Die Projektbewerber des Zusammenschlusses der Gletscherskigebiete Ötztal und Pitztal sehen Fehlinformationen in der Diskussion rund um die geplante "Gletscherehe". Eine Sprengung des Gipfels des Linken Fernerkogel sei kein Thema. Dies sei eine bewusste Falschmeldung. "Das ist unrichtig und widerspricht schlichtweg den Tatsachen", teilten die Projektbewerber am Montag in einer Aussendung mit.

"Die Kampagne der Gegner von Pitztal-Ötztal setzt einen neuen Tiefpunkt. Suggeriert wird die Sprengung des Linken Fernerkogel, eine bewusste Fehlinformation, die von den Projektbewerbern kategorisch zurückgewiesen wird", hieß es in der Aussendung der Pitztaler Gletscherbahnen und der Bergbahnen Sölden. Bei der geplanten Begradigung einer Felskuppe handle es sich um eine Gratspitze. Die Begradigung dieser Spitze werde zu einer Gipfelsprengung hochstilisiert, so die Projektbewerber.Der Gipfel des Linken Fernerkogel werde zu keinem Zeitpunkt von den Projektarbeiten für einen Zusammenschluss der Gletscherskigebiete berührt. Auch die kolportierten 750.00 Kubikmeter Gesteinsabtrag seien völlig aus dem Kontext gerissen. Wahr sei vielmehr, dass für die Begradigung der Gratspitze, auf der eine Zwischenstation einer Verbindungsbahn errichtet werden soll, 120.000 Kubikmeter an Erdbewegung nötig sind, hieß es seitens der beiden Skigebiete.