Jugendliche haben Freitagabend durch Notsignale einen Sucheinsatz im Bezirk Kirchdorf an der Kremsausgelöst. Zwei 17-Jährige biwakierten am Beginn des Bad Haller Steiges. Sie feuerten laut Polizei zwei Raketen ab und gaben Lichtsignale, die als Notsignale gedeutet wurden. Bergrettung, Notarzthubschrauber und Alpinpolizei machten sich daraufhin wegen der vermeintlichen Notlage auf die Suche.

Signalraketen abgefeuert

Um 19.20 Uhr meldete eine Frau, dass sie im Holzerkar, welches sich zwischen kleinem und großem Pyhrgas befindet, Lichtzeichen sowie eine rote und eine grüne Signalrakete gesehen habe. Daraufhin nahmen die Polizeibeamten mit einem Wirt einer Hütte unweit des Vorfallsortes Kontakt auf. Der Wirt erkannte im Bereich des Bad Haller Steiges, der auf den großen Pyhrgas führt, Lichtzeichen, die in etwa im Rhythmus des alpinen Notsignals abgegeben wurden. Dabei handelt es sich um sechs Lichtzeichen pro Minute. Als der Wirt ebenfalls mit Lichtzeichen antwortete, wurden von dort weitere Lichtzeichen in seine Richtung abgegeben.

Daraufhin wurden die Bergrettung und der Notarzthubschrauber alarmiert. Der Einsatz blieb aber ohne Erfolg, erst die zu Fuß ausgerückten Bergretter fanden an der angegebenen Stelle zwei 17-jährige Burschen aus dem Bezirk Linz Land, die am Beginn des Bad Haller Steiges biwakierten. Diese gaben gegenüber den Einsatzkräften an, dass ihnen nicht bewusst gewesen sei, dass ihre zuvor abgefeuerten Feuerwerksraketen sowie die abgegebenen Lichtsignale als Notsignal gedeutet werden könnten.