corona-Kurzarbeit gesammelt auf einer Webseite",
sagte Arbeitsministerin Christine Aschbacher in einer Mitteilung am
Donnerstag.

Auf der neuen Plattform werden die wichtigsten Fragen von
Arbeitnehmern übersichtlich beantwortet. Zum Beispiel: Wie
funktioniert die Kurzarbeit? Wie viel Geld bekomme ich und wer zahlt
wie viel von meinem Gehalt? Was ändert sich an meinen Arbeitszeiten?
Zudem erfahre man wie man das Unternehmen am besten auf die
Möglichkeit der Kurzarbeit aufmerksam machen könne.

14.30 Uhr: Israel empfiehlt Maskentragen in Öffentlichkeit

Die israelische Regierung empfiehlt im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus das Tragen von Schutzmasken in der Öffentlichkeit. "Wir bitten euch, Bürger von Israel, alle von euch, Masken im öffentlichen Raum zu tragen", sagte der rechtskonservative Ministerpräsident Benjamin Netanjahu

14.25 Uhr: Mit Artenschutz gegen Seuchen

Die deutsche Umweltministerin Svenja Schulze fordert als Lehre aus der Corona-Epidemie einen weltweit verschärften Natur- und Artenschutz. "Er kann zu einer Art Lebensversicherung werden", sagte die Ministerin.

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14.10 Uhr: AKNÖ fordert zinsfreie Stundung von Mieten

Als grundsätzlich positiv hat Markus Wieser, Präsident der Arbeiterkammer NÖ (AKNÖ) und ÖGB-NÖ-Vorsitzender, am Donnerstag die Ankündigung der Bundesregierung bezeichnet, Betroffenen von Kurzarbeit oder Jobverlust aufgrund der Coronakrise die Miete für drei Monate zu stunden. "Aber diese Stundung muss zinsfrei sein, ohne zusätzliche Kosten", forderte er im selben Atemzug.

Dass bis zu vier Prozent Verzugszinsen verlangt werden könnten, hätten sich schuldlos in Not geratene Menschen nicht verdient, betonte Wieser. "Rasche Hilfe ohne zusätzliche Belastungen muss jetzt Priorität haben."

13.50 Uhr: Erzdiözese Wien lockert Kirchenbeitrag für Härtefälle

Die römisch-katholische Kirche hat angesichts der Corona-Krise finanzielle Lockerungen für Härtefälle angekündigt. Wiens Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn kündigte am Donnerstag unter anderem Lockerungen beim Kirchenbeitrag an. Aber auch bei Mieten und Elternbeiträgen für Schulen und Kindergärten soll es in der Erzdiözese Wien "Einzelfall-Lösungen" geben.

"In unserem Umfeld sind viele Menschen in schwere wirtschaftliche Bedrängnisse geraten", schrieb Schönborn in einer Aussendung. Alle Beitragsstellen, Schulen und Kindergärten der Erzdiözese seien daher angewiesen, Einzelfall-Lösungen mit Menschen zu finden, die durch die Krise in Schwierigkeiten geraten sind. Dies betrifft neben den Kirchenbeiträgen auch Wohnungs-, Büro- und Geschäftslokal-Mieten sowie Elternbeiträge in diözesanen Schulen und Kindergärten.

Die römisch-katholische Kirche hatte bereits am Wochenende angekündigt, zusätzlich eine Million Euro für den Corona-Nothilfefonds der Caritas zur Verfügung zu stellen. Auch die Pfarren seien durch die Situation aber besonders gefordert: Da keine öffentlichen Gottesdienste und sonstige Versammlungen stattfinden dürfen, bemühe sich die Kirche, auf anderen Wegen die "seelische Grundversorgung" aufrechtzuerhalten.

13.30 Uhr: 98 Prozent aller Hotel in Venedig geschlossen

Die Coronavirus-Epidemie hat dem Tourismus in Venedig einen beispiellosen Schlag versetzt. 98 Prozent aller Hotels der Lagune und auf dem Festland sind geschlossen. 

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13.20 Uhr: Wien für "strukturierte" Handelsöffnung ab Mitte April

Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) spricht sich in einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin "trend" für eine "strukturierte Wiedereröffnung" im Handel ab Mitte April aus. Auch die Gastronomie könnte in eingeschränkter Form wieder aufsperren.

13.15 Uhr: Vorwürfe: USA nehmen Frankreich Masken weg

Französische Politiker werfen den USA vor, für Frankreich bestimmte Lieferungen von Schutzmasken noch auf dem Rollfeld chinesischer Flughäfen aufzukaufen. Laut Renaud Muselier, Präsident der Region Provence-Alpes-Côte d'Azur, wurde der dreifache Preis für die Sendung bezahlt, die Masken seien nun weg. 

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13.05 Uhr: Ärzte- und Apothekerkammer gegen Schnelltests

Sowohl die österreichische Ärztekammer als auch die Apothekerkammer sprechen sich gegen Angebote von SARS-CoV-2-Schnelltests aus. Die Testresultate seien einfach zu unsicher, hieß es am Donnerstag.

"Dass einige Apotheken aktuell Schnelltests auf Covid-19 anbieten, gehört sofort abgestellt", wurde Thomas Szekeres, Präsident der Österreichischen Ärztekammer, am Donnerstag in einer Aussendung zitiert. "Wir haben in einer Information an alle österreichischen Apotheken dazu aufgefordert, ein solches Angebot einzustellen. Es handelte sich um eine Apotheke. Sie hat das getan", erklärte die Präsidentin der Österreichischen Apothekerkammer, Ulrike Mursch-Edlmayr.

Die Angelegenheit sei damit schon seit Mittwoch erledigt. Die Wiener Ärztekammer hatte bereits vor einigen Tagen ihre Mitglieder vor SARS-CoV-2-Schnelltests bzw. Angeboten dafür gewarnt. Die Testkits sind laut Experten unsicher, was ihre Ergebnisse betrifft.

12.55 Uhr: Journalistin nach Corona-Bericht in Polizeigewahrsam

Eine Journalistin des serbischen regierungskritischen Internetportals "Nova.rs" ist am Mittwochabend wegen eines kritischen Corona-Berichts in 48-stündigen Polizeigewahrsam genommen worden. In ihrem Report schrieb sie über Mangel an Schutzausrüstung sowie chaotische Arbeitsbedingungen inmitten der Corona-Pandemie im Klinikzentrum Vojvodina in Novi Sad.

Die wurde am Donnerstagvormittag wieder auf freien Fuß gesetzt. Ihrer Freilassung waren Proteste serbischer und internationaler Medienorganisationen vorausgegangen.

12.50 Uhr: Mehrere "Corona-Spucker" in Wien

Gleich mehrere Personen haben am Mittwoch in Wien anderen Menschen mit einer Ansteckung durch das Coronavirus gedroht, indem sie versucht haben, diese anzuspucken. In einem Fall handelte es sich um einen nachweislich SARS-CoV-2-positiven Mann, teilte die Wiener Polizei am Donnerstag mit. Die vorsätzliche Gefährdung durch übertragbare Krankheiten ist nach Paragraf 178 StGB strafbar.

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12.45 Uhr: Erste Bilder von "österreichischem" SARS-CoV-2

Jetzt gibt es auch ein "aktuelles" Bild von SARS-CoV-2 aus Österreich. Susanne Richter, Senior Expert für Elektronenmikroskopie bei der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES), gelang quasi ein "Foto" des Covid-19-Erregers im Labor.

"Die Probe stammte von einem der ersten Patienten mit SARS-CoV-2-Infektion", sagte die Expertin am Donnerstag gegenüber der APA. "Die Viren haben einen Durchmesser zwischen 80 und 150 Nanometer. Ein Nanometer ist ein Tausendstel Millimeter."

++ HANDOUT ++ CORONAVIRUS: COVID-19 (SARS-COV-2)-ERREGER
++ HANDOUT ++ CORONAVIRUS: COVID-19 (SARS-COV-2)-ERREGER © (c) APA/AGES/SUSANNE RICHTER

12.25 Uhr: Trump-Berater Fauci erhält Morddrohungen

Der renommierte US-Virologe und Regierungsberater Anthony Fauci ist laut Medienberichten zunehmend Morddrohungen ausgesetzt und erhält daher stärkeren Personenschutz. Der 79-Jährige, der in der Corona-Krise in den USA vielen als Stimme der Vernunft gilt, werde nun rund um die Uhr und auch zu Hause bewacht, berichtete der Sender CNN am Mittwochabend (Ortszeit) unter Berufung auf Sicherheitskreise.

Das Gesundheitsministerium habe Beamte der Justizbehörde US Marshals dafür um Unterstützung gebeten.

12.10 Uhr: Das Coronavirus in Zahlen

Wie entwickelt sich das neuartige Coronavirus hierzulande bislang? Folgende Grafik visualisiert den Verlauf in Österreich:

11.50 Uhr: Nur 3,5 Prozent der heimischen Infektionen aus dem Ausland

Beim Großteil der Coronavirus-Infektionen in Österreich haben sich die Betroffenen auch hierzulande angesteckt. Lediglich 3,5 Prozent der Fälle haben ihre Quelle wahrscheinlich im Ausland, ergab eine Analyse der Agentur für Ernährungssicherheit (AGES). Insgesamt 306 Personen haben demnach die Infektion "im Ausland erworben", sagte Franz Allerberger, Leiter des Bereichs Humanmedizin der AGES. "Die Botschaft ist, der Großteil steckt sich bei uns an", sagte der Experte. Er geht im übrigen davon aus, dass "bald ein Prozent der Bevölkerung", also rund 90.000 Menschen, in Österreich infiziert sein werden.

Bei der Analyse der AGES kam heraus, dass insgesamt 133 positive Fälle in Österreich ihren Ursprung in Italien haben. 29 sind auf Deutschland zurückzuführen, 20 auf Spanien, 13 auf Großbritannien, elf auf Ägypten und zehn auf die Vereinigten Arabischen Emirate. Stand der Untersuchung ist der 30. März.

11.48 Uhr: Neue "Nothilfe-Hotline" der Caritas

Die Caritas hat eine österreichweite Hotline für Menschen gestartet, die durch die Corona-Pandemie in eine akute Notlage geraten sind. Angesprochen werden damit laut Aussendung Menschen, "die nun nicht wissen, wie sie ihre Lebensmittel oder die nächste Miete bezahlen sollen oder die schlichtweg jemanden brauchen, der ihnen zuhört". Ein Team von Freiwilligen steht von Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr unter der Telefonnummer 05 17 76 300 bereit. Die Hotline ist an verschiedene Hilfsangebote der Caritas angedockt, darunter die 36 bestehenden Sozialberatungsstellen in ganz Österreich. Anruferinnen und Anrufer werden aber auch an andere unterstützende Stellen verwiesen.

Am anderen Ende der Leitung sitzen derzeit rund 50 Freiwillige der Caritas, die von zu Hause aus zu unterstützen. Sie selbst sind laut Aussendung Menschen, die aufgrund der derzeitigen Lage etwa nicht studieren, arbeiten oder reisen können. Sie sollen in Akutsituationen helfen und leiten bei Bedarf Anfragen auch an die Sozialberatungen der Caritas weiter. Die Caritas bittet weiterhin um Spenden für die Corona Nothilfe unter www.caritas.at/corona-nothilfe.

11.44 Uhr: Taxigutscheine für Nehammer "grob fahrlässig"

Dass Wien Seniorinnen und Senioren in der Corona-Krise Taxigutscheine zur Verfügung stellt, sorgt nun - neben dem Thema Bundesgärten - ebenfalls für Kritik aus dem Bund. Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) befand gegenüber dem "Kurier", dass damit eine gefährdete Zielgruppe aus dem Haus gelockt werde: "Das ist grob fahrlässig und bringt Menschen in Gefahr."

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11.35 Uhr: Keine Kindergartenbeiträge in der Steiermark

Um die steirischen Eltern finanziell zu entlasten, werden keine Elternbeiträge für Kinderkrippen und Kindergärten sowie alle weiteren Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen mehr eingehoben. Darunter fallen auch die Tagesmütter und Tagesväter. Die Regelung des Landes Steiermark gilt ab dem 18. März - so lange, bis die Kinderbetreuungseinrichtungen wieder gänzlich geöffnet sind.

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11.33 Uhr: Magna-Werk in Slowenien nimmt Betrieb vorerst noch nicht auf

Das Magna-Werk in Slowenien wird laut Medienberichten den Betrieb, der vor zwei Wochen wegen des Coronavirus vorläufig eingestellt wurde, vorerst noch nicht aufnehmen. Die rund 200 Beschäftigten bleiben bis auf weiteres zu Hause, hieß es aus Unternehmen laut Nachrichtenagentur STA. Die Lackiererei sollte den Betrieb nach ursprünglichen Plänen wieder Anfang April aufnehmen.

Die Lackiererei in Hoce bei Maribor ergänzt das 75 Kilometer weiter nördlich gelegene Magna Steyr-Werk in der steirischen Landeshauptstadt Graz, wo die Produktion ab 6. April wieder langsam hochgefahren wird.

11.16 Uhr: Erster Fall in Ischgl am 5. Februar

Der erste Corona-Fall ist in Ischgl bereits am 5. Februar aufgetreten. Dabei hat es sich um eine Schweizer Touristin gehandelt, die erst Wochen später positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurde. Das gab Franz Allerberger, Leiter des Bereichs Humanmedizin der AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) am Donnerstag bekannt. Der bisher viel genannte Barkeeper war also nicht "Patient 0".

11.10 Uhr:Arbeitslosigkeit in Spanien im März stark gestiegen

Die Zahl der Arbeitslosen in Spanien ist wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise im März unerwartet stark gestiegen. Mit einem Anstieg um 302.265 Anträge wurde die größte monatliche Steigerung überhaupt erreicht, teilte das Arbeitsministerium am Donnerstag in Madrid mit. Prognostiziert wurde im Schnitt eine Steigerung um nur 30.000 Neuanträge. Im Vormonat Februar war die Zahl zuletzt noch um 7.800 zurückgegangen.

Die Arbeitslosenquote in Spanien, das nach Italien in Europa am schlimmsten von der Corona-Pandemie betroffen ist, liegt bereits bei 13,8 Prozent. In der Euro-Schuldenkrise war sie zeitweise bis auf knapp 27 Prozent gestiegen und hatte sich seitdem erholt. Von den aktuellen Kündigungen besonders betroffen war laut Arbeitsministerium der Dienstleistungssektor.

11.06 Uhr: Sauerstoffgerät aus Baumarktteilen kann 20 Patienten helfen

An der TU Wien wurde ein Sauerstoffgerät aus einfachen und bereits vielfach erprobten Komponenten entwickelt. Dies könne "in wenigen Tagen" fertiggestellt werden. Die Luft kommt von einem handelsüblichen Kompressor und wird mit einer speziellen Membran mit Sauerstoff angereichert. Diese sauerstoffreiche Luft kann dann Patienten mit starken Lungenbeschwerden beim Atmen helfen.

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10.38 Uhr: Bisher 92.190 Testungen, immer mehr Genesene

Bisher hat es in Österreich 92.190 Testungen auf SARS-CoV-2 und damit deutlich mehr, als zuletzt vom Gesundheitsministerium verlautbart wurde, gegeben. Das gab Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt. Mit gestern, Mittwoch, waren bundesweit knapp 56.000 Testungen ausgewiesen worden.

"Es gibt deutlich mehr Testungen, als in den Tagesmeldungen ersichtlich", sagte Anschober. Als Grund für die Differenz nannte Anschober, dass viele kleine Labors - österreichweit führen mittlerweile über 40 diese Tests auf das Coronavirus durch - noch nicht mit der Schnittstelle verbunden sind, die direkt Daten ins Epidemiologische Meldesystem (EMS) einspeist.

Zudem vermeldete der Minister, dass die Zahl der Genesenen derzeit am stärksten zunimmt. Sie beläuft sich mit dem heutigen Tag auf 1.749 Personen.

10.26 Uhr: Unnötiger Großeinsatz durch Bergsteiger ausgelöst

Ein 24-jähriger Uneinsichtiger hat Mittwochabend in Oberösterreich einen unnötigen Rettungseinsatz ausgelöst, weil ein 70-Jähriger glaubte, er unternehme bei winterlichen Verhältnissen eine hochalpine Tour auf den Großen Priel. Das hatte ihm der 24-Jährige angekündigt. Als der Pensionist dessen Auto auf einem Parkplatz bei Hinterstoder (Bezirk Kirchdorf) sah, meldete er das der Polizei, wie diese berichtete.

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10.18 Uhr: Erster Tiroler Intensivpatient wieder auf Normalstation

Erfreuliche Nachrichten in der Corona-Krise sind am Donnerstag aus der Innsbrucker Klinik gekommen. Der erste Patient, der in Tirol wegen einer bestätigten Covid-19-Erkrankung auf einer Intensivstation behandelt werden musste, konnte wieder auf die Normalstation verlegt werden, teilten die Tirol Kliniken mit.

10.14 Uhr: Noch kein offizieller Fall in Nordkorea

Trotz der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus behauptet Nordkorea, bisher von der Pandemie verschont geblieben zu sein. "Bisher ist in unserem Land kein einziger Mensch mit dem neuartigen Coronavirus infiziert worden", sagte Pak Myong Su, Direktor der Abteilung für Epidemiebekämpfung Nordkoreas. Angesichts der Nähe Nordkoreas zu China, wo das Virus erstmals auftrat, wird die Aussage aus dem abgeschotteten Staat international angezweifelt.

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10.08 Uhr: US-Zweifel an Infektions-Zahlen sind "schamlos"

China hat die US-Regierung für Äußerungen kritisiert, die amtliche Informationen über Coronavirus-Fälle in der Volksrepublik anzweifelten. Solche Kommentare seien "schamlos", sagte eine Sprecherin des Außenministeriums am Donnerstag in Peking. Sie bekräftigte, dass China offen und transparent über den Coronavirus-Ausbruch berichtet habe. Die Vereinigten Staaten sollten aufhören, ein Gesundheitsproblem politisch zu instrumentalisieren und sich stattdessen auf den Schutz ihrer Bevölkerung konzentrieren, so die Sprecherin.

Zuletzt war wiederholt vermutet worden, dass eine hohe Zahl von Infizierten in der offiziellen Statistik Chinas nicht auftaucht. Die Behörden hatten dann Ende März erklärt, ab Anfang April auch die Zahlen von Infizierten ohne Krankheitssymptome zu veröffentlichen. Offiziell gelten in China mit seinen rund 1,4 Milliarden Einwohnern derzeit knapp 82.000 Menschen als infiziert. In Staaten mit deutlich weniger Einwohnern - den USA, Italien und Spanien - werden höhere Fallzahlen genannt. Auch die Zahl der Menschen, die an der Lungenerkrankung gestorben sind, liegt dort höher als in China.

10.00 Uhr: Pressekonferenz im Livestream

Gesundheitsminister Rudolf Anschober, Franz Allerberger, Leiter des Bereichs Humanmedizin der AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) und Bernhard Benka, Mitglied der Coronavirus-Taskforce im Gesundheitsministerium, informieren über Aktuelles zum Coronavirus. Hier geht's zum Livestream!

9.50 Uhr: Rasen in Corona-Zeiten

Der Verkehr lässt derzeit merklich nach - ein Umstand, der einige Verkehrsteilnehmer offenbar zum Rasen veranlasst. Am Mittwoch fuhr ein 51-jähriger Salzburger mit 137 km/h auf der Alpenstraße in Salzburg, obwohl nur 70 km/h erlaubt ist. Am Nachmittag zogen Beamte auf der A10 bei Kuchl eine 21-Jährige aus dem Verkehr. Die Pongauerin hatte ihren Pkw trotz des "Lufthunderters" auf 153 km/h beschleunigt.

9.43 Uhr: Schulschließungen in Europa

Italien war das erste Land, viele weitere sollten noch folgen - in der untenstehenden Visualisierung sehen Sie, welche Nationen in Europa wann ihre Schulen teilweise oder ganz geschlossen haben:

9.36 Uhr: Studie mit möglichem Medikament startet

Apeiron, das Unternehmen des Genetikers Josef Penninger, gab bekannt, dass man mit einer Phase II-Studie beginnen könne: Das bedeutet, die ersten schwer erkrankten Patienten werden in Kürze mit einem möglichen Medikament behandelt. Auch Krankenhäuser in Österreich sind bei der Studie mit an Bord.

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9.33 Uhr: Kaum mehr Starts und Landungen an deutschen Flughäfen

An den größeren deutschen Flughäfen gibt es wegen der Corona-Krise kaum noch Starts und Landungen. In der letzten März-Woche (23.-29.3.) ist die Zahl der abgefertigten Passagiere auf nur noch knapp 206.000 abgesunken, wie der Flughafenverband ADV am Donnerstag berichtete. Das entspricht noch 5 Prozent des Wertes aus dem Vorjahr. Deutlich geringer fiel der Rückgang bei der Fracht aus, deren Volumen in der genannten Woche nur um 20,4 Prozent unter dem Vorjahreswert lag.

Zur öffentlichen Daseinsvorsorge würden dennoch alle Flughäfen im Betrieb gehalten, erklärte ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel. Dringend benötigte Krankentransporte sowie Fracht- und Rückholflüge könnten weiterhin problemlos abgewickelt werden. Beisel mahnte bei der deutschen Bundesregierung finanzielle Unterstützung an: "Ein Flughafenbetrieb ohne Einnahmen lässt sich nicht lange durchhalten. Liquiditätshilfen und Kostenübernahmen sind dringend erforderlich."

9.29 Uhr: Österreicher empfinden Beschränkungen zunehmend mühsam

Die Österreicher empfinden die Beschränkungen zunehmend als mühsam. Laut einer Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstitutes "Market" hat sich die Zustimmung zu der Aussage "Ich komme sehr gut zurecht mit den Einschränkungen" gegenüber der Vorwoche von 47 auf 38 Prozent verringert. Befragt wurden 1.000 Personen online und repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16.

Auf dem nun veränderten Alltagsprogramm stehen Ausmisten, Putzen, (gemeinsam) Kochen und Internet surfen weit vorne. Verstärktes Ausmisten und Aufräumen gaben 49 Prozent auf die Frage "was machen sie derzeit möglicherweise mehr / häufiger als vor Corona?" an. Dahinter folgten mit je 45 Prozent Nennungen mehr und gemeinsames Kochen, Internetsurfen und Putzen. 18 Prozent nannten mehr Sport und Fitnessübungen, genauso viele mehr Online-Shopping. 13 Prozent nehmen sich mehr Zeit für Kuscheln und Sex.

9.23 Uhr: Nach Infektion wahrscheinlich immun

Experten zufolge sind Menschen nach einer überstandenen Infektion mit Sars-CoV-2 wahrscheinlich zunächst immun gegen den Erreger. Stand heute wisse man, dass der Mensch nach der Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus Antikörper bildet, erklärten die Virologin Melanie Brinkmann vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig und Friedemann Weber, Leiter des Instituts für Virologie an der Universität Gießen. Es sei davon auszugehen, dass der Immunschutz nach der Infektion ein bis zwei Jahre anhält.

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9.10 Uhr: Flüchtlingslager nahe Athen unter Quarantäne gestellt

Der griechische Coronavirus-Krisenstab hat ein Flüchtlingslager im Norden Athens für 14 Tage unter Quarantäne gestellt. Wie der staatliche Rundfunk (ERT) am Donnerstag weiter berichtete, sei die Entscheidung getroffen worden, weil das Virus bei einer Frau nach der Geburt ihres Kindes in einem Krankenhaus in Athen Anfang der Woche festgestellt worden war.

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9.00 Uhr: Zwei betagte Frauen in Melk gestorben

Im Landesklinikum Melk sind zwei positiv auf das Coronavirus getestete betagte Frauen gestorben. Sie waren 94 bzw. 91 Jahre alt und haben nach Angaben von NÖ Landeskliniken-Holding-Sprecher Bernhard Jany vom Donnerstag auch an Grunderkrankungen gelitten. In niederösterreichischen Spitälern gab es damit bisher 23 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19.

8.50 Uhr: Warnung vor sozialen Folgen des Heimunterrichts

Die durch die Coronavirus-Epidemie bedingten Schulschließungen verstärken die Benachteiligung von Schülern aus bildungsfernen Schichten. Dabei geht es um weit mehr als um das Vorhandensein von Laptops, Arbeitsplätzen oder Wissensvermittlung, warnt das überparteiliche Netzwerk "Schaumonito". Es fordert daher, dass jedes Kind mindestens einmal pro Woche mindestens einen Halbtag in der Schule in Kleingruppen verbringen soll.

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8.40 Uhr: Prag verlängerte Kontrollen an Grenze zu Österreich

Tschechien hat offiziell die Kontrollen an der Grenze zu Österreich und Deutschland wegen der Coronavirus-Krise bis 24. April verlängert. Dies hat die Regierung aufgrund des entsprechenden Schengen-Kodex' am Mittwochabend beschlossen. Bisher galt die Maßnahme bis 4. April.

In Tschechien gilt derzeit ein generelles Verbot der Ausreise von Tschechen bzw. Einreise von Ausländern. Eine Ausnahme sind die Pendler, die in Österreich bzw. Deutschland im Gesundheitswesen oder in der Pflege arbeiten. Das Ausreise- bzw. Einreiseverbot gilt bisher bis 12. April, auch hier wird aber eine Verlängerung erwartet. Die Regierung hatte die Restriktion aufgrund des Notstandes beschlossen, der bis 11. Mai verlängert werden soll. Dem muss nächste Woche noch das Parlament zustimmen.

8.36 Uhr: Deutsche Ministerin ruft zu freiwilliger Erntehilfe auf

Angesichts fehlender Saisonarbeiter in der Landwirtschaft hat die deutsche Agrarministerin Julia Klöckner die Bundesbürger zur freiwilligen Teilnahme an der Ernte aufgefordert. "Es werden Helfer gebraucht", sagte die CDU-Politikerin der "Augsburger Allgemeinen" (Donnerstag).

Sie verwies darauf, dass die Regierung für die Erntehilfe Hinzuverdienstgrenzen erweitert und weitere Erleichterungen im Arbeitsrecht beschlossen habe. Auf die Kampagne www.daslandhilft.de, an der sich ihr Ministerium beteiligt, hätten sich bereits knapp 42.000 Menschen gemeldet. Benötigt würden aber 300.000 Helfer. Allerdings hatten Landwirte darauf hingewiesen, dass ungelernte deutsche Freiwillige die Saisonkräfte aus Osteuropa nur schwer gleichwertig ersetzen könnten.

8.34 Uhr:Papst wegen Lage der Obdachlosen besorgt

In Zeiten der Coronavirus-Epidemie zeigt sich der Papst wegen der Lage der Obdachlosen besorgt. "In diesen Tagen des Schmerzes und der Trauer kommen viele versteckte Probleme ans Licht, wie jene der Obdachlosen", sagte der Papst am Donnerstag bei der Frühmesse im Gästehaus Santa Marta, die gestreamt wurde.

Der Papst zeigte sich wegen eines Bildes in einigen Zeitungen besorgt, auf dem viele Obdachlose zu sehen sind, die auf einem Parkplatz schlafen. Franziskus bat die Heilige Mutter Teresa von Kalkutta (1910-1997), in jedem Menschen die Nähe zu Personen zu wecken, die im Alltag versteckt leben, wie Obdachlose.

8.30 Uhr: Anschober will mögliche Fehler in Tirol später aufklären

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) will mögliche Fehler in Tirol in Zusammenhang mit der Coronakrise aufklären. Er schließt zwar nicht aus, dass die späten Maßnahmen zur Verbreitung des Virus aufgrund von Drucks von "Wirtschaftslobbys" erfolgt seien. Er glaubt das aber nicht. "Aber wir sollten das später sauber und seriös aufklären", sagte Anschober am Donnerstag im Ö1-"Morgenjournal".

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8.25 Uhr: WHO besorgt über "rasche Eskalation"

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich besorgt über die "rasche Eskalation" der Coronavirus-Pandemie gezeigt. Die Zahl der Todesopfer weltweit habe sich innerhalb einer Woche mehr als verdoppelt, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus.

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8.20 Uhr:Krankenkassen identifizieren Risikogruppen

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hat am Donnerstag im Zusammenhang mit den Schutzmaßnahmen für Corona-Risikogruppen erläutert, dass die Identifikation durch die Krankenkassen erfolge. "Diese Daten erarbeiten wir auf Basis der Medikamentierung", sagte Anschober am Donnerstag im Ö1-"Morgenjournal". Für die Risikogruppe gelte ein verpflichtendes Home Office oder bezahlte Dienstfreistellung.

Der Kreis der Betroffenen soll bis zum Wochenende bekannt sein, die Umsetzung der Maßnahme erwartet Anschober nächste Woche. Zur Risikogruppe zählte Anschober ältere Menschen in den Pflegeheimen und Pensionistenheimen, wo es mehr Testungen und Zugangsbarrieren geben solle. Die zweite Gruppe seien Personen, die eine "massiv reduzierte Immunabwehr haben", etwa nach einer schweren Krebserkrankung, nach einer schweren Operation oder einer schweren Diabetes. "Dann wird als nächster Schritt herausgearbeitet: wer hat das allergrößte Risiko." Die akut Gefährdeten sollten zum Arzt gehen, der die Entscheidung treffe, ob sich die Personen für die Zeit der Coronakrise aus dem Berufsleben zurückziehen sollten. Dort, wo keine Heimarbeit möglich sei, werde es eine bezahlte Freistellung geben. Für andere, nicht ganz so akut gefährdete Menschen könne der Arzt Empfehlungsschreiben ausstellen.

8.12 Uhr: 1.500 Personen in Schlüsselberufen gezielt getestet

Die Regierung hat besonders exponierte Berufsgruppen erstmals schwerpunktmäßig testen lassen. In der Testreihe wurden repräsentative Samples von insgesamt etwa 1.500 Personen gewonnen, teilte das Gesundheitsministerium mit. Mittels PCR-Tests will man vor allem dem Anteil der "asymptomatisch" Infizierten bei Supermarkt-Mitarbeitern, Ärzten und Gesundheits- und Pflegepersonal auf die Spur kommen.

8.08 Uhr: Regierung schützt Mieter

Wer aufgrund der Corona-Krise von Kurzarbeit oder Jobverlust betroffen ist und deshalb die Miete nicht mehr bezahlen kann, muss keine Delogierung oder Vertragskündigung befürchten, geht aus dem dritten Corona-Paket hervor, das am Freitag vom Nationalrat verabschiedet werden soll.

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8.00 Uhr: US-Flughäfen sollen geschlossen werden

US-Präsident Donald Trump erwägt als Maßnahme im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie die Einstellung des Flugverkehrs in Städten mit vielen Infektionen. "Wir schauen uns das sicherlich an, aber wenn wir das wirklich umsetzen, greifen wir hart in eine Branche ein, die dringend benötigt wird", sagte Trump. Ein solcher Plan könnte den Verkehr in New York, New Orleans und Detroit stilllegen.

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7.50 Uhr: ÖFB-Team droht historische Spielpause

Österreichs Fußball-Nationalteam droht aufgrund der Coronavirus-Pandemie die längste Spielpause seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Nach der Entscheidung der UEFA vom Mittwoch, die für Juni geplante Länderspiel-Periode auf unbestimmte Zeit zu verschieben, werden David Alaba und Co. wohl frühestens im September 2020 nach über neun Monaten Stehzeit wieder für Österreich spielen.

Der nächste, bisher noch unangetastete Länderspiel-Termin des ÖFB ist am 4. September das Auswärtsmatch gegen Norwegen zum Start der Nations League. Dann wären seit dem 0:1 in der EM-Qualifikation in Lettland am 19. November 2019 ganze 289 Tage vergangen. Die bisher längste Spielpause seit dem Krieg, als die österreichische Auswahl zwischen einer 1:3-Niederlage gegen Ungarn am 30. Oktober 1966 und einem 0:1 gegen England (27. Mai 1967) 208 Tage kein offizielles Länderspiel absolvierte, würde damit klar übertroffen werden.

7.38 Uhr: Neuseeland erlaubt Rückreise Tausender Ausländer

Tausende wegen der Coronavirus-Krise in Neuseeland festsitzende Ausländer werden ab Freitag den Pazifikstaat verlassen können. Die Regierung in Wellington, die Rückführungsflüge zunächst gestoppt hatte, kündigte einen entsprechenden Plan an. Dieser werde die "sichere und geordnete Ausreise von Zehntausenden" Gestrandeter ermöglichen, sagte der stellvertretende Premierminister Winston Peters. Der Plan erlaube anderen Regierungen, Rückholflüge zu organisieren. Dabei müssten aber die gesundheitlichen Vorgaben Neuseelands eingehalten werden.

Zurückkehrende Touristen und Ausländer dürften sich für die Ausreise auch innerhalb des Landes bewegen, sofern sie einen bestätigten Flug hätten. Auch in Neuseeland gelten wegen der Ausbreitung des Coronavirus strenge Ausgangsbeschränkungen. Bisher gibt es dort 797 bestätigte Erkrankungen mit der Lungenkrankheit Covid-19, ein Mensch starb daran.

7.17 Uhr: Häftlinge in US-Bundesgefängnissen werden isoliert

Wegen der Coronavirus-Pandemie sind in allen Bundesgefängnissen der USA Isolationsmaßnahmen verhängt worden. Die betroffenen insgesamt fast 170.000 Häftlinge dürfen mindestens 14 Tage lang ihre Zellen und Trakte nicht mehr verlassen, wie die für die Haftanstalten der US-Bundesregierung zuständige Behörde BOP am Mittwoch mitteilte.

Zuletzt hatte sich der neuartige Erreger in US-Bundesgefängnissen ausgebreitet. In einer Haftanstalt im Bundesstaat Louisiana starben mindestens zwei Insassen an der von dem Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Nach BOP-Angaben steckten sich bisher mindestens 57 Häftlinge und 37 Mitglieder des Wachpersonals in den Haftanstalten der US-Bundesregierung mit dem Coronavirus an.

5.47 Uhr: Zwei deutsche Skitourengeher zur Ausreise aufgefordert

Am Mittwoch hat die Polizei drei österreichische und drei deutsche Skitourengeher im Alter von 34 bis 83 Jahren in Aurach bei Kitzbühel während der Abfahrt festgestellt und kontrolliert. Sie werden wegen zahlreicher Delikte nach der COVID-19-Verordnung angezeigt. Nur einer der drei Deutschen ist in Österreich gemeldet, die beiden anderen wurden zur Ausreise aufgefordert.

5.30 Uhr: Mehr als 5.000 Corona-Todesopfer in den USA

Die Zahl der Todesopfer in den USA durch die Coronavirus-Pandemie hat die Marke von 5.000 überschritten. Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore vom Mittwochabend (Ortszeit) stieg die Zahl der landesweit verzeichneten Todesfälle auf 5.116. Innerhalb von 24 Stunden wurde mit 884 Verstorbenen ein neuer Rekord erreicht.

Die Zahl der Corona-Infektionsfälle in den Vereinigten Staaten nahm nach Angaben der Universität auf rund 215.400 zu. Bei den Infektionszahlen liegen die Vereinigten Staaten weltweit mit Abstand auf dem vordersten Platz. In der traurigen Statistik der Totenzahlen liegen Italien und Spanien voran. In Italien zählte die Johns-Hopkins-Universität 13.155 Todesopfer der Pandemie, in Spanien 9.387.

5.00 Uhr: Herausforderung für Wettervorhersagen

Dass die Corona-Epidemie den Flugverkehr weitgehend zum Erliegen gebracht hat, hat auch Auswirkungen auf die Wettervorhersagen. Für die Wettermodelle fehlen Daten, die normalerweise an Flugzeugen angebrachte Sensoren liefern. Das macht das Erstellen von Prognosen und Klimabeobachtungen schwieriger.

"Wenn noch weniger Wetterdaten von Flugzeugen geliefert werden und dies über einen längeren Zeitraum, dürfte die Zuverlässigkeit von Wettervorhersagen abnehmen", meint Lars Peter Riishojgaard, Fachgruppenleiter bei der Weltwetterorganisation (WMO) in Genf. Christoph Wittmann, Leiter der Fachabteilung Modellentwicklung an der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Wien, pflichtet dem bei: "Aufgrund der Flugausfälle ist definitiv ein Einfluss auf die Wettermodelle zu erwarten", sagte er im Gespräch mit der APA.

4.41 Uhr: Israels Gesundheitsminister erkrankt

Israels Gesundheitsminister Jakov Litzman (71) und seine Frau sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Erkrankung des Ministers wurde in der Nacht auf Donnerstag bekannt gegeben. Er befinde sich in einem guten Zustand und werde aus der Isolation zu Hause seine Amtsgeschäfte fortführen, hieß es. Das Paar werde "angemessen behandelt und befindet sich in Isolation, unter Beobachtung gemäß den Richtlinien des Gesundheitsministeriums", hieß es in der Erklärung. Alle, die mit ihnen in Kontakt gekommen seien, wurden informiert und in Quarantäne geschickt.

3.15 Uhr: US-Musiker Adam Schlesinger an Coronavirus gestorben

Der US-Musiker Adam Schlesinger, der auch als Filmkomponist bekannt wurde, ist nach einer Coronavirus-Infektion gestorben. Dies teilte sein Anwalt Josh Grier laut der "New York Times" und dem Magazin "Rolling Stone" am Mittwoch mit. Der Emmy- und Grammy-Preisträger wurde 52 Jahre alt. Er war zuletzt in einem Krankenhaus an ein Beatmungsgerät angeschlossen.

0.44 Uhr: Trump warnte - Drogenkartelle könnten Corona-Krise ausnutzen

US-Präsident Donald Trump hat davor gewarnt, dass Drogenkartelle die Coronavirus-Krise für den Schmuggel von Rauschgift in die Vereinigten Staaten ausnutzen könnten. "Wir dürfen nicht zulassen, dass die Drogenkartelle die Pandemie ausnutzen, um amerikanische Leben zu bedrohen", sagte Trump am Mittwochabend im Weißen Haus.

Es würden daher zusätzliche Zerstörer, Kriegsschiffe, Flugzeuge und Hubschrauber eingesetzt. Verteidigungsminister Mark Esper sagte, damit würden die Kapazitäten im östlichen Pazifik und in der Karibik zur Bekämpfung von Schmuggelrouten nahezu verdoppelt. Generalstabschef Mark Milley verwies auf Geheimdienstinformationen, wonach Kartelle die Krise ausnutzen wollten, um Drogen nach Amerika zu schaffen.

22.52 Uhr: USA: Sechswöchiges Baby an Infektion gestorben

In den USA ist ein sechswöchiges Baby an einer Coronavirus-Infektion gestorben. Der Gouverneur des Bundesstaates Connecticut, Ned Lamont, erklärte das Baby sei vergangene Woche leblos in ein Krankenhaus gebracht worden und habe nicht wiederbelebt werden können. Ein Test auf die Lungenerkrankung Covid-19, die durch das Coronavirus ausgelöst wird, sei nun positiv ausgefallen.

22.49 Uhr: Lufthansa schickt 87.000 auf Kurzarbeit

Die AUA-Mutter Lufthansa schickt  zehntausende Mitarbeiter in Kurzarbeit. Die Kurzarbeit beginnt sofort. Zuvor hatte das
Wirtschaftsmagazin "Business Insider" schon unter Berufung auf
Konzernkreise berichtet, das Unternehmen schicke 87.000 Mitarbeiter
in die Kurzarbeit. In Österreich hat die Lufthansa-Tochter AUA
bereits alle 7.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt.

22.40 Uhr: Ein etwas anderer "Runder Tisch" im ORF

Der "Runde Tisch" im ORF
Der "Runde Tisch" im ORF © Müller

Der ORF bittet derzeit Vertreter der Regierungsparteien und Opposition zum Schlagabtausch. Die Diskussion läuft zwar unter dem Namen "Runder Tisch", läuft logischerweise aber doch etwas anders.

22.07 Uhr: UNO-Klimakonferenz verschoben

Wegen des Coronavirus wird nun auch die nächste UNO-Klimakonferenz verschoben. Die für November in Glasgow geplante COP26 werde erst im Jahr 2021 stattfinden, teilte die finnische Umwelt- und Klimaministerin Krista Mikkonen am auf Twitter mit.

21.50 Uhr: Deutschland deckt sich mit Grippemitteln ein

Im Kampf gegen das neue Coronavirus deckt sich Deutschland einem Bericht der "FAZ" zufolge kurzfristig in großem Stil mit einem Präparat ein, das hilfsweise gegen Covid-19 zum Einsatz kommen soll. Es geht um die Grippetablette Avigan, die nach Erfahrungen in Asien Hoffnungen weckt, sowie um andere Präparate. Verantwortlich sei das deutsche Gesundheitsministerium. Avigan ist in Japan für die Anwendung gegen Corona begrenzt zugelassen und verhindert normalerweise, dass sich ein Grippevirus im Körper repliziert. China berichtet, es gebe vielversprechende klinische Studien.

21.43 Uhr: Ex-Ministerin Kneissl: Kein Geld aus Härtefonds

Die Ex-Außenministerin Karin Kneissl wollte Geld aus dem Härtefonds und hat nichts bekommen. Laut einem Bericht der Tageszeitung "Der Standard" habe Kneissl derzeit "null Einkommen".

21.16 Uhr: WHO prüft Wirksamkeit von Mund-Nasen-Schutz

Die Weltgesundheitsorganisation hatte bisher vor Einsatz von Masken gewarnt, nun will man ihre Wirksamkeit noch einmal überprüfen.

20.45 Uhr: Mehr als 200.000 Infizierte in den USA

Laut der Website der Johns-Hopkins-Universität übersteigt die Zahl der positiv Getesteten die 200.000er-Marke. Aktuell meldet die Seite 203.608 Fälle. Laut Johns Hopkins beträgt die Fallzahl in Österriech bereits 10.663. Insgesamt verzeichnet man 905.279 Fälle.

20.05 Uhr: HNO-Ärzte protestieren: Zu wenige Schutzmasken

Niedergelassene HNO-Ärzte begehren auf: Sie sind jene Mediziner mit der höchsten Gefahr sich anzustecken, werden aber nicht mit Schutzmasken versorgt.