Auch am Dienstag waren die Beweggründe eines 29-Jährigen unklar, der am Sonntag mit zwei langen Messern bewaffnet bei Passanten auf der Quellenstraße in Wien-Favoriten für Angst und Schrecken gesorgt hatte. Er war schließlich von der Polizei angeschossen worden, ist nicht in Lebensgefahr, konnte aber noch nicht einvernommen werden, so Polizeisprecherin Irina Steirer.

Ein Passant hatte am Sonntagabend den Notruf gewählt und dann einen vorbeifahrenden Streifenwagen angehalten, nachdem der 29-Jährige Fußgänger bedrängt haben soll. Der Syrer sei mit zwei Küchenmessern auf- und abgegangen und habe "dabei Passanten bedroht", so die Polizei.

Beim Versuch, den Mann anzuhalten, setzten die Beamten Pfefferspray ein, der aber keine Wirkung zeigte. Als der Mann mit seinen Messern auf die Polizisten losgehen wollte, wurde geschossen. Eine Polizistin traf den 29-Jährigen an der Hüfte, die Verletzung ist aber nicht lebensbedrohlich. Wie viele Schüsse insgesamt abgegeben wurden und ob zuvor Warnschüsse abgegeben worden sind, war auch am Dienstag offenbar nicht restlos geklärt.