Wegen eines Überholmanövers ist ein 30-jähriger Pkw-Lenker am Dienstagabend in Wien-Donaustadt ausgerastet und hat einen 21-Jährigen mit einem Messer verletzt. Nach kurzer Flucht wurde er ausgeforscht und begab sich selbst zu einer Polizeistation, wo er angab, in Selbstverteidigung gehandelt zu haben. Er wurde festgenommen.

Rauferei

Der jüngere der Männer war durch das Überholen auf der Donauufer-Autobahn (A22) im Bereich Abfahrt Kaisermühlen gegen 22.00 Uhr offenbar zum Abbremsen genötigt worden. Die Autofahrer - beide österreichische Staatsbürger - stiegen daraufhin beim Kaisermühlendamm aus und es kam zu einer Rauferei, infolge derer der 30-Jährige ein Messer zückte und seinen Kontrahenten im Schulterbereich verletzte. Dieser verständigte die Polizei.

Der 30-Jährige ergriff die Flucht, ging aber bald darauf selbst zu einer Polizeiinspektion und teilte mit, er sei von dem 21-Jährigen mit einem Messer attackiert worden und habe sich lediglich verteidigt. Der Ältere wies oberflächliche Schnittwunden im Armbereich auf, berichtete Polizeisprecher Markus Dittrich am Donnerstag. Wie diese entstanden sind, ist laut Polizei aber vorerst nicht geklärt. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wien und einer Schilderung des Sachverhalts verfügte diese die Festnahme des 30-Jährigen.