Auf der Wiener Südosttangente (A23) ist am Samstag ein 23-jähriger Lenker "eingeraucht" angehalten worden, der sich dann auch noch als Drogenkurier outete. Ein betrunkener Autofahrer verursachte ebenfalls am Samstag auf der Schmelz in Rudolfsheim-Fünfhaus einen Unfall mit zwei Leichtverletzten, berichtete die Polizei.

Eine Autobahnstreife hielt am Vormittag den 23-Jährigen an, weil er zu schnell unterwegs gewesen war. Er habe "eindeutige Anzeichen einer Suchtmittelbeeinträchtigung" aufgewiesen sowie auch gleich zugegeben, Cannabis geraucht zu haben und überdies "als Drogen- bzw. Bargeldkurier tätig zu sein", berichtete Polizeisprecher Paul Eidenberger. Der Mann hatte mehrere hundert Euro bei sich, die er laut eigenen Angaben im Begriff gewesen sei abzuliefern. Suchtmittel konnte ein Spürhund nicht aufstöbern.

Hausdurchsuchung an der Lieferadresse

Fündig wurden die Ermittler dann bei einer Hausdurchsuchung an der Lieferadresse. Es wurden rund 100 Gramm Cannabis und einschlägige Utensilien sichergestellt. Zwei Männer, 20 und 23 Jahre alt, wurden wegen Verdachts des Suchtmittelhandels vorläufig festgenommen. Der Kurier wurde ebenfalls angezeigt und musste seinen Führerschein abgeben, nachdem er eine amtsärztliche Untersuchung auf Fahrtüchtigkeit verweigert hatte.

Auf der Schmelz stieß ein 43-Jähriger, der sich betrunken ans Steuer gesetzt hatte, mit seinem Pkw gegen das Heck eines vor ihm fahrenden Wagens, der wiederum gegen das Auto seines Vordermannes gestoßen wurde. Der Unfalllenker hatte laut Polizei 1,34 Promille, ihm wurde der Führerschein abgenommen. Die beiden anderen Lenker wurden leicht verletzt.