E-Scooter boomen in Großstädten. Auch in Wien werden die elektrischen Roller vermehrt verwendet. Probleme brachten die Fahrzeuge bisher nicht nur im Verkehr (es gibt zahlreiche Unfälle), sondern auch mit dem Wiederbeladen der Akkus. Zum Aufladen der Akkus werden die E-Scooter nämlich bisher mit Lastwagen in Lagerhallen transportiert. Das verursacht (neben der Produktion der Batterien) zusätzliches CO2.

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Austauschbare Batterien

Ein erster Betreiber bringt nun deshalb E-Scooter mit austauschbaren Akkus auf den Markt. TIER Mobility will der erste Scooter-Sharing-Anbieter weltweit sein, der ein Betriebsmodell auf Basis von austauschbaren Batterien einführt.

In Paris wurden bereits erste Modelle in Betrieb genommen. Die gesamte Flotte soll folgen. "Eine neue Flotte von E-Cargo-Bikes und E-Vans ermöglicht den lokalen Teams, leere Batterien vor Ort schnell wieder aufzuladen und zu ersetzen, ohne Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren nutzen zu müssen", heißt es vom Unternehmen. Lokale Teams sollen zusätzlich regelmäßige Wartungsarbeiten am Scooter durchführen und sich um ordnungsgemäßes Parken kümmern. Laut Lawrence Leuschner, CEO und Mitgründer von TIER Mobility, will das Berliner Startup in den nächsten zwölf Monaten klimaneutral werden.

In Österreich ist der Anbieter in den Städten Wien, Linz, Villach, Innsbruck und Klagenfurt mit E-Scootern vertreten. Darüber hinaus bietet er seine Dienste auch in Kopenhagen, Lissabon, Madrid, Paris, Berlin, Hamburg und Stockholm an.

Als zusätzliche Neuerung werden die neuen Geräte auch größere Vorderräder haben. Damit sei es in der Wintersaison einfacher zu fahren.

Das Modell mit austauschbarem Akku
Das Modell mit austauschbarem Akku © Tier Mobility